sänne im W aatlande empfunden *). — Am 30. De-
cember erfolgen abermals Stöfse in denselben Gegenden
des Königreichs Neapel * 1 2).
1457 soll sich bei dem See B enague (L ago di
G ar da), unweit S alo, ein Berg gespaltet haben 3).
1463. Erdbeben zu Rom 4).
1466. In J a p a n mehrere Erdbeben in demselben
Jahre 5).
1468, im Februar. Erdbeben trifft Wien 6).
1470, am 6. Februar, 5 Uhr Abends, Erdstofs zu
B asel 7).
1471. Leichte Erderschütterung zu B rixen 8).
1475. Ausbruch des T ro lla d y n g r auf Island.
1475, am 24. August (in der Bartholomäus - Nacht)
Erdbeben zu F ra n k fu rt am Main 9).
1481. Erdbeben zu R ag u sa 10 1).
In demselben Jahre, Erdbeben auf der Insel Rho-
dus, als die Türken die Belagerung aufgehoben hatten U).
Tag daher wohl für den richtigen anzunehmen ist._Dresdner
gel. Anz. 1756. Nr. 2. haben auch 5. December.
1) Bertrand S. 39.
2) Vivenzio a. a. 0.
3) Coli. acad. T. VI. p. 535 cit. Matth. Palmerius; erwähnt
auch eines im J. 1460 in Neapel erfolgten zerstörenden Erdbebens,
ohne die Quelle anzuführen.
In dieses Jahr setzen Einige die submarine, oben unter
1427 angeführte Erhebung bei Santorin.
4) Ragor citirt Funccius. — Bernhertz bezieht sich auf Palmerius.
5) Kämpfer v. Dohm S. 233.
6) Beuther cit. Chronicon Haselbergii Viennense.
7) Bertrand S. 40. —< Coli. acad. a. a. 0.
8) Beuther cit. Palmerius. — Bernhertz cit. ISaucler.
9) Lerner's Chronik. Kriegk a. a. 0. — Bghs.
10) Paul Partsch Bericht über das Detonations - Phänomen auf der
Insel Meleda bei Ragusa. Wien 1826. 8. S. 188.
11) Coli. acad. T. VI. p'. 536. Ohne Anführen der Quelle.
1482. Erdbeben zu R agusa *)•
1486. Erdbeben in N eap el 2), welches grofse Zerstörung
verursachte.
1492, am 7. November, Erderschütterung zu Basel 3).
1495. Erdbeben in Japan 4).
In demselben Jahre, am 30. December, 11 LJhr
Abends, Erdbeben zu Bologna 5).
1500 oder 1506 6). Ausbruch des V esuv, der von
den meisten Schriftstellern unbeachtet geblieben ist. Viele
nehmen an, der V esuv sey von 1138 an bis zu dem
grofsen Ausbruch im Jahre 1631 in völliger Unthätigkeit
geblieben, so dafs seine Eigenschaft als Vulcan fast vergessen,
wenigstens die Wiederkehr von Ausbrüchen bezweifelt
worden sey. Nach Braccini's 7) Beschreibung
war der Gipfel des Vesuv vor 1631 dem eines feuerspeienden
Berges gar nicht ähnlich, sondern mit einem
Walde von mächtigen Bäumen bedeckt. Ein solcher Wald
hätte sich nun freilich — wäre im J. 1506 ein Ausbruch
1) P. Partsch a. a. O.
2) Vivenzio a. a. O. S. 11.
In d. J. 1490 setzt Bernhertz, doch ohne Quellen anzuführen,
ein Erdbeben in Constantinopel. Auch ist in v. Hoff
Gesch. der Veränd. d. Erdoberfl. Th. II. S. 202 dieses Erdbebens,
und dafs es gleichzeitig in Neapel erfolgt sey, gedacht
, wovon aber dem Verfasser die Quelle, aus der er geschöpft
hat, entfallen ist.
3) Bertrand S. 40. — Coli. acad. T. VI. p. 536.
Vom J. 1492 berichtet die Coli. acad. ebendas, von einem
Erdbeben auf der Insel* L an go, vormals Cos, durch welches
ein Berg gespaltet \w>rden, und eine neue Insel entstanden
seyn soll. Die Quelle führt sie nicht an.
4) Kämpfer v. Dohm S. 234.
5) G. Agricola Mineralog. Schriften, teutsche Ucbers. v. Lehmann.
Freiherg 1807. Th. II. S. 209.
6) Castelli Incendio del Vesuv, hat 1500; — Hamilton 1506.
7) Dell’ Incendio.fattosi nelVesuvio 16. die 1631. Napoli 1632.4,
Bd. IV. Erdbeb. u. Vtjlc. Q