von Wasser, welcher die Städte Ciudad V ie ja und
A lm olonga zerstörte *).
In demselb. J., gegen Ende des October, Erdbeben
und Orcan zu A lg ier, welcher die Unternehmung
Karl’s V. gegen diese Stadt fast vereitelt hätte 2).
1542, am 9. oder 12. oder 13. Junius, sechs Erdstöfse
in Toscana, durch welche die kleine Stadt S c a rp a ria
sehr verwüstet wird 3). Zugleich Erdbeben in C onstan-
t i n o p e 1.
In demselb. J. wird S icilien von Erdbeben getroffen,
namentlich S jracu s, L eontium , C alatig irom a,
M elitel 1 o, A egusa, S c o rtin a , C atania und das
Schlofs N i c o d i a 4).
1545. Ausbrüche des Yulcans C itla lte p etl oder
P ic von O rizaba in Mexico. Der Berg bleibt bis
1566 in Bewegung 5).
1546. Erdbeben in P alaestin a. Joppe, Sichern
und Rama' sollen vorzüglich gelitten haben; das Meer
soll sich auf etliche Meilen weit zurückgezogen haben,
und selbst der Jo rd an bis auf den Grund zwei Tage 1
1) Humboldt in Annales des Sciences naturelles T. IV. S. 80.
2) Coli. acad. a. a. O.
Dieselbe Sammlung a. a. O. berichtet, dafs 1541, am
20. Februar die Portugiesische Flotte nicht weit von D ab ul
und Marate sich zwischen weifsen Flecken auf dem Meere
befunden habe, von welchen Flammen ausgestofsen worden
seycn. Ob dieses eine vulcanische Erscheinung gewesen ist,
wird schwer zu entscheiden seyn.
3) Ragor cit. Beuther, und dieser Fincelius L. II.
4) Bernhertz cit. Goldwurm. — Coli. acad. T. VI. S. 542.
Vom J. 1545, am 23. März, erwähnt Agricola (mineral.
Schriften T. II. S. 209) eines Erdbebens in S i c i l i e n , bei
welchem der Aetn a Dampf und Flammen ausgespieen haben
soll. Ferrara und andere hiehcr gehörende Schriftsteller sagen nichts davon.
5) Humboldt Voyage T. I. S. 176.
lang trocken gewesen seyn. Das Meer fluthete schnell
zurück 4).
1548, am 9. Februar. Erdstöfse zu B asel 2).
1550, Vulcanischer Ausbruch auf der Liparischen Insel
V ulcano 3).
1551, am 25. Mai. Erdstöfse zu R y g a te , Croydon
und D arrkin, in S u rrey in England; im zuletztgenannten
Orte am stärksten 4).
In demselb. J. Erdbeben in Spanien 5).
1552, am 6. März. Erdstöfse im Sächsischen und
Böhmischen E rzg eb irg e, empfunden zu F reib erg , Joa
c h im sth a l, E g e r, B ucha; auch in der La usiz 6).
----- am 16. September. Leichtes Erdbeben zu Basel
und im W alliser lande 7).
1553, am 17. August. Erdstöfse zu M eissen in
S ach sen 8).
1554, Seitenausbruch des H ekla.
In demselb. J. Ausbruch des Yulcans K o si-n o -
S ira -y am a , nördlich von dem See M itsou-oum i und
den Provinzen Oomi und J e ts is e n in Japan 9).
1) Bernhertz cit. Rivander in suo Promptu.
2) Bertrand S. 43.
3) Dolomieu Reise nach den Liparischen Inseln, teutsche Ueber-
setzung von Lichtenberg S. 25 und 29.
4) Chronologie. Account etc. cit. Strype’s Memorials ecclesiastic. Vol. II. p. 272.
5) Ragor.
6) Beuther u. Bernhertz citiren Fincelius und Rivander.
7) Bertrand S. 43.
8) Beuther cit. Eberus.
Die Coli. acad. p. 543 setzt in dieses Jahr einen heftigen
Ausbruch des C o to p a x i in Quito. Da aber ältere Schriftsteller
desselben nicht gedenken, so ist hier eine Verwechselung
mit dem Ausbruche vom Jahre 1533 zu vermuthen.
9) Humboldt Fragmens Asiatiques T. I. S. 229.