Der Vulcan auf der Insel Sesarga, zu den Salo-
mons-Inseln gehörig bei Guadalcanar , 9 ° 58' S. Br.
160° 21' 0. L. v. Gr. (118° v. F.). Mendana sah ihn
dampfend. Man vermuthet es sey der von Shortland
Lamma sher g benannte, auf der südwestlichen Spitze
von Guadalcanar unweit Cap Hens l ow liegende
Berg, der höher als der Pic von Teneriffa geschätzt wird.
( Bu r n e y discoveries in the South Sea 1, 280. — D'En-
t r e c a s t e a u x Voyage 1, 387. — Zimmermanri's Australien
1, 301.)
Die Vulcan-Insel bei St. Cruz, 1 0 ° 2 3 ' 35" S. Br.
165° 45' 3 0 " 0. L. v. Gr. (183° 24' 30" v. F.) von
Mendana, Carter et und Wilson gesehen. Er soll nur
200 Fufs hoch seyn. Wilson sah ihn Flammen ausstofsen.
(Burney 2, 149 u. 176. La Billardiere 2, 258.)
Die Insel Ambrym im Osten der grofsen Insel del
Esp i r i tu Santo, 16° 15' S. Br. 168° 20' 0. L. v. Gr.
(185° 59' v. F.) Förster sah weifsen Rauch aus ihren
Bergen aufsteigen, und die Einwohner versicherten dafs
Feuer aus ihrem Gipfel hervorbreche. Bimsteine bedeckten
die Ufer von Mal l icol lo, dem Vulcan gegenüber.
Der Vulcan auf Tanna, 19° 30' S. Br. 169° 38' 0. L.
v. Gr. (187° 17' v. F.) Er liegt auf der Südostseite der
Insel ungefähr 2 Stunden weit vom Strande und ist nur
430 P. Fufs hoch, scheint aber mit anderen vulcanischen
Phänomenen auf der Insel in Verbindung zu stehen, die
Solfataren und heifse Quellen hat. (Forster’s Bemerkungen
S. 120. — La Billardiere 2, 180.)
S. 432.
Auf Neu- Se el and sollen vulcanische Producte gefunden
werden, auch dann und wann Erderschütterungen
erfolgt seyn J). — Ueber einen in diesem Lande entdeck- 1
1) Chamisso in K o tzebu c s Entdeckungsreise. Th. 3. S. 30.
:i ten Vulcan hielt II. Professor Zeune einen Vortrag in
1 der Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Octo-
| ber 1831x).
Auf Neu-Hol land, n Neu- Süd -Wa le s, hat man
in nordöstlicher Richtung von der Besitzung des Herrn
| M'Intyre’s zu S e g e in b e am Page- Flusse und ungefähr
1 25 englische Meilen von diesem Puncte entfernt, einen
| Vulcan entdeckt, und ein Herr Mackie hat ihn besucht.
I Am Tage steigt von demselben ein dicker Rauch empor,
I und in der Nacht eine schwefelblaue Flamme. Die Mün-
düng des Vulcans liegt zwischen zwei Bergspitzen, denen
Idie Eingeborenen den Nahmen Wingen geben. Von
I Lava ist nichts wahrzunehmen, weder am Fufse noch an
I den Abhängen der Berge zwischen denen der Vulcan sich
I erhebt. Der Krater wird 12 Fufs breit und 30 Fufs lang
I angegeben 2). Nach einer andern von einem Herrn Milton
I mitgetheilten Nachricht wäre ein eigentlicher Krater nicht
I vorhanden, sondern nur Spalten in dem Sandsteine, der
I mehr und mehr zerklüftete so wie das Feuer im Berge
| fortschritte 3).
Ob auf Van Di emens - Insel , aufser den wahrge-
Inommenen oder wahrzunehmen geglaubten Basalten, noch
ländere Spuren von Vulcanität bemerkt worden sind, ist
I uns nicht bekannt. Pe’rons Wahrnehmung von •— aber
[freilich nicht in der Nähe — gesehenen Basaltsäulen in so
[ungeheuern Massen, dafs dieser Reisende sie dem Riesen-
[ dämme von Antrim vergleicht, ist Hm. von Buch so ver-
jdächtig erschienen, dafs er Vieles von der Schilderung
[ derselben auf die lebhafte Einbildungskraft des Reisenden
1) Preufs. Staatszeitung. 1831. Nr. 282. S. 1544.
2) F ro rie p ’s Notizen für Natur und Heilkunde. B. 24. Nr. 14.
S. 215.
3) S. d. Zeitschrift , das . Ausland. 1831. Nr. 231. S. 923.
Veränd. d. Erdoberfl. Bd. III. F f