
 
        
         
		sechshundert  Orte  zerstört  worden  und  Berge  eingestürzt  
 seyn  sollen  1). 
 745.  —  128  der Hedschra.  Erdbeben in  K horasan  
 und  in  angrenzenden  Gegenden  1 2). 
 746  oder  747,  am  18.  Januar  11  Uhr Morgens  Erdbeben  
 in  S y rien   und  P a la e stin a ,  von  welchem  besonders  
 Je ru sa lem   hart  getroffen  wurde  3). 
 749  oder  750.  —  132  der Hedschra.  Heftiges Erdbeben  
 in  S y rien   und  M esopotam ien,  wo  eine  zweitausend  
 Schritte  lange  Erdspalte  entstanden  seyn  soll.  
 Die  morgenländischen  Sagen  erzählen:  aus  derselben  sey  
 ein Thier,  einem Maulesel gleichend, emporgestiegen,  und  
 habe  mit  menschlicher  Stimme  verkündigt,  dafs  ein  Volk  
 aus  der Wüste  die  Araber  überfallen  werde 4). 
 757,  am  9.  März  Erdbeben  in  S y rie n 5). 
 764.  Im  Ja p an isch en   M eere,  dem DistricteKa-  
 g a-S im o   in  Japan  gegenüber,  erheben sich unter  vulca-  
 nischen Ausbrüchen drei neue Inseln, welche jetzt bewohnt  
 sind  6). 
 775.  Erdbeben  in  A n tio ch ia  7). 
 1)  Purchas Pilgrimes, ed.  1626, p. 1025. — Beut her cit. Cedrenus  
 mit  Unrecht. 
 2)  El  Makin.  —  Cedrenus  S.  461  sagt  vom  dritten  Regierungsjahre  
 des  Constant.  Copronym.  „terra  quoque  ad  C a sp ia s  
 portas motu tremefacta.“ 
 3)  Paul.  Diac. L.  XXII. — Cedrenus p. 462.  Des Umstandes, dafs  
 J e r u sa lem  davon gelitten, gedenkt  Ragor S. 48, bezieht sich  
 auf Funccius.  S.  auch  Bernhertz S. 64 u. Coli. acad.  S. 510. —  
 Cedrenus  nennt  Jerusalem  nicht,  sondern  die  Gegend  am  
 Jordan. 
 4)  El Makin.  Die Fabel  erzählt Hist. eccl. L.  VI. c. 21.  Cedren.  
 Paul.  Diac. L. XXII. 
 5)  Beuther  cit. Annal. Constant.  Massaeus. —  Ragor bezieht sich  
 ,  auf Funccius. 
 6)  Humboldt Fragmens Asiatiques  T.  I. S. 222. 
 7)  v.  Hoff Gesch. d. Veränd. T. II. S.  113 o. A.  d.  Qu. 
 786.  Erdbeben  in  T e u tsc h la n d ,  besonders  in  
 B aiern   in  den  letzten  Monaten  des  Jahres  1).  Bei  der  
 Beschreibung  desselben  werden  einige  lächerliche  Erzählungen  
 von  anderen  Wunderzeichen  beigebracht,  die  zugleich  
 wahrgenommen  worden  seyn  sollen. 
 789 oder 791, am 8. Februar.  Erdbeben zu  Con stan-  
 tin o p el  und  nach  einigen  Nachrichten  auch  in  Rom,  
 wo  ein  starkes  Austreten der  T ib er  damit verbunden ge-  
 j wesen  seyn  soll  2). 
 794. —  180  der  Hedschra.  Erdbeben  zu  A lexandria  
 in  A egypten,  welches  den  Pharus  umstürzt  3). 
 797.  Erdbeben  in  C o n sta n tin o p e l,  auf  C reta  
 und  in  S icilien ,  doch nicht zugleich;  das  auf den Inseln  
 erfolgte  im  April,  und  das  in  Constantinopel  im  Mai 4). 
 799.  Ausbruch  des grofsen Vulcans F u si-n o -y am a  
 in  der  Japanischen  Provinz  Sourouga.  Der  Ausbruch  
 dauerte  vom  vierzehnten  Tage  des  dritten Monats bis zum  
 achtzehnten  Tage  des  vierten  Monats  5). 
 800.  Abermaliger  Ausbruch  des  Vulcans  F u si-n o -  
 yama  in  Japan,  ohne  Erdbeben  6). 
 801. am 31.März od. 30. April,  Erdbeben in  Italien ,  
 F ra n k re ic h   und am  R h ein ;  besonders heftig in Spo-  
 le to   und  in  Rom,  wo  das  Dach  der  Peterskirche  einstürzt. 
   —  Karl  der  Grofse  war  eben  aus  Italien  nach  
 Frankreich  zurückgekommen  7). 
 1)  Beuther  cit.  Avent.  Annal.  L.  III.  in  fine,  ferner  Siegebert 
 Schaffncburg. —  Oder 787. 
 2)  Ragor,  Beuther u.  Bernhertz cit. Ann. Constant. —  Paul. Diac. 
 rer. Rom.  L.  XXIII. ^  S. auch Physical. Betrachtungen über 
 d.  Erdbeben  zu Lissabon  1756.  Vorrede. 3)  Hadschi Chalifa. 
 4)  Paulus Diac. 
 5)  Humboldt Fragmens Asiatiques T. I.  S. 224. 
 6)  Derselbe ebend. 
 7)  Hondorf Annal.- Francorum, v. Beuther u.  Bernhertz citirt.