636) Konrad S c h i ck , der auf meinen Wunsch die Sache untersuchte,
schrieb am 28. Jenner 1856 : Der Gangboden ist ein Stück weit nackter
Fels und zwar in der ganzen Breite ; die Wandungen aber sind mit Mörtel
beworfen, so dass man nicht sehen kann, ob da Mauerwerk oder Fels sei.
Das Stück Felsboden ist ungefähr 5 bis 6', schwerlich aber 7' höher als
der Boden der Grabesrotunde. Im Speisesaal gleich westlich von der Kapelle
konnte sich Schick auch, nicht recht vom Felsen überzeugen. Südlich
aussen am Speisesaal könnte man, schrieb er, sich für eine Felswand
von 12' Höhe entscheiden. Mir wollte an Ort und Stelle so etw'as nicht
einleuehten ; wenn überall der Mörtel oder die Tünche abgekratzt sein
wird, mag man erst ein sicheres Urtheil fällen.
637) K o z i è r e , Cartulaire 209.
638) Turpe t in nach dem Kodex auf der Bibliothek des Arsenals in
Paris 96.
6^9) J e n (pretres turques) ai connu un A Jérusalem qui ne passait
jamais devant le Saint-Sépulcre sans s'écrier en levant le® mains au ciel :
Ceci est le temple des chiens de chrétiens, puisse Aüah ' les confondre !
-E n a u l t 99.
640) Das heilige Land, Köln, 1857, 22.
- 641) Nach dem Courrier de Smyrne eine Korrespondenz aus Konstantinopel
vom 11. Horn. 1831 bei Giul io Fe r raro, descrizione della Palestina
103 sqq.
642) Y gl. Golgatha 153. De Hody, les tombeaux de Godefroid de
Bouillon etc. Bruxelles 1855. p. 314.
643) Hi r s c h f e ld 68.
644) Monro sagt, dass die Treppe aus einem Steine bestehe, und
weiter: Every visible p a rt of the chapel is a manifest f a b r i c , auch sei
der Felsriss in der Adamskapelle so guarded by an iron grating that examination
is out of the question, as it can only be discerned by thrusting a
tapes- through the bars (1, ,212 sq.).
645) Das heilige Land, Köln, 1858, 60 ff.
646) Nach der Wien. Zeitg. die Augsb.Allg. Zeitg., 1857, 3575f. Th.
D e qnev a u v i l l e r in den Annal, zur Verbreitung d. Glaubens. Einsiedeln,
1856, 67.
647) Ten einde van deze Kerle quamen wy in een onderaardsch Hol,
dat êertyds voor een Begraaf-plaatze zoude verslrekt. hebben. In hetzelve
zagen wy drie gaten o f oopeningen in de levendige steen, die"echter thans
met pleister overdekt waren, gehakt, en men wilde ons doen geloven dot dit
Hol door Nicodemus en Jozeph van Arimathea gemaakt zoude zyn <ym hen
beide tot een begraaf-plaats te verstrekken . . ; ook quamen my die gaten
o f oopeningen op verre na niat groot genoeg voor om een Menschelyk licheam
in zyrie geheele langte uitgestrekt te können bevatten. Van Egmond
en Heyman 1, 334. .
648) What does it signify, i f they have indeed dU been excavated long
before thè érection of thè Second Wall, when that district was clearly beyond
thè Kmits of thè city? Ba r c l a y 228.
649) Der gewesene piemontesische Artilleriekapitän E rme t e P i e r o t t i ,
der sich Architekt und Ingenieur unterzeichnet, und sich seit längerer
Zeit in Jerusalem aufhält, nahm im Sommer 1855 einen neuen, grossen
Plan von der Kirche auf, den er in Genua herausgab : Plan actuel du
Temple du Saint Sépulcre, mit einem Précis historique du Temple. Man
hätte von diesem Manne eine korrekte Arbeit erwarten sollen ; allein sie
lässt gar viel zu, wünschen übrig. Das Hauptverdienst dieser flüchtigen
Arbeit ist, so zu sagen, ein minoritrsches, d. h., es besteht darin, dass er
die Prozessionsroute der Franziskaner mit kurzen Strichen und Pfeilen
genau angibt. Um speziell auf die Gräber Gottfrieds von Bouillon und
Balduin I. zu kommen, so zeichnete er sie an Stätten, wo sie nie waren,
und wo auch heute die Bänke nicht angebracht sind, nämlich ö s t l i c h
von den beiden, die alte Kapelle auf der Westseite schliessenden Pfeilern ;
das Grab Gottfrieds steht bei ihm beinahe gegenüber dem Eingang ins
Gemach des Tempelhüters.
650) S. Topographie 1, 268.
651) E t sepelierunt eum (Balduin I.) in Golgatha. F u l e h e r Ca rnot .
XLIV (428). (Derselbe) in loco Calvariae, in vestíbulo templi Dominici se-
pulcri mausoleo . . promotus est. A l b e r t . Aq. 12, 29 sq. Und von Gottfried
von Bouillon sagt Al b r e c h t , der Abt von Stade (Historiographia
Alberti, abbatis Stadensis, bei de Hod y 329): Ante montem Calvariae in
v e s t í b u lo golgothanae ecclesiae extat mausoleum ejus.
652) Sicut et f rater ejus (Balduin I.) Godefridus eodem mausolei
honore sublimatile est. Alber t . Aq. 12, 29 sq.
653) Ubi (wo Gottfried von Bouillon beigesetzt wurde) et successoribus
ejus, usque in praesentem diem, pro sepultura deputátus est locus. Gui l .
Tyr . 9, 23. Ähnlich Be r n h a r d u s T h e s a u r a r i u s bei de Ho d y 326.
654) Sepultus est vero in ecclesia Dominici sepulchri, sub loco Calvariae.
Gui l . Tyr . 1. c. Sepelilur autem . . circa ipsum Dominicas passionis
locum. Guibe r t . Abb. 7, 22. Begraben beim Kalvarienberg nach Ma t t
h i a s von Ed e s s a bei de Ho d y 324. Vgl. auch den B e r n h a r d u s
T h e s a u r a r i u s bei de Ho d y 326 und Anmerkung 651.
655) S. den Tadel bei de Ho d y 485; allein auch sein Facsimile (pl. IV)
ist nicht geglückt, weil die Buchstaben zu steif-scharf oder neumodisch
sind.6
56) Nach Anführung der gewöhnlichen Inschrift sagt L e a n d r o di
S.- Ce c i l i a (95): In altro marmo, incastrato nella parte destra del muro
si leggono questi versi, die ich kopirte. Auch de Hody hat sie in etwas
anderer Lesart (466) — nicht aus einer Pilgerschrift, sondern aus Mar -
t ene und D u ra n d, Thesaurus nov. aneedotor. 3, 443 gezogen. Sie findet
sich, ohne die gewöhnliche, auch bei Adr i c homi u s 177 (ut apud vetu-
stum scriptorem reperì). Ich halte die Grahschrift auch nach den Hüpf