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 altrinsecus  ferventemque  imbrem  evomuit.  Plurimi  totius  
 provinciae inontes hoc terrae motu scissi sunt,  saxaque suis  
 evulsa  compagibus,  devolutaque  arbörum crepido per XXX  
 passuum  millia  patens,  et  in  XII  pedum  latitudinem  de-  
 hiscens,  profundam  aliquantis  voraginem civibus,  castello-  
 rum  saxorumque  ruinas  vel  adhuc  hostium  incursiones  
 fugientibus,  jussa  paravit.“ 
 521. — Erdbeben verwüstet  C orinth  und  D yrrhä-  
 c hi um  *)  unter  der  Regierung  des  Justintis,  der  diese  
 Städte  hersteilen  läfst. 
 524. — A n azarb u s,  die Hauptstadt von  C iIicien ,  
 wird  durch  Erdbeben  zerstört  2). 
 526.  —  Von  einem  heftigen  Erdbeben,  das  Antio-  
 ch ia  traf,  giebt  Marcellinus Comes folgende Schilderung:  
 „Totam  Antiochiam  Syriae  civitatem repens inter pranden-  
 dum terrae motus invasif.  Alioquin occiduam urbis magnam-  
 que  ejus  partern,  siuistris  nlox  ventis  undique  flantibüs,  
 flammasque  coquinarum  pro tempore  aestuantes ruentia  in  
 aedificia  miscentibus,  dtiplex  torridumque  exitium  impor-  
 tavit.  Eüphrasium  quoque  totius  urbis  episcopum,  ademto  
 ejus  capite,  combusto  simul  obruit  sepulchro,  obeliscö  
 Circi  inverso,  et  humi  defosso.“  Als  den  Tag dieses Erdbebens  
 geben Einige  den  9.*  Andere  den  29.  oder 30. Mai  
 an3).  Es  erfolgte  (nach  Evugrios)  um  die Mittagszeit bei  
 ungewöhnlich  grofser  Hitze.  Es  soll  sechs  Tage  hintereinander  
 sich  ‘wiederholt  haben. 
 528,  am 29. Novbr.  Neues Erdbeben zu An t i ö ch ia,  
 bei  welchem  eine  Stunde  lang  die  Stöfse  unter  heftigem 
 1)  Cedrenus  p.  364,  ed.  Paris.  Calvisius, 
 2)  Cedrenus  p.  365. 
 3)  Auch  E vagrios  hat  29. Mai. — Nikephoros,—  Calvisius giebt  
 auch  den  29.  Mai  an. 
 Brüllen  erfolgten.  Die  neuaufgebauten  Häuser  stürzten  
 wieder  zusammen,  und  über  viertausend  Menschen  verloren  
 das  Leben  1). 
 534.—  P om p ejo p o lis  in  My sien wird vom Erdbeben  
 so  hart  betroffen,  dafs  die  Hälfte  der Stadt von der  
 Erde  verschlungen  wird  2). 
 543, am 6. September.  Ein Verbreitetes Erdbeben.  Cal-  
 t)isius  sagt  davon s  „Terrae  motus  fuit  per  Universum  or-  
 bem  terrafum,  quo  C yzici  urbs  Incerum  collapsa  est  et  
 dimidia  absorpta.“  Ausführliches  hat  Cedrenus  3). 
 547.  —  Erdbeben  iu  C o n stan tin o p eh   Es  wird  
 bemerkt,'  dafs  in demselben Jahre der Nil einen ungewöhnlich  
 hohen  Wasserstand  gehabt  habe  4). 
 550 oder 551, am 9. Julius.  Heftiges und weitverbreitetes  
 Erdbeben  durch  M esopotam ien,  A rab ien ,  Pa-  
 la e stiu a ,  P h ö n icien   und  S yrien.  Dieses  ist  das  
 Erdbeben,  welches  das  Felsenvorgebirge  T h eo u p ro so -  
 p o n  (zwischen  A r a d u s  und  B o t r y s)  in  das  Meer  gestürzt  
 hat,  im  vier  und  zwanzigsten  Regierungsjahre  Ju-  
 stinian’s 1 2 3 4 5). 
 552.  —  Heftiges  Erdbeben  in  G rie c h e n la n d ,  das  
 viele  Städte  trifft,  unter Anderen:  N au p actu s,  P etra, 
 1)  Cedrenus  p.  368.  —•  Calvisius. 
 2)  Calvisius  citirt  Hist.  Mise.  —  Terra  tremens  cit.  Hedionis  
 Chronica. 
 3)  Cedrenus p. 374.  Es  traf  auch  C o n sta n tin o p el  und warf  
 dort  die, Statue  Justinians  um. 
 Vom  Jahr  541  giebt  Terra  tremens,  sich  auf  Franck  
 beziehend, . ein  Erdbeben  an,  das  A n a za rb u s,  C o rin th   
 und  D p razzo  zugleich  getroffen  haben  soll,  was vielleicht  
 eine  Verwechselung  mit  den  früher  dort  erfolgten  ist. 
 4)  Procopius.  Calvisius  setzt  die  Vereinigung  dieser  beiden Erscheinungen  
 in  das  Jahr  548. 
 5)  Cedrenus p. 376,  s.  auch 7s.  Vossii  Obss.  ad  Pompon, Melam  
 L.  I.  C.  12.  Dieser  beruft  sich  auf  Theophanes  in  Chron.