
 
        
         
		12  U.  30'  Morg.,  abermals  ein  Stofs  bei  gleicher  Windrichtung.— 
   Am  13.,  3  U.  Morg.,  desgleichen,  Ostwind.  
 Andere Personen wollen noch mehrere von  dem  englischen  
 Berichterstatter  nicht  wahrgenommene  Stöfse  in  den  genannten  
 Tagen  empfanden  haben *). 
 1751,  im  August.  Erdbeben  auf Amboina  * 1 2). 
 -----   am 12.  September, kurz vor Tages Anbruch,  und 
 -----   am  13.  September,  1  U.  Abends,  leichte  Erschütterungen  
 in der  Gegend  von  B rieg  in  O berw allis  
 bis  V illen eu v e  3). 
 ------  am  19. September.  Stärkeres  Erdbeben  in  derselben  
 Gegend,  mit  Geräusch;  es  beschädigt  das  Schlofs  
 des  Bischofs  zu  S ion,  und  verursacht  Herabstürzen  von  
 Felsen  im  Gouvernement  A igle  4). 
 -----   am  6.  October,  8  U.  45'  Ab.  Zu  Co ns ta n - 
 tin o p el  wieder  einige  horizontal  schwingende  Erschütterungen. 
   NO.Wind.  —  Am  7.  bei  fast  unverändertem  
 Winde, zu Mittag eine leichte Erschütterung. —  Am 4. November, 
   10  U.  19'  Abends,  ein  kurzer  Stofs. —  Am  19.,  
 9  U.  45'  Abends,  ein  kaum  bemerkbarer.  Der Wind  änderte  
 sich  in  dieser  Zeit  wenig;  die  Luft wurde  kälter,  
 was  die  Jahreszeit  mit  sich  brachte 5). 
 1)  Philos.  Transact.  Vol.  XLVIII.  P.  II.  S.  819.  u.  Vol.  XLIX.  
 P.  I.  S.  117 — 123.  —  Seyfart,  S.  135,  sagt,  dafs  dieses  
 Erdbeben  auch  zu  A le x a n d r ia   m  A eg y p ten   und  zu  
 C airo  Verwüstung  angerichtet  habe,  wovon  ich  anderwärts  
 keine  Nachrichten  finde. 
 2)  Seyfart,  S.  398. 
 3)  u.  4)  Bertrand,  S.  ICO. 
 5)  Philos.  Transact.  Vol.  XLIX.  P.  I.  S.  121.  _  In  der  Beschreibung  
 dieses  Erdbebens  ist  nicht  nur  die Richtung,  die  
 es  genommen  hat,  von  0.  nach W.  aus  A rm enien  mitten  
 durch  K lein  - A %ia  hindurch,  bemerkenswerth,  da  dieses  
 die  Richtung  der  grofsen  aus  Asia  durch das Mittelländische  
 Meer  laufenden  Linie  der  vulcanischen  Erscheinungen  und 
 1754,  am 2.  December.  Ausbruch  des  Vesuv.  Ohne  
 vorhergegangene  Erschütterungen  oder  Geräusch,  borst  
 an  diesem  Tage  der  Berg  auf  an  zwei Orten,  einmal  nach  
 Bosco  tre   case,  und  das  anderemal  nach  O ttajano  
 zu,  aus  welchen  beiden  Spalten Lavaströme hervordrangen.  
 Am  14. war  der  eine  46  pariser  Fufs  breit  und  4§  Fufs  
 hoch;  am  15.  63  Fufs  breit  und  6J  Fufs  hoch.  Weiter  
 herabgeströmt  verbanden  sich  beide  Arme;  sie  flössen,  
 sowohl  einzeln  als  vereinigt,  33 Fufs  Weges  in  50  Secun-  
 den.  An  diesem  Tage  stieg  weifser  Rauch  aus  dem  Krater. 
   Am 29. December flofs  die Lava  in  Einer Minute  nur  
 fünfzehn  Fufs  weit.  Sie  blieb  bis  zum  20.  Januar  1755  
 in  Flufs,  worauf  sie  stand.  Die  Oeffnungen  ihres  Durchbruchs  
 waren  nunmehr  verstopft,  und  nun  begann  der  
 grofse  Auswurf von  glühenden  Schlacken  und  sogenannter  
 Asche  aus  dem Krater.  Den  31.  Januar 1755  öffneten  sich  
 nach  O ttajano  zu  zwei  neue Spalten  und ergossen Lava,  
 damit  hörte  der  Ausbruch  auf 4). 
 -----   Ohne  Ang.  d.  Tages.  Ein  kleiner  Ausbruch  an 
 der  Nordseite  des  H e d a ,  mit  Erdbeben  verbunden. 
 1755,  am  20.  Januar.  Zu  C o n stan tin o p  el  drei  
 starke  schwingende  Erschütterungen,  12 U.  34'  nach  Mittag, 
   und  am  23.,  10  ü.  30'  Morg.  Bei  nordöstlichem  
 Winde  und  mit  Schnee  vermischtem  Regen 2). 
 -----   im  Februar.  Eine  Erschütterung  auf  der  Insel 
 M etellin o   im  A rch ip elag u s  3). 
 Erdbeben  ist;  sondern  auch  insbesondere  der  Umstand,  dafs  
 dabei  durchaus  kein  Einflufs  des  Erdbebens,  auf Barometerstand, 
   Wind-Richtung  und  Stärke,  und  überhaupt  auf  die  
 Beschaffenheit  der  Atmosphäre  wahrnehmbar  war. 
 1)  Deila  Torre,  S.  138—144,  als  Augenzeuge. 
 2)  Philos.  Transact.  Vol.  XLIX.  P.  I.  S.  122. 
 3)  Kefer stein,  ohne  Anf.  d.  Quelle.