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 b  Moschee  Mulawieh.  
 c  Häret  es-Saredieh.  
 d  Baumwpllhöhle.  
 e  Der  Brunnen  in  dieser  Höhle. 
 mehr  horizontal.  Hier  also  entsprechen  die  Schichten  nicht  
 vollständig.  Östlich  davon  hingegen  bildet  die Lagerung  des  
 Gräberhügels  (Sahera),  wie  dort  die  Schichtung  unter  der  
 Stadtmauer,  einen  Winkel  von  25°.  All’  das  kann  keines-  
 weges  die  Annahme  hindern,  dass  wir  es  hier  mit  einem  
 künstlichen  Ausschnitte  zu  thun  haben,  weil  die  Lagerungen  
 etwas  unregelmässig  sind612.  Wenn  man  einmal  ins  Innere  
 sich  hineinbemüht,  so  trifft  man  ein  Stück  weit  viel  aufgehäuften  
 Schutt,  der  zum  sich Bücken  nöthigt.  Dann  geht  es  
 hinunter,  und  im  Ganzen  mag  der  Fall  bis  zum  Ende  der  
 Höhle  etwa  100'  betragen613.  Je  tiefer  man  kam,  desto  
 schwerer  war  es  natürlich,  die  Steinlasten  herauf-  und  herauszufördern, 
   selbst  wenn  man,  wie  es  auch  schon  geschah,  
 als  wahrscheinlich  annimmt,  dass  dieselben  durch  die,  besonders  
 gegen  das  Südende,  am  Felsendache  befindlichen, 
 nunmehr  verschütteten Öffnungen  hinaufgehohen wurden.  Die  
 Senkung  der Höhle  musste  ihren  besondern,  wichtigen Grund  
 haben,  und  dieser ist kein  anderer  als  der,  weil  eine  zu dünne  
 Felsschichte  zwischen  dem Steinbruche  und  den Fundamenten  
 der  Häuser  einen  Einsturz  besorgen  liess.  Und  in  der  That  
 sieht  man,  bald  nach  dem  Eintritt  in  die  Höhle,  auf  der  
 Ostseite  eine  Menge  Felstrümmer,  zumal  etwa  230'  vom  
 Eingänge.  Man  meint  Anfangs,  es  sei  einer  der  Steine,  ein  
 roh  zugearbeitetes  Werkstück;  allein  bei genauerem Betrachten  
 wird man  finden,  dass  es  ein  heruntergestürzter Felsblock  
 ist,  weil  sich  daran keine Spur von  einem Werkzeuge  erkennen  
 lässt.  Da  ist,  auch  die Höhle  hoch,  und  da  könnte  allerdings  
 mit  der  Zeit  ein  Stück  Stadt  herabstürzen6 u .  Man  suchte  
 zwar  dem  Sturze  dadurch  vorzubeugen,  dass  man,  immerhin  
 sehr  unregelmässig  geformte  und  von  einander  entfernte,  
 Pfeiler  stehen  liess;  gerade  dort  aber  ist  die  Höhle  zu  weit,  
 d. h.,  das Dach  zu  wenig  gestützt,  und  der  Zukunft  und  dem  
 guten  Glücke  zu  viel  vertraut  worden.  Je  weiter  man  übrigens  
 gegen  S.  oder  SO.  vorrückt,  desto  geringer  s c h e i n t   
 die  Gefahr;  ich  sage:  scheint,  weil  der  Hügel,  welcher  die  
 Höhle  birgt,  gegen  Mittag  abfällt.  Wenn  immer  möglich  
 oder  thunlich,  wäre  der  Fall  des  Steinbruches  von  S.  nach  
 N.  ungleich  vortheilhafter  gewesen,  weil  dann  die Lasten  mit  
 wenig  Kraftanstrengung  hätten  ans Tageslicht  gefördert  werden  
 können. 
 Die  Richtung  des  Steinbruches  ist  im  Allgemeinen  eine  
 südöstliche,  selten  eine  südsüdöstliche,  aus  Nothwendigkeit  
 wie  die  Senkung,  nach  der  Formazion  des  Hügels;  denn  bei  
 geradem  südlichen Eindringen  hätte  man  denselben  verloren,  
 ausgenommen  man  würde  den  Steinbruch  ungewöhnlich  tief  
 gesenkt  haben.  Diese,  man  möchte  sagen,  ängstlichen  Rücksichten  
 der  Aushöhlung  auf  die  Gestaltung  des  Bodens  ausserhalb  
 gehen  uns  nun  den  bündigsten  Beweis  an  die  Hand,  
 dass  dieselbe  eine  künstliche  .sei G1S,  wenn  man  auch  nicht  
 leugnet,  dass  sich  einige  Zerklüftungen,  aber  nur  als  zufällig  
 und  unwesentlich,  vorfanden.  Mit  ändern Worten,  die  Höhle  
 ist  ein Steinbruch  schon  aus  diesen Gründen,  und  noch hand- 
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