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 sie  sich  deshalb  beziehen,  habe ich indessen davon Nichts  
 finden  können. 
 1606  ungefähr;  d.  i.  im  ersten  Jahre  des  Zugs  der  
 Israeliten  durch  A rab ien ,  das  Erdbeben  am  S in ai bei  
 der  Mosaischen  Gesetzgebung  1 2). 
 Zwischen 1604 und 1586.  Erdbeben in Arabien,  welches  
 die Israelitischen Aufrührer  Korah, DathamnnAAbi-  
 ram  verschlang  3).  Einige  bestimmen  den  Zeitpunct  dieses  
 Ereignisses  zwei Jahre  nach  dem Auszuge aus Aegypten  
 4).  Worauf  diese  Zeitangabe  sich  gründet,  ist  mir  
 unbekannt,  da  Moses  selbst  den  Zeitpunct  nicht  angiebt.  
 Aus  der  Stelle,  an  welcher die Erzählung vorkömmt,  und  
 dem  Verhältnisse  derselben  zu  dem  Ueberreste  der Erzählung  
 von dem Zuge durch die Wüste möchte manschlies-  
 6en,  dafs  die  Begebenheit wenigstens  in  die  erste  Hälfte  
 der  Dauer  dieses  Zuges  fiel. 
 1566.  —  Vierzig  Jahre  nach  dem Auszuge der Israeliten  
 aus  Aegypten  —  das  Erdbeben,  welches  bei  ihrem  
 Anrücken  auf  Je ric h o   die  Mauern  dieser  Stadt  umstürzte  
 5). 
 1500.  In  dieses  Jahr  setzt  eine  —  freilich ohne alle  
 Kritik  gemachte —  Compilation 6)  die  Angabe  von  einem 
 1)  Ragor.  Von  dem  Erdbidem,  ein gründlicher Bericht n. s. w.  
 Basel 1578.  4.  S.36.  Bernhertz  Terraemotus,  d,  i.  gründlicher  
 Bericht v. d. Erdbeben u.  s.  w.  Nürnberg 1616.  4.  S. 34,  
 citiren  Berosus,  in  dessen vorhandenen  Brachstücken  jedoch  
 Nichts, und Josephus, 2 , 5,  10,  wo  wenigstens  an  der  angezogenen  
 Stelle Nichts  davon zu finden  ist. 
 2)  Exod'.  C.  19.  V.  18.  — Joh.  v. Müller sagt (Werke  Th.  VIII.  
 S.  213)  ungefähr  3 Monate nach dem Auszuge. 
 3)  Exod.  C. 4. V. 16. 
 4)  Bernhertz  a.  a. O.  S.  37. 
 5)  Josua,  6. 
 6)  Collection  académique: Dijon et  Paris.  4. T. VI.  partie étrangère  
 1761.  S.  489. 
 Ausbruche  des  Aetna,  Diese  Angabe  gründet  sich  vielleicht  
 darauf,  dafs  Diodor 4)  sagt:  Lange vor  dem  Trojanischen  
 Kriege,  und  früher  als  die  S icu li  sich  in  Si-  
 cilien  niedergelassen,  wären  die  Ureinwohner  der  Insel,  
 die  S ican i,  durch  Ausbrüche  des  A etn a,  welche mehrere  
 Jahre  lang  gedauert  hätten,  gezwungen worden,  sich  
 aus  der  Nähe  dieses  Berges  in  die  westlichen  Theile  der  
 Insel  zu  ziehen. 
 1450.  Die Sage  von  der Erhebung der Insel  A naphe  
 (jetzt  N anfia) im A rohipelagus bezieht man auf diese  
 Zeit,  indem  man  den  Mythos,  nach  welchem  Apoll,  um  
 dem  Jason  bei  dessen  Rückkehr  von  K olchis  einen Zufluchtsort  
 vor  dem  Sturme  zu  geben,  diese  Insel  aus  den  
 Fluthen  habe  emporsteigen  lassen,  zu  einer  historischen,  
 dem  Zeitalter  des  genannten  Helden  gleichzeitigen  That-  
 sache machte 2).  Ihr Name (von ävucpcdveiv) soll ihren unter  
 den Augen der Menschen erfolgten Ursprung bezeichnen. 
 Ungefähr  in  diese Zeit setzt  man  auch  ein Erdbeben,  
 das  den  Untergang  einer  Stadt  in  Ita lie n   und  die  Entstehung  
 eines  See’s  an  deren  Stelle  bewirkt  haben  soll.  
 Für  diesen  See  hält  man  den  von  V igo  (sonst  1 a c u s  
 C im ini)  in M itte l-Ita lie n .  Die  erste Nachricht von  
 dieser  Begebenheit  findet  sich  in  den  auf uns  gekommenen  
 Bruchstücken  des Sotion 3).  Diese  enthält  folgendes:  
 ’Ev ’IxaXia  Xipvr]  2Jd%uxog  nccXovpsv?]'  rjs  oxav  xo v8(oq  
 diavysg  ysvijxai,  •aaxctrpalvovxat  Iv  xCa  ßv&oj  ftspshot 
 1)  L.  5.  C.  6. 
 2)  Photius  in  Bibliotbeca  ex  Conone,  narratio  49.  ed.  lat.  Aug.  
 Vindel.  1606. fol.  p. 176.  u.  in Kanne’s Ausg.  Güttingen 1798.  
 p. 52 u.  165. —  Orpheus V.  1353 — 1356. —  Apollon.  Rhod.  
 Argon. 4, V. 1710 — 1720. —  Tournefort  Voyage  au  Levant.  
 6.  p. 106. Ed. Amsterd.  1718. 4. 
 3)  En  rcöv 2eoz(covog  xmv  anogccdr]v  neql  norapm v ned  Kgrjväv 
 kkI Xifivmv  nocQuSo^oXoyovfisvcov,  in  Aristotelis opp.  ed. Sylburgi  
 T.  II. Sect.  6. p.  128.