1627. Ohne Ang. des Tages. Erdbeben auf der Philippinischen
Insel L u§on, welches einen der beiden Caravallos
B erge in der Provinz C ag ajan geebnet haben
soll J).
1628, im Julius, wird von Einigen die Entstehung neuer
Inseln zwischen den A zoren angegeben. Andere setzen
dieselbe in das Jahr 1688. S. unten bei diesem Jahre.
----- im December. Erdbeben im M ecklenburgisch
en , durch welches viele Gebäude eingeworfen und
worauf schwere Gewitter gefolgt seyn sollen 1 2).
----- Ohne Ang. des Tages. Erdbeben in C h in a 3).
1629. Ohne Ang. des Tages. Abermals Erdbeben in
P uglia 4).
----- Eben so. Ausbruch des Gunong Api auf
B a nd a5).
1630, am 5. Julius, in der Nacht. Zu B asel ein Erdstofs,
bei kalter Luft 6).
------ am 2. September. Erdbeben und darauf folgender
vulcanischer Ausbruch auf entweder T e rc e ira oder
S. M iguel, dem ein Aschenregen folgt, bis zum 1. desselben
Monats. Der Gipfel eines Berges, Pico da C ruzi
genannt, soll dabei zum Th eile eingestürzt seyn 7).
1) Coll. acad. T. VI. S. 561, ohne Anführung der Quelle.
2) Ebendaselbst.
3) Vine. Magnati Notizie istoriche de terremoti succeduti ne’
secoli trascorsi a nel presente. Napoli 1688. 12. S. 222,
eit. Giac. Calderio Tabula geograf. dello stato della chiesa
cattolica.
4) Collect, acad. a. a. 0. -— Vivenzio erwähnt es nicht.
5) L. v. Buch Can. Ins. S. 365.
6) Bertrand S. 57. — Merian giebt den 5. Junius dafür an, indem
er die handschriftliche Chronik des Schullehrers Joh.
Jac. Scherer genannt Philibert citirt.
7) Coll. acad. T. VI. S. 562, ohne Anf. d. Qu. In andern Schriftstellern
finde ich nichts diese Nachricht Bestätigendes.
1630, am 27. November. Erdbeben zu L i m a in P e r u *).
----- am 25. Decbr. Ein heftiger Erdstofs zu B asel 2).
----- Ohne Ang. des Tages, vielleicht auch 1631. Erd-
>beben auf der Moluckischen Insel B anda-N era, bei
welchem die Erde sich öffnete und das Meer über die
Ufer trat 3).
1631, am 24. August. Erdbeben in S ic ilie n , wo
besonders die Stadt N a s o davon leidet 4).
----- am 16. December. Heftiges Erdbeben in und
um N eapel, welchem ein Ausbruch des Vesuv folgt,
der gröfste und verheerendste, den dieser Berg seit dem
Jahre 79 gemacht hat. Nachdem an dem genannten Tage
nach wohl zwanzig Erschütterungen sich eine ungeheure
Rauchwolke in der gewöhnlichen Pinien ähnlichen Form
aus dem Krater erhoben hatte, in welcher es unaufhörlich
donnerte und blitzte, welche auch schon sogenannte Asche
fallen liefs, brach in nicht grofser Entfernung vom Krater
die Seite des Berges auf, nach S. G iovanni a Teduc-
c i o zu, und es entströmte aus vier Oeffnungen eine sehr
grofse Masse von Lav a. Zugleich aber soll auch aus dem
obern Krater ein Strom ausgeflossen seyn, dessen Lava
von anderer Natur war, als die aus den Seiten-Oeffnungen
hervorgegangene; Torre sagt, dafs sie mehr eine glühende
Asche gewesen sey. Die der Seiten-OefFnung entströmte
Lava theilte sich in sieben Hauptarme, welche nach Pietra
B ianca, auf der Strafse nach P o rtic i, nach S.
M aria del Soccorso, nach S. G iorgio und Cre-
m ano, nach P o rtic i und G ran atello , nach T o rre
1) Coli, acad a. a.Ö. — v. Hoff Gesch. d. Veränd. Th. II. S. 486.
Beide ohne Anführen der Quelle. 2) Bertrand S. 58. — Merian cit. handschriftl. Chronik von JVie-
land und ein Diarium von Brombach.
3) Coli. acad. a. a. 0 ., ohne Anf. der Quelle.
4) Ferrara Campi flegr. della Sicil.