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 Vulcans  herrühren  könnte *). 
 1634.  Ohne Ang. des Tages.  Erdbeben in Lay b ach 1 2). 
 ------  Desgleichen.  Mehrere  häufige  und  starke  Erdstöfse  
 in  dem  Thale  von M exico,  welche  die  Erde  hie  
 und da zerrissen und dadurch  dieses Thal von einer grofsen  
 Ueberschwemmung  befreieten,  indem  das  darin  angesammelte  
 Wasser  sich  in  die  Erdspalten  stürzte 3). 
 Gegen  die  Mitte  des Decembers  erfolgten in allen Orten  
 an  der  Südseite  des  A etna  heftige  und  anhaltende  
 Erdstöfse,  die  am  stärksten  in  den  höheren Gegenden,  zu  
 C atania  aber  nur  schwach  waren.  Am  19. von Sonnenaufgang  
 an  hörte  man  zuerst  furchtbaren  unterirdischen  
 Donner  und  darauf  die  heftigsten  Knalle  wie  von  schwerem  
 Geschütze.  Zugleich  öffnete  sich  an  der  Südseite  
 des  Berges,  fünf Miglien  unter  dem  Gipfel,  wenig  über  
 dem  Kegelberg  S e rra p iz z u ta ,  mitten  aus  dem  hohen  
 Schnee  eine  Spalte  und  um  dieselbe  noch  mehrere  Oeff-  
 nungen,  welche  sämmtlich  eine  grofse  Menge  Lava  aus-  
 stiefsen,  die  in  weniger  als  zwei  Tagen  das  ganze  P iano  
 d elle  ro se lle  bedeckte,  eine grofse mit Bäumen besetzte  
 und  mit  dem  schönsten Grün  bekleidete  Fläche.  Sie  enthielt  
 auch viele Höhlen,  die zur Aufbewahrung des Schnee’s  
 dienten,  und  die  alle  von  der  Lava  ausgefüllt  wurden.  
 Diese  bildete^ sich  sodann  in  einen  Strom,  der  sich  gegen  
 Osten  wendete,  unter  dem  Berge  S alto   del  cane  hin,  
 vor  der  G ro tta  d ell’  acqua  und  dem  Piano  d ell’  
 ed era  vorbei,  gegen  den Monte  d’Ilice.  Unter  dem  
 Salto  del  cane  stand  sie.  Am  2T.  öffnete  sich  ein  
 neuer  Schlund  in  dem T r if  ogliefto,  zwei  Miglien  öst- 
 1)  Scoresby  an  account  of  the  arctic  regions  etc.  Edinburgh  
 1820.  2  Voll.  Vol.  V,  1.  p.  161 — 168. 
 2)  Coli.  acad.  T.  VI.  S.  563. 
 3)  Humboldt, JNTeuspanien  Th.  II.  S.  102. 
 lieh  von  dem  ersten,  der  aber  nur  Dampf  ausstiefs.  Sobald  
 dieses  erfolgt  war,  hörte  der  grofse  Krater  auf  zu  
 dampfen.  Indessen  ging unter  der  grofsen,  am Salto  del  
 cane  stehen  gebliebenen  Lava  ein  neuer  Strom  hervor,  
 der  um  den  Ilic e   durch  das  P rico co   in  die Vertiefung  
 von  F e ri  fiel,  sechs  Miglien  durchlief und  vierzig  Fufs  
 hoch  war. 
 Eine  Zeit  lang  sah  man  die  Lava  unter  ihrer  verhärteten  
 Rinde  im  Innern  fliefsen,  ohne  dafs  sie  die  Kraft  
 hatte,  diese  zu  durchbrechen. 
 1635,  am  2.  Januar,  erfolgte endlich  der  Durchbruch  
 unter  dem  S alto   del  cane,  und  der  Strom  Hofs  gegen  
 die  Gränzen  des  Bezirks  von  P atern o .  Am  16.  ergofs  
 er  sich  mit  grofser  Heftigkeit  über  das  Piano  del  pi-  
 ra in o   und  zerstörte  ein  Gehölz,  la  T a rd e ria   genannt.  
 Noch  dröhete  er  einigen  benachbarten  Orten  den  Untergang  
 I doch  ehe  er  sie erreichte,  stand  der Strom  still und  
 wurde  nur  durch  die  immerfort  strömende  Lava  erhöhet.  
 Der  Dampf,  der  im  Januar  auf’s  Neue  dem  Krater  entstiegen  
 war,  vermehrte  sich  im  Februar,  mit  vielen  entzündeten  
 Stoffen  vermischt.  Zugleich  fing  die  Oeffnung  
 bei  T rifo g lie tta   an,  neue  Lava  auszugiefsen,  während  
 der  Berg  in  heftige  Bewegung  gerieth,  so  dafs  unter  den  
 stärksten Entladungen  sein  ganzer conischer Theil erschüttert  
 wurde.  Die  neue  Lava  flofs  über  die  alte  her  und  
 erst  gegen  das  Ende  des  Mai  rückte  sie  weiter  vor.  Im  
 Junius  erneuerten  sich  die  Erschütterungen.  Am 22.  flofs  
 wieder  neue  Lava  aus  dem  Schlunde;  und  an  der  andern  
 Seite,  drei Miglien  von  der  ältern Spalte,  öffnete  sich eine  
 neue,  die  einen  entflammten  stinkenden  Dunst  aushauchte.  
 Am  5.  Julius  versank  eine  Fläche  von  200  Fufs  im  Um  
 kreise  nicht  weit  von  dieser  neuen  Spalte  unter  der  Costa  
 d e lf  aquila. 
 Im  August  empfand  man  zu  C atania  eine  leichte  
 Bd.  IV.  Ekdbeb.  u.  Vulc.  Y