ist Henry Crawford. Ich sah nur Nr. 3, August 1858. Das Forterscheinen
des Blattes, das ungenügenderweise nur der Missiönssache gewidmet war,
prallte an unüberwindlichen Hindernissen an.
Ein 1858 in Berlin erschienener Reliefplan von Jerusalem, mit sehr
dürftiger Textbegleitung, ist weit schlechter als der von Louis Erbe sel.
Musste sogar die Westseite des Haram esch-Scherif wieder in Winkel verzogen
werden, 'obschon gegen Williams und Bitter bewiesen ist, dass die
Linie gerade läuft. Derselbe hatte die unverdiente Ehre, dem Könige
Theodorus von Hahesch als Geschenk übersandt zu werden. H. W. Altmüller
gab neulich ebenfalls einen Reliefplan, wahrscheinlich einen unkorrekten,
heraus, wie ich aus seinem Begleitworte ersehe : Jerusalem nach
seiner örtlichen Lage und bedeutungsvollen Geschichte. Kassel, T. Fischer,
1859. 8. Bonar empfiehlt (497) the neat and very correct model.., lately
puhlished by Mr Green of Paternoster Row.
Die Daguerrötypie fängt doch an, ihre Dienste zu thun. Die Latiner
verkaufen treue Bilder, und auch M. J. Deniss in Jerusalem. Eine Photographie,
von ihm aufgenommen auf Zion und die Ansicht der grossen
Moscheen und des Olbergs gewährend, erweckt in mir die angenehmste
Erinnerung.
NACHTRAG.
Wo ist Altjericho? Der infulirte Abt zu S. Maria von
•Deg ’in Ungarn, Jakob Mislin, welcher zu meinem Leidwesen
den Muth hatte, aus der ersten Auflage (2, 193; 2. Aufl. 2,
509) das Geständniss zu streichen, dass er ein Schweizer sei,
setzt auf meine Bücher ein besonderes Vertrauen; denn an
vielen Stellen seines neu aufgelegten Werkes findet man meine
Arbeit, wo sie sich ihm fügte, in französischem Gewände, selbst
verschmähte er nicht, nur von mir benutzte Codices zu zitiren
(z. B. 2, 424, 466, 476, 489), ohne dass er meine Vermittlung
namhaft machte, und führt in seiner bescheidenen Weise den
Leser in den Irrthum, als ob er all’ das herausgefunden
hätte. Das ist eine eigne Art Schriftstellerei, und man muss
diese Manier ihm auch lassen. Wenn er nun thatsächlich
bekundete, dass er aus den Schriften mich als einen Mann
kennen lernte, auf dessen Wort er bauen könne, so war ich
ein wenig erstaunt, als er, der sonst, nicht ohne Geflissenheit,
meinen Namen fast überall verschwieg, gerade bei Jericho
Anlass nahm, ohne irgend eine Silbe der Anerkennung des
Brauchbaren, das vielfach aus meiner in seine Feder überfloss,
ein schonungsloses Urtheil über mich zu fällen : un auteur
protestant.. a employé tout ce qu’il a d’activité et de persévérance,
non pour chercher la vérité, mais pour combattre
tout ce qui lui semblait être une tradition catholique . . le
docteur Titus Tobler . . (3, 135 sq. 2. éd.). Es gereicht mir
vor allem das zum Tröste, von einem Manne, der ein ebenso
guter römisch-katholischer Christ ist als Mislin, und eben
darum hoffentlich nicht weniger, weil ihn mehr Christen- oder