wirklich, theils anscheinend vulcanischen Puncten, nennt
H. v. Buch *) nach Marsden noch einen Vulcan Gunong
Alias, westlich von Del i im Innern des Landes.
Merkwürdig ist die grofse Ablagerung von Gold, die
sich in den Gebirgen dieses vulcanischen Zuges auf Sumatra
findet.
Dafs auf Suma tr a Erderschütterungen nicht ungewöhnlich
sind, bezeugt unter andern Vogel1 2) , der auch
schon die thätigen Vulcane dieser Insel zum Theile gekannt
hat. Die bis jetzt bekannten Vulcane liegen indessen in
der südlichen Hälfte der Insel. Von der Beschaffenheit der
nördlichen weifs man weniger. Anderson, der nur die
nördliche Hälfte der Ostküste besucht hat, bemerkt, dafs
dort die ältesten Einwohner sich keiner Erderschütterung
zu entsiimen wissen, und dafs man dort nur einige Male
schwache Bewegungen gefühlt habe. Eine Üeberlieferung
aber besteht, nach welcher vor mehreren Jahrhunderten ein
Kampf zwischen den Bergen Sebaya und Senabun statt
gefunden habe, bei welchem Theile derselben in das Thal
stürzten.
S. 445.
Von Bar ren I s l and hat H. v. Buch in seinem Atlas
zu der physicalischen Beschreibung der Canarisclien Inseln
eine lehrreiche und schöne Abbildung gegeben.
S. 446.
Zwischen dem Königreiche Ava und Bengalen liegt
eine Gegend, welche Erdfeuer enthält. Die Hügel am untern
Theile der Flüsse Karnap hul i und Gomul i bestehen
aus verhärtetem in dünnen Platten brechenden Thon
1) Canar. Inseln. S. 374.
2) Heinr. Vogel Beschreib, seiner dreißigjährigen Seereisen etc.
Leipzig 1797. Th. 2. S. 166—170.
und Sand, in welchem hie und da festere Massen Vorkommen,
die sich mit dem Meissei bearbeiten lassen. An einigen
Stellen findet man auch versteinertes Holz. An zwei
Puncten nördlich von I s l amabad dringt aus den Spalten
dieser Schichten ein entzündliches Gas hervor, aus dessen
Entzündung Priester durch abergläubische Anwendung desselben
, Gewinn zu ziehen gewufst haben 1).
Bei M e m b o o im Birmanischen Reiche sind Erdölquellen
und Schlammvulcane 2).
S. 447.
Ueber die Beschaffenheit des vulcanischen Bodens im
Innern von Asia sind neuerlich — wenn gleich nur von einzelnen
sehr zerstreut und weit von einander entfernt liegenden
Puncten doch — überaus wichtige Aufklärungen erhalten
worden, durch die Forschungen von Remusat und vornehmlich
von Klaproth, und durch Herrn von Humboldt’s
kritische und klare Zusammenstellung der historischen
Thatsachen die darüber aufgefunden worden sind, und der
geographischen Verhältnisse 2).
Diesen und einigen von anderen Schriftstellern gegebenen
Nachrichten zufolge, liegen die Vulcane und die Spuren
des Vulcanismus im Innern Asiens in der Linie eines
Gürtels, der sich von der östlichen Küste des Caspischen
Meeres bis an die Gränzen von China in der Breite ungefähr
vom vierzigsten bis zum sechsundvierzigsten Grade hin-
1) F r z . H a m i l t o n in E d in b u rg h J ou rn a l o f Science. Vol. 2.
p. 55.
2) F é r u s s a c B u lle tin d e s Sciences n a tu r. T. 8. p. 15.
3) J u l . v. K l a p r o t h in F é r u s s a c B u lle tin d e s Sciences g è o -
g r a p h . 1824. Jul. — F é r u s s a c B u lle t, d e s sc . n a tu re ll.
1824. T. 2. p. 8. folg. — A n n a le s d e s mines.
A l. v. H u m b o l d t in P o g g e n d o r f f ’s Annalen. B. 94. S. 6 f.
__U. dessen F ra gm en s d e G éo lo g ie e t C lim a to lo g ie A s ia tiqu e s.
T. 1.