auch dessen grofsartige Formen. Der westlichere Berg
auf dieser Insel ist niedriger, und sein Gipfel scheint io
zwei verschiedene Spalten von Nord nach Süd tief eilige-
rissen zu seyn. Auf O Wahu erhebt sich das Gebirge
wieder höher, und ist von Ebenen umgeben die aus Coral-
lenriffen entstanden zu seyn scheinen. Der nächste Hügel
im Grunde der in einer dieser Ebenen tief eingeschnittenen
Bai von Hanarura ist ein alter Vulcankegel, dessen verschütteter
Mund, wie die äufseren Abhänge, mit dichtem
Grase bewachsen ist. Ein anderer ähnlicher, aber gröfse-
rer und höherer Krater begränzt als ein vom Meere bespültes
Vorgebirge die Aussicht nach Osten. Chamisso
fand an Gesteinen auf dieser Insel nur Mandelstein und
Thonporphyr. Schwarze Stellen, vom Meere aus an dem
östlichen Abhange und Fufse des gröfsern alten Kraters
wahrgenommen, schienen Lava zu seyn.
S. 435.
Der Vulcan auf Tofua, einer der F r eu n d s c h a f t l
ichen Inseln, scheint sich in immerwährendem Ausbrechen
zu befinden. Förster, Edwards und Andere sahen
ihn immer auswerfend *).
Otahei t i enthält einen Berg, von dem es noch nicht
ausgemacht zu seyn scheint ob er ein erloschener oder
noch thätiger Vulcan ist1 2).
Der Strand der O s t e ri n s el (Wa ihu) besteht aus
Lava 3).
Die Insel S a 1 a y G o m e z 3 0 30/ östlich von der
Osterinsel ist eine nackte Klippe, die ebenfalls vulcanischer
Natur zu seyn scheint4).
1) Canar. Inseln. S. 350.
2) Förster’s Bemerkungen. S. 25.
3) Chamisso in K o tz e b u e ’s Reise. 3. S. 140.
4) C h am isso a. a. O.
ZUM II. T i i e il .
S. 436 — 443.
Folgen wir der Vulcanreihe von da an wo dieselbe
sich aus der Gegend der Molucki schen Inseln gegen
Westen nach den Sun da-Inseln hin wendet, so finden
wir folgende diese neue Re|he bestimmende Puncte 4).
Damme 4° 30' S. Bk westlich von Timo r l a u t mit
einem grofsen Vulcan. ( Valentyn 3, 2. 45).
Gunong Api 6 ° 36' S. Br. Dieser ist der von uns I S. 43T angeführte Vulcan. Da der Nähme Gunong Api
einen brennenden Berg (Vulcan) bedeutet, so giebt es in
den Ostindischen und Moluckischen Inseln mehrere Vulcane
die diese Benennung führen. Es ist daher kein Irrthum
von Crawford bei Benennung dieses Vulcans begangen
worden. ( Valentyn 3, 180).
Pontare, eine Insel mit drei hohen Pies deren einer
ein Vulcan ist. (Tuclcey 3, 382).
Lombat ta, Insel mit einem hohen Pic, den Dampier
(3, 235) und Bligh ( Voyage 235) rauchen sahen.
Südlich von den beiden zuletzt genannten Inseln liegt
Timor, von welcher Insel wir angeführt haben, dafs sie
■ Spuren von vulcanischen Wirkungen enthalte. Sie scheint
aber nicht nur keinen thätigen oder auch ruhenden Vulcan
zu haben, sondern auch ihr vulcanischer Boden scheint
zweifelhaft zu seyn, da H. von Buch auf seiner Charte
sie nicht von der vulcanischen Schraffirung treffen läfst.
Flores. Aufser dem von uns, nach Bligh'’s Bericht Iangeführten Vulcan, der im westlichen Drittel der Insel
liegt ( Voyage S. 246), sali Tuckey (Marit. Geogr. 3, 382)
im östlichen Theile derselben einen zweiten, den er den
[Berg von Lobetobie nennt.
Die Insel Sandelbos soll, gleichfalls nach Tuckey,
[am westlichen Ende einen Vulcan enthalten, den man
[20 Seemeilen weit sieht.