Datum. Morgen. Mittag. Abend. Bemerkungen.
Dezember. , •
3. 8 ° Regen (Jerusalem).
4. 6,5° 9° 8,5 Regen.
5. 7,5 9„ 8,5 Wenig Regen.
6 . 7 8,5 7,5 Ziemlich viel Regen.
7. 7 1 0 8 Regen.
8 . 7 10 8 Wenig Regen.
9. 7 8,5 8 Morgens hell, dann wenig Regen.
- 1 0 . 5,5 9,3 8 Sehr schön; Ostwind.
1 1 . 5,5 8 Schön; Ostwind; Nordwestwind.
1 2 . 4,5 7 Nach Mittag wenig Regen.
13. 5
9 7,5 Mittags wenig Regen.
14. 5 9 8 Nach Mittag wenig Regen.
15. 7,5 10,5 8 Feiner Regen; Ahends starker.
16. 5 1 0 8 Schön.
17. 6,3 n Schön.
18. 13 In Jafa. Schön.
Einen grössern Zeitraum umfassende und die genauesten
Beobachtungen wurden 1851, 1852, 1858, 1854 und 1855
gemacht. Die mittlere Temperatur war nach den Monaten
folgende (° F.):
Jahr. Jeim. Febr. Merz. Apr. Mai. Juni. Juli. Aug. Sept. Okt. Not. Dez.
.j
1851
72,8 79,8 78,2 75 72,3 67 53,3
1852 49,6 52,, 56 62,2 69,6 73,8 78 . 78 74„ 76,6 62,j 55,3
1853 51,4 60,4 60,2 64 77,6 77,3 7« 4 80 1 80,2 74,9 61,i 52,9
1854
1855
49,6
47,,
50,8 51 58,, 74,j 76,9
p0>0
03
80,9 77,3 72,9 64,3 56,6
scDbnuirtctlhi»ch 49,4 54,4 55,7 61,4 73,8 75,2 79,i 79,3 77 74,2 63,8 54,5
Mittlere Jahrestemperatur: 6 6 ,5°.
Der grösste Sprung während eines Jahres war 52° und der
während der ganzen Beohachtungszeit 54°. Das Quecksilber
erreichte den höchsten Punkt von 92°, einmal an der Sonne
von 143°, und den niedrigsten von 38° 522. Im J. 1702 war
der Monat Mai „sehr kalt”, trüb und kaum mit zehn schönen
und warmen Tagen 523. Der Sommer 1858 war nicht heiss,
und nach der Mitte Septembers fand man die Witterung
ziemlich kuhl, dann aber sie bis spät hinaus angenehm; seit
vielen Jahren hatte man keinen schönem Nachsommer.
Für eine zu Schlüssen berechtigende Eeihe Beobachtungen
über den Luft- oder Dunstdruck wird ein sehr winziger Ersatz
durch die Bemerkung geboten, dass der Schall in dieser
Gegend sich leichter fortpflanzt oder auf eine gewisse Entfernung
vernehmbarer ist als- bei uns. Es muss dem Reisenden
auffallen, dass er schon weit von einem Dorfe her
das Krähen der Hähne hört, und wenn man auf En-Nebi
Däüd (Zion) steht, vernimmt man einen auffallend lauten
Lärm vom Dorfe Siluan her. Als unweit von Akür ein
Mann aus Chirbet el-Los von uns schied, stieg er den Westabhang
hinauf gegen Soba, und als er bemerkte, dass wir
die Richtung unseres Marsches nicht richtig begriffen, rief
er uns zu recht weisend aus einer Entfernung von beinahe
einer kleinen halben Stunde, dass ich darüber erstaunte.
Auch ist das Lüftmeer im Allgemeinen .sehr durchsichtig,
und man bemerkte, dass es einem auf Zion vorkomme, als
steige der Ölberg unmittelbar von der entgegengesetzten Seite
des Haram esch-Scherif empor524.
Heute ist man glücklicherweise auch im Besitze pluvio-
metrischer Beobachtungen. Man berechnete den Regenfall
im jährlichen Durchschnitte zu 56,5, 61,6 oder 70 Zoll, je
nachdem man mehr oder minder Jahrgänge zusammenzählte.
Hier folgt die Übersicht des Regenfalls in Zoll von 1846 bis
185 6 525:
Monate. 184%. 184%. 184%. 184%„. 185%: 185%. 185%. 185%. 185%. 185%.
Oktober . . 4 0 0 ' 3 o 0 0 0 0
November . 6,4 0 0,2 ö 6,4 0 1,8 6,o
Dezember . 0 1 9 . 16 c+* 33,8 15,2 9,4 12,4 6,4 3,2
Jenner . . . 9,8 24,6 19,4 14,6 13,6 4,2 13,2 32,6 17,6
Februar . . 32,8 5,8 13,2 24 25 4 20,0 13,n 10,,
Merz . . . . 6 0 11,8 •''cd 4 8",8 2 1 ,4 2 4 ,j 8)8 24,8
April . . . . 0 0,2 o 2,2 0 1,2 10,8 2,4 0,6
Mai............. 0 1,4 0 0 2,4 2 0 0 0
Im Ganzen jührl. 59 51 60,6 c+- 85 65 44 86,6 67,o 57,4
Tobler, I 'ilästina.