
 
        
         
		1680,  am  11.  December.  Erderschütterung  zu  B as 
 e l  !). 
 Ohne  Ang.  d.  Tages.  Heftiges  Erdbeben  in 
 Ra van 1 2). 
 Ebenso.  Erdbeben  auf  C e le b e s3)  und  Ausbruch  
 des  Vulcans  Kenias  auf  dieser  Insel. 
 1681,  am 10.  bis 12. Januar.  Dreitägiges  Erdbeben auf  
 C audia 4). 
 ------  am  27.  Januar,  zwischen  10 und  11  U.  Abends. 
 Erschütterungen in der  S chw eiz,  vornehmlich im Canton  
 G laru s;  doch  wurden  sie  auch  zu  N eu fch atel  und  
 B asel  empfunden5). 
 im  Januar,  an  einem  Freitag  zwischen  4  und  
 5  Uhr,  eine  Erschütterung  zu  M ainz,  F ra n k fu rt  und  
 Hanau.  Das  Erdbeben  brach  das  Eis  des Mains,  über  
 welches  man  mit  beladenen  Last—  und  Guterwagen  hatte  
 fahren  können,  in  Stücken,  und  sprengte  die  Erde  auseinander, 
   that  aber  keinen  sonderlichen  Schaden 6). 
 ------  am 19. August, 2 U. Morg.  Erdbeben  zu  Jassy 
 in  der M oldau,  von  einer  halben  Viertelstunde  Dauer,  
 und  von  Getöse  begleitet.  Es  bestand in  Schwingungen in  
 der  Richtung  von  W.  nach  O.,  dann  von  0. nach W.  und  
 zuletzt  noch  einmal  von  W.  nach  0. 7). 
 1)  Merian  cit.  Wieland’s  Chronik. 
 2)  Hadschi  Chalifa.  —  1090  der  Hedschra. 
 In  dieses  J .,  den  25.  December,  setzt  die  Coli.  acad.  die  
 Erhebung  bei  Oxe n ha ll   in  England,  die  in  das  J.  1179  
 gehört,  wo  ich  sie  angeführt  habe. 
 3)  L.  v. Buch  Can.  Ins.  S.  376 cit.  Philos.  Transact.  V. 19.  No. 7  
 und  Valentyn  I.  2,  64. 
 4)  Dresdn.  gel.  Anz.  1756.  No.  15. 
 5)  Bertrand  S.  72.  ■—  Merian  cit.  Wieland's  Chronik. 
 6)  Dresdn.  gel.  Anz.  a.  a.  O.  —  [ Lersner's Chronik.  —  Kriegk  
 a.  a.  O.  —  BghsJ] 
 7)  Coll.  acad.  VI.  S.  577  u.  578,  ohne  Anf.  d.  Quelle. 
 1681,  am  16. pnd  18.  November  und  27.  December  
 erfolgen  zu  Jassy  nochmals  dieselben  Erdschwingungen,  
 wie  am  19.  August1). 
 1682,  am 16. Januar.  Zu  T rü b en h au sen   in  H e ssen  
 eine Erderschütterung mit einem Bergfall verbunden a). 
 ------  am  2.  Mai,  zwischen  2  und  3  U.  Morg.  Eine 
 aufserordentlich  weit  verbreitete  Erderschütterung.  Sie  
 wurde  empfunden  in  Savoyen,  G enf,  B asel,  in  der  
 P rovence,  im  E lsa fs,  der  C ham pagne,  zu  Bar  le  
 Duc,  N ancy,  V esoul,  M etz,  A u x erre,  T ro y es,  
 bis  P a ris;  auch Teutschland,  und selbst in  T hüringen,  
 dieser  mit  Erdbeben  fast  ganz  unbekannten  Gegend.  In  
 G o t h a  empfand  man  zu  der  angegebenen Stunde auf den  
 Thürmen  des  Rathhauses  und  der  Hauptkirche  St.  Margarethe  
 die  Bewegung  sehr  deutlich,  so  dafs  die Thürmer  
 ihre  bewegten  Betten  verliefsen 3). 
 -----   am  4.  Mai.  Erdbeben  zu  F ra n k fu rt  am 
 M ain,  Abends  um  7  U hr4). 
 1)  Coli.  acad.  VI,  S.  577  u.  578,  ohne  Anf.  d.  Quelle. 
 2)  Dresdner  gel.  Anz.  1756.  No.  18. 
 3)  u.  p.  332  Anm.  2)  3)J  So  wie  die  Tage  und  O rte  dieser  
 Erdbeben  hier  aufgeführt  sind,  liefern  sie  folgende  Quellen:  
 Hist,  de  l’Acad.  des  Sciences  de Paris  T. I.  S. 341. —  Sige-  
 bertus  Gemblacensis,  Msc.  Biblioth.  Goth.  Perg.  Nr.  61.  —  
 Bertrand,  S.  73.  —  Merian  cit.  Wieland's  Chronik  und  
 Gernler's  Nachträge.  —  Dresdner  gel.  Anz.  1756.  Nr.  18. —  
 Collect,  acad.  T.  VI.  S.  578  u.  579.  —  Tentsclii  Supplem.  
 historiae  Gothanae  Sect. II.  p. 955.  Es  ist  indessen  wol  gar  
 keine  Frage,  dafs  alle  diese  Schilderungen  einer  einzigen  
 Begebenheit gelten,  und  dafs das Erdbeben überall am 12. Mai  
 neuen  Styls  statt  gefunden  hat,  und  dafs  der 2. Mai der Tag  
 des  alten  Kalenders  ist. 
 4)  Lersner’s  Chronik.  Kriegk a. a.  0 .  Dieses  Frankfurter  Erdbeben  
 ist  ohne  Zweifel  verschieden  von  den  übrigen  Erschütterungen  
 im Mai,  da die Stunde 7 Ehr Abends bestimmt  
 angegeben  ist.  Ueberdem  dürfte  der  Tag  (4.  Mai)  schon  
 nuf  den  neuen  Styl  reduzirt  seyn.  —'  Bghs.