6. Sept. 1825 rauchend. (Er nannte sie Brimstone
Island. Im Jahre 1801 ist ungefähr auf dieser
Stelle eine Klippe entdeckt worden, an welcher das
Schiff R osarette Schiffbruch gelitten hat, wefs-
halb man sie nach diesem nennt. Ohne Zweifel ist
diese damalige Klippe im Lauf der Jahre über den
Wasserspiegel gehoben worden. — B.).
Auf INeu-Seeland soll neuerlich ein Vulcan gefunden
worden seyn.
Auf N eu-H olland, N e u-Sü d - Wal es, ungefähr
zwanzig engl. Meilen von dem Orte Segem be,
am P ag e-F lu sse, ist ein Berg entdeckt worden,
von welchem Flammen aufsteigen, entweder eine
Solfatare oder ein Erdfeuer.
Noch weiter gegen Osten und nicht so wie die hier
zuletzt aufgeführten einer Art von Reihe folgend,
sondern im grofsen Ocean zerstreut, liegen folgende
vulcanische Puncte oder Gruppen:
Der Vulcan auf Tofua, einer der fre u n d sc h a ftlic
h e n In se ln , 19? 50' S. Br., 185° 0. L. v.
Greenw., gegen 3000 F. hoch. Er ist fast jedesmal
von den Reisenden im Ausbruch gesehen worden.
Auf G ar d n e r’s-Is land, (auch Amargura genannt),
der nördlichsten Insel derselben Gruppe,
17° 5T' S., 184° 43' 6" 0. v. Grw., fand CapiL
Edioards im Jahr 1791 Spuren eines neuen vulca-
nischen Ausbruchs.
Von dem Berge T obreonu auf O tah eite vermu-
thet man wenigstens, dafs er ein Vulcan sey. Man
schätzt seine Höhe auf 11500 P. F.
Die S a n d w ich -In seln sind eine kleine Vulcan-
reihe von SO. nach NW. gerichtet. Auf der südöstlichsten
und gröfsten: O whyhee (Hawaji) befinden
sich folgende jetzt thätige Vulcane:
Moivna Kaah, mit einem Krater, 13581 engl. F. hoch.
Mowna Boa, eben so, 13175 engl. F.
Wororai, hat im Jahr 1801 einen Seitenausbruch gehabt.
Kirauea, mit einem ungeheuren Krater, der fast in
immerwährender Bewegung ist, 3859 engl. F.
Auf 0 Wahu ist ein Vulcanhügel, der in langer
Zeit keinen Ausbruch gemacht zu haben scheint.
Die vulcanische Gruppe der G allo p ag o s-In seln ,
vom Aequator durchschnitten, 10° westlich von Südamerica,
dürfte als ein Seitenast der grofsen Vulcanlinie der Andes
anzusehen seyn, da die Richtung, welche dieses Gebirge
vom fünfzehnten bis zum fünften südlichen Breitengrade
einhält, in ihrer nordwestlichen Verlängerung ziemlich genau
auf diese Inselgruppe trifft; auch gerade dort, zwischen
A requipa und G uayaquil, die Hauptkette selbst
leer von Vulcanen ist.
Die Insel Narborough in dieser Gruppe enthält zwei
Vulcane, welche Lieut. Skillibeer im J. 1814 i^
vollem Ausbruche begriffen sah.
Die R eihe d er Andes in S üd-A m erica.
Sie beginnt, nach der bis jetzt von derselben erlangten
Kenntnifs, in P atagonien, und ist theilweise mit
Vulcanen in grofser Zahl besetzt, die zum grofsen Theile
auf dem höchsten Rücken der Gebirgskette stehen und
einige der höchsten Gipfel bilden. Doch finden sich in
dieser Reihe einige sehr lange Strecken, in welchen die
Vulcane mangeln. Diese Strecken sind dagegen vorzüglich
häufigen und heftigen Erdbeben unterworfen. Die bekannten
Vulcane, von Süd nach Nord aufgezählt, sind folgende:
V ulcan de S. Clemente, südlich von den Chiloe-
Inseln, 46° S. Br., 72° 20' W. L. y. Grw.
Medielana, 44° 20' Br., 71° 10' W. L.
Mincliimadawi, 42° 45' Br., 71° W. L., der Insel
C h i 1 o e' gegenüber.