ttöKlol ilal vaol xai utföjQ'og dvdgidvtcav. $a6l de oi
smxcoqioi noXiv jcoth ovCav xccrccjeo&ijvcu. Tö ö’ avtb
XiyEtai xal jtsgl rov Kiptvov Xdxxov Iv ’lxuMa, c5g no-
Xscog TtQotsQov ovGrjg xal alq)vidccag xuxaitoftuöriq.
Sotion vergleicht hier, wie man sieht, das Versinken
einer Stadt, und das Entstehen des Cim inischen Sees
dadurch mit einem ähnlichen Vorfälle, da ein See, Sa-
k ato s genannt, und gleichfalls in Italien, auch durch Versinken
einer Stadt entstanden seyn soll.
Ammianus Marcellinus J) erwähnt unter anderen Vorfällen
ähnlicher Art auch diesen in den Worten: „Ut in
Atlantico mari Europaeo o.rbe spatiosior insula, et in Cris-
saeo sinu Helice et Bura , et in C i m i n i a Italiae parte
oppidum Saccunum (var.: S accunium , Succunium ,
S u ccin en se) ad Erebi profundos hiatus abactae, aeter-
nis tenebris occultantur.“ Da Sotion die Erzählung von
dem Teiche hei Ci m ini unmittelbar nach der. von dem
See bei Sakatos, obgleich als eine davon verschiedene
Thatsache folgen läfst; so möchte man, wegen der Aehn-
lichkeit der Namen Saccunum und Sakatos, fast glauben,
dafs Ammianus die beiden von Sotion erzählten Begebenheiten
zu einer einzigen zusammengeschmolzen habe.
Des Vorfalles mit dem Ciminischen See gedenkt übrigens
auch Servius 1 2), und erzählt: dafs Hercules, als er
bei seinem Aufenthalte dort von den Bewohnern aufgefor-
dert worden sey, einen Beweis seiner Stärke abzulegen,
einen eisernen Pfahl („vectem ferreum, quo exercebatur“)
in die Erde gestofsen habe, welchen Niemand wieder herauszuziehen
vermocht habe. Endlich habe er selbst ihn
herausgezogen; darauf sey eine so grofse Menge Wassers
aus der Oelfnung hervorgedrungen, dafs davon der Cirai-
1) L. XVII. C. 7. §. 13.
2) Ad Aeneid. Virgil. L. VII. v. 667.
nische See entstanden sey. So scheint Hercules der
Erfinder der Artesischen Brunnen zu seyn.
Plinius, der mehrere Beispiele von Verschlungenen
Orten und von neuentstandenen Seen aufführt ^ , gedenkt
dieser Sage nicht ; und wo der See S ak ato s zu finden
ist, darüber habe ich keine Auskunft erhalten können.
1284. Ueber einen von der obenerwähnten Sammlung
2) in dieses Jahr gesetzten Ausbruch des A etna
fehlt es durchaus an näherer Nachweisung. Diese Jahreszahl,
so wie die oben für einen Ausbruch angeführte vom
Jahre 1500, sind vielleicht beide aus verschiedenen Berechnungsweisen
der Zeitpuncte entstanden, für welche,
wie ich oben erwähnt habe, Diodor Ausbrüche des A etna
angiebt. Beide fallen allerdings lange vor die Zeit des
Trojanischen Krieges, und für diese Zeit ist die Chronologie
noch so ungewifs, dafs ein Schwanken zwischen zwei
Jahrhunderten für Nichts zu rechnen ist. Schwankt doch
die Chronologie unserer heiligen Bücher für jene alte Zeit
so sehr, dafs die‘Chronologie der Septuaginta von Adam
bis Abraham 1376 ' Jahre mehr zählt als der Masorethi-
sche Bibeltext 3).
1207 ereignete sich ein Erdbeben in P alaestina nach
dem Gefechte zwischen den Israeliten und den Philistern,
in welchem die letzteren die Bundeslade Wegnahmen 4).
1007 Erdbeben in S y rien . Als (1er König von Israel,
Achab, die Syrer schlug, und diese in die Stadt
A phek flohen, stürzten dort die Mauern ein5).
900 ungefähr. Erdbeben in P a la e s tin a , als Elias
Regen vom Himmel erbeten hatte. Nach der Zeitrechnung
1) Hist. nat. L. II. C. 91. (93).
2) Collection Académique a. a. O. S. 489.
3) Joh. v. Müller, Werke Th. VIII. S. 201.
4) Samuel 1. C. 4 — 7.
5) 2, Buch der Könige C. 7. v. 6.