erscheinen, wie in den sogenannten Mandelsteinen, theils
aus wirklichen Schlacken und Verglasungen. In den Blasenräumen
finden sich häufig verschiedene Substanzen angesetzt,
E isen g lan z, S chw efel, verschiedene S alze
u. dergleichen. In den ältesten porösen und schlackigen
Laven, die zum TheiJ wieder durch später ausgeflossene
Lavaströme bedeckt worden sind, haben sich oft durch Infiltration
Krystallisationen gebildet, welche die Blasenräume
theils ganz ausfüllen, theils wenigstens die Wände derselben
überkleiden. Diese bestehen in Z e o lith , Clialce-
d o n, K a 1 k s p a t h u. s. w.
Wenn von der im Innern des Vulcans flüssig befindlichen
Lava Massen losgerissen und durch den Krater in
die Luft geschleudert werden, so werden sie oft von dem
eingeschlossenen Dampf oder Gas kugelförmig aüfgetrieben,
und fallen als hohle, länglich runde Kugeln erhärtet nieder.
Solche Kugeln nennen die Neapolitaner Bombe.
G lasflü sse. Zuweilen entströmen den Vulcanen
vollkommene Gläser, welche der höchste Grad der Schmelzhitze
hervorgebracht hat. Da sie von verschiedenen., denen
der Edelsteine ähnlichen Farben und zuweilen von
vollkommener Klarheit gefunden werden, so hat man ihnen
den Namen der V ulcanis chen E del st ein e gegeben.
In Neapel werden sie eben so wie wirkliche Edelsteine
verarbeitet.
O b sid ian ist eine solche völlige Verglasung von
schwarzer, schwarzgrauer und schwarzbrauner Farbe, welcher
ipanchen Vulcanen in den gröfsten Strömen entquillt.
Sehr häufig ist er auf Island ausgeströmt, daher man ihm
in vorigen Zeiten den Namen Isländischer Achat gegeben
hatte. Auch die Liparischen Inseln und die Vulcane von
Mexico liefern denselben in Menge.
B im stein. Ein lockeres, fasriges Gewebe, sehr
leicht bis zum Schwimmenden von schmutzig weifsliclien
Farben, mit Obsidian verwachsen und in denselben übergehend.
Er scheint mit diesem zugleich aus Trachyt entstanden
zu seyn. Island, die Liparischen Inseln, Teneriffa
enthalten ihn vorzüglich häufig.
A sche, die aus den Kratern und Spalten ausgeworfenen
Stein- und Lavatrümmer, theils aus kleinen Brocken,
theils aus dem feinsten Staube bestehend, der, niedergefallen,
durch eindringende Feuchtigkeit allmählich zu einer
ziemlich festen Steinmasse, einer Art von T u ff, erhärtet
.M
oya. Ein Schlamm, den die Vulcane von Quito
siedend heifs ausstofsen, von denen man keine Lavaströme
kennt.
Der in den ausgeworfenen festen Stoffen sich bildenden
Sublimationen von Schwefel und verschiedenen Salzen
haben wir schon gedacht, so wie oben der von den Vulcanen
aufsteigenden Gase,
Die Erzeugnisse der zweiten Art oder die des Plutonischen
Processes sind wahrscheinlich fast alle nicht geschichteten,
oder, wie Einige sie neunen, abnorme Felsarten,
als: B asalt, D o lerit, M andelstein, b asaltisch
er H o rn stein , W acke, T ra c h y t, P e rlste in ,
P ech stein , Phonolith, S erp en tin stein , Porphyr
und alle g ra n itisc h e n Felsarten.
A schenregen.
Dieser ist der vorhinerwähnte letzte Hauptact eines
jeden Ausbruchs. Das, was man vulcanische Asche nennt,
sind die zu Staub zerriebenen Bruchstücke aller festen,
im Innern dem vulcanischen Processe unterworfen gewesenen
Stoffe. Sie werden, mit Wasserdampf vermischt
und durch seine Verwandelung in Wasser befeuchtet, hoch
emporgeschleudert, die feineren Theile derselben oft vom
Winde auf grofse Entfernung fortgetrieben, und fallen nahe