
 
        
         
		sprangen  auf.  ln  S tra fsb u rg   empfand  man  am  folgenden  
 Morgen  3  Uhr  noch  eine  Erschütterung 4). 
 1728,  am  28.  November.  Erdbeben  auf  der  Philippinischen  
 Insel  L119011,  wodurch namentlich in der Hauptstadt  
 M anila  Verheerungen  angerichtet  wurden1 2). 
 -----   Ohne  Ang.  d.  Tages.  Einer  der  höheren  südwestlich  
 von  Baku  am  C asp isch en   M eere  gelegenen  
 Berge  soll  einen  Ausbruch  gemacht haben 3 4 5 6 7 8). 
 ------Ebenso.  Ausbruch des Sangay,  des südlichsten 
 Vulcans  in'der  östlichen  A n d esk ette  von  Q uito;  der  
 erste  dieses  Berges,  von  welchem  die  E'uropäischen  Eroberer  
 Nachricht  haben 4). 
 1729,  am  13.  Januar,  zwischen  10  u.  11  U.  Abends.  
 Zu  L ausanne  eine  leichte  Erderschütterung,  besonders  
 im  obern  Theile  der  Stadt,  dabei  Schwefelgeruch.  Sie  
 wird  auch  empfunden  zu  B ern;  stärker  am  T h u n e rund  
 B ri en z er-S ee.  Das  Schlots  von  In terlak en   bekommt  
 Risse;  das  zu  S piez  wird erschüttert.  Zu  F rü -  
 tin g e n   waren  die Erschütterungen  stärker  und  anhaltender; 
   dort  wiederholten  sie  acht  Nächte  nach  einander.  
 Das  Schlofs  und  die  Kirche  zu  R ykenbach  bekamen 
 1)  Acta  Acad.  Natur.  Curios.  Vol.  II.  S. 398.  u.  Append.  S.  55.  
 Vol.  IN.  S.  112.  —  Bertrand  S.  94.  —  Merian  cit.  Bach-  
 ofen’s Chronik. —  Coll.  acad.  T. VI.  S. 613.  [Lersncr’s Chronik, 
   Kriegk  a.  a.  0.  —  Bghs.~\.  —  Die  Erzählung  Keyfs-  
 lers  (Reisen S. 113 ),  dafs  das Münster  in Strafsburg hei dem  
 ersten  Stofs  drei  Fufs  vorwärts,  und  hei  dem zweiten wieder  
 an  seine  Stelle  gerückt  worden  sey,  ist,  wie  sich  von  selbst  
 versteht,  eine  Fabel. 
 2)  Don  Ildefonso  de  Aragon  Descripcion  geografica  y  topo-  
 grafica  de  la  Ysla  de Luzon.  Manila  1819.  I, p. 8. —  Bghs. 
 3)  J.  Cooke  Voyages  and  Travels  through  the  Russian  Empire  
 and  part  of Persia.  Edinburgh  1170.  T.  II.  S.  385. 
 4)  Bouguer  de  la  fig.  de  la  terre  S.  LXXVII.  —  Hist.  gen.  
 des  voyages  T.  XX.  S.  95. 
 auch  Risse.  Unweit  des  S ib en th als  öffnete  sich  die  
 Erde.  Auch  zu  G enf  empfand  man  das  Beben.  In  Z ü rich 
   fühlte  man drei Stöfse,  zwischen 10 u. 11 U. Abends,  
 dann  am  14.,  2  u.  5  U. Morgens.  Zu  R e ttin g e n   wiederholten  
 die Stöfse  auch während etlicher Tage.  In  Con-  
 stan z  thaten  sie  einigen  Schaden1).  In  Basel  ward  die  
 Erschütterung  ebenfalls  empfunden 2). 
 1729,  am  18.  Januar,  9J  U.  Abends.  Erschütterung  
 in  G e n f3).  Auch  in  B asel  empfunden4). 
 ------  Ohne  Ang.  d.  Tages.  Erdbeben  zu  C onstantin 
 o p el  5). 
 -----  Ebenso.  Vulcanische  Ausbrüche  auf J a v a 6). 
 -----  Ebenso.  Erdbeben  in  Jap an ,  das  die  Stadt 
 Meaco  verwüstet.  Ein  vulcanischer  Ausbruch  folgt  darauf  
 7). 
 1730,  am  27.  Februar.  Ausbruch  des  Vesuv.  Der  
 Berg  fing  an,  unter  heftigem  Krachen  Asche  und  Steine  
 auszuwerfen.  Am  19. März  brach  die  Lava  an  der  Seite  
 durch  und  flofs nach  der Waldung  des  Fürsten  von  O tta-  
 jano  zu  bis  zum  26.  März 8). 
 ------  am  8.  Julius,  8 U.  Morgens.  C oncepcion  in 
 C h ile  wird  von  einem  Erdbeben  hart  betroffen.  Es  war  
 mit einer heftigen Bewegung des Oceans verbunden, der sich  
 bei den ersten Stöfsen plötzlich zurückzog,  und dann bei dem 
 1)  Bertrand  S.  95.  —  Coli.  acad.  T.  VI.  S.  613. 
 2)  Merian  cit.  Bachofen’s  Chronik. 
 3)  Coli.  acad.  T.  VI.  S.  614. 
 4)  Merian  cit.  Bachofen’s  Chronik. 
 5)  Hadschi  Chalifa  1141. 
 6)  Raffles  Hist,  of  Java  T.  II.  S.  236  u.  238.  Der  Berg,  an 
 welchem  der  Ansbruch  erfolgte,  ist  nicht  genannt. 
 7)  Journal  de  Pliysique  T. XIV.  S. 111 f.  setzt  dieses  Erdbeben 
 in  das  Jahr  1730. 
 8)  Deila  Torre,  S.  123. 
 Bd.  IV.  Erdbeb.-  u.  Vulc.  Db