VORWORT.
Die Sehnsucht, im Lande Palästina noch genauer und auch
weiter mich umzusehen, frische Belehrungen zu empfangen,
Lücken in der geographischen Beschreibung auszufüllen, trieb
mich das dritte Mal über „das grosse Meer”.
Das Torliegende Buch reiht sich als Ergänzungsglied an
meine frühem Schriften. Ich soll übrigens diesen Anlass ergreifen,
um nochmals das Bedauern auszudrücken, dass mein
Werk über Jerusalem und seine Umgehungen in mehrere Sonderarbeiten
getrennt werden musste, woher es denn kam, dass diese
Schriftstücke, welche doch zu einem Ganzen sich ahrunden, in
ihrem Zusammenhänge von Wenigem beachtet, dass sie auch
gewöhnlich nur theilweise oder unvollständig benutzt wurden.
Zitirte doch Gr atz, selbst 1858, meine Vorläufer im „Ausland”.
Dabei darf der Leser nicht besorgen, dass der Verfasser nun
als drittmaliger Jerusalempilger ähnlich verfahre wie der Abt
Mislin, welcher die Besitzer der ersten Auflage zum Ankaufe
einer Menge Wiederholungen nöthigt, wollen sie anders auch
das Heue der Beschreibung seiner zweiten Pilgerfahrt gemessen.
Im Gegentheile, ich war best möglich beflissen, Wiederholungen
zu vermeiden. Zudem werden persönliche Erlebnisse oft gar nicht,
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