eine Reihe unten mit fünf Nischen und vier Reihen oben.
In e hat die untere Abtheilung keine Nischen, nur die obere,
die aber überragt wird, also ohne den schmalen Absatz oder
Pfad ist. Diese Kammer endet nördlich mit einer kleinem.
Das Hinterkämmerlein hat unten keine Nischen, sondern
solche einzig oben. Da laden auch Tritte zum Hinaufklettern
ein. In der Mitte der Nordwand gibt es eine Reihe
von Nischen, f ist wieder anders gebaut. Selbst die Decke
oben hat sechs Nischen, g hat auf der südlichen Seite vier
Reihen mit drei, vier, vier und drei Nischen an einer horizontalen
Linie. -Oben gegen Ost führt ein viereckiger Eingang
in eine kleine Kammer. An der Nordwand steigt man
,gegen den Nordostwinkel hinauf zu einem ändern Felsraume;
der Eingang ist durch einen dünnen Pfeiler geschieden. An
einer Seite steigt man auf einer Wendeltreppe in eine untiefe
Zisterne hinab, woneben sich noch eine andere Zisterne befindet.
Der Boden der Kammern ist überhaupt sehr uneben
wegen des Schuttes. Im Nordostwinkel, wo es am wenigsten
tief war, stieg ich hinauf ans Freie, indem die Araber an
mir zogen und stiessen. Sie machten sonst etwas Spass mit
mir. Unten in der Kammer sagte Einer: die Moslemin sind
gut, die Christen schlecht, und doch hielten alle treu zu
mir. Wir Christen haben den mildern Glauben, dass viele
Mohammedaner gut seien.
Nun etwas freier athmend, begab ich mich auf die Kuppe
des Teil Santa Hanneh, um die weite und schöne Aussicht noch
einmal zu geniessen. Man sieht die Chirbet Skaifeh, Chirbet
Ba'rram, sehr nahe die Ebene, im NW. das Meer, im 0. das
Gebirge Juda, auch die Berge in der Umgebung von Hebron,
im NNO. Kodna Lkvf, NO. Der Nahäs. Von diesem Standpunkte,
um auf die Tour von heute Vormittag zurückzukommen,
richtete ich mich gegen Ost und kam in vier Minuten
zum Wege, der in süd - nördlicher Richtung von Ed-
Dawäimeh nach Bet Dschibrin hinabführt. Hier
ist ein Sattel. Auf der Westseite des dem Teil Santa Hanneh
östlich gegenüber stehenden Hügels findet sich ein Brunnen
mit einem grossen Portal, und nördlich daneben eine ungeheure,
vielverzweigte, mit Pfeilern versehene, im Ganzen helle
Höhle, in der ein Ziegen- und Schafstall eingerichtet ist, und
die noch Reste von einem Columbarium hat. Unsere Aufmerksamkeit
nimmt noch besonders eine Höhle in Anspruch,
in welcher ich an den schwärzlichen Wänden eine Übertün-
chung wahrzunehmen glaubte. Diese, wie andere ausgehauene
Höhlen imponiren durch ihre Höhe. Weiter gegen Ost fand
ich eine Gräberhöhle gar interessant. Man geht von West
hinein. Zuerst trifft man ein zertrümmertes Atrium, und
dann kommt man in die Grabkammer von ziemlicher Grösse
und von einer Höhe, dass man bequem stehen kann. Dieselbe
ist roh ausgehauen; doch weiset der Eingang einige
Verzierungen auf. In die Ostwand der Kammer greifen viereckige
Schiebgräber von 2 ' und darüber Breite, 3 ' Höhe
und 6 ' Länge. An der Nord- und Südwand gibt es vor
den Schiebgräbern oder Familiengrüften vorgelegte Troggräber,
die jetzt aber beinahe nicht mehr als solche erkannt
werden können, so sehr hat die Zerstörung sie verunstaltet;
sie dienen etwa den Ziegen und Lämmern als Krippen. Jene
grössern Schiebgräber oder Familiengrüfte sind 4^ ' breit.
Auch sah ich ein Arcosolium von geringer Tiefe. Man darf
wol sagen, dass da viel Laune herrsche. — An der Südseite
des gleichen Atrium, von dem ich ostwärts in die beschriebene
Kammer einging, kommt man südwärts in eine
andere Kammer, die weit mehr Regelmässigkeit darbietet.
Auf jeder Seite gibt es drei giebelige Schiebgräber. Ich
glaubte in jener'östlichen Kammer als Zier einer Zwischenwand
von Gräbern einen Löwen- oder Stierkopf zu bemerken,
und jetzt gewann diese Meinung daran etwas Halt, dass vorne
die westlichen Zwischenwände,
etwa aus Hass gegen den Bil- J derdienst, geflissentlich abge-
.schlagen worden sind. Der
Eingang in die mehr südliche
zweite Kammer ist viereckig,
wie uns hier die Ansicht desselben
(und eines giebeligen