und 25. December ein starker Ergufs von Lava erfolgt
(Br e i s l a Je Instit. de Geolog. T. 3. p. 95).
1816. hat keine Eruption statt gefunden, wie das Edin-
burger Journal irrig angiebt.
1811. vom 20. bis 26. December Ausbruch.
1818. 20. Oct. Anfang einer Reihe von Ausbrüchen,
in die folgenden Jahre fortdauernd, (Br e i s l a k Instit. 3,
134) die stärksten Paroxismen erfolgten
1819. 11. April und 22. November. Die Bewegungen
dauern bis in den Anfang des Jahres 1820.
Ueber die Ausbrüche im Jahre 1822 sind die genauen
Beschreibungen und lehrreichen Untersuchungen von Monti-
celli und Covelli *) nachzusehen, die vorzügliche Aufschlüsse
über die vulcanischen Erscheinungen und ihre Producte
geben. Der Ausbruch vom 22. October 1822 war einer der
merkwürdigsten der neuern Zeit, besonders wegen des starken
Auswerfens von Sand, oder sogenannter Asche. Von
den neuesten in der berichtigten Tafel aufgeführten Ausbrüchen
des Vesuv, vom Jahre 1822 an, findet man ausführliche
unter Hinweisung auf dié Quellen derselben gegebene
Nachrichten in, der von uns in Poggendorffs Annalen der
Physik vom 1. Bande an gelieferten Chronik der Erdbeben
und vulcanischen Erscheinungen.
A e t n a .
Eolgendes zu Berichtigung der in unserm zweiten
Theile enthaltenen Angaben Dienende nehmen wir aus ei-
1) Storia de' fenomeni del Vesuvio, avvenuti negli anni 1821,
1822, e parte del 1823; con osservazione e sperimenti di J.
Mo n t i c e l l i e N. Co v e l l i . Napoli 1823. teutsch u. d. T.:
Der Vesuv in seiner Wirksamkeit während d. Jahre 1821,
1822 u. 1823, nach physicalischcn u. ehern. Beobachtungen
u. Versuchen dargest. v. M. u. C.; a. d. Ital. übers, u. mit
Anmerkungen begl. v. Dr. J. Nöggerath u. Dr. J. P. Pauls.
Elberfeld 1824. m. 4 Steindr, - Tafeln.
nem Werke von Ferrara x) das später erschienen ist als
die dort von uns angeführten desselben Verfassers, und das
uns bei Abfassung unserer früheren Arbeit noch nicht zu
Gesichte gekommen war.
Den in der Tafel in d. Jahr 40 nach C. G. gesetzten
Ausbruch unter Caligula setzt Ferrara gegen das Jahr 44.
Zwei Jahre nach der Zerstörung von Jerusalem, also
im J. 42, soll ein Ausbruch erfolgt seyn, nach der Chronik
des Idacius.
Fozio in seiner Biblioteca setzt einen Ausbruch in das
Jahr 420.
Für die in der Tafel in das J. 1169 gesetzte Begebenheit
giebt es verschiedene Zeitbestimmungen. Einige geben
den 4. Februar des genannten, andere des Jahres 1149
und noch andere des J. 1183 an, an welchem Sicilien und
ein Theil von Calabrien durch ein sehr heftiges Erdbeben
verwüstet wurde, wobei der Gipfel des Aetna, so weit
man ihn von Taormina aus sehen konnte, einstürzte. Dieses
berichtet Ugone Falcando, ein gleichzeitiger Schriftsteller.
Fasello fügt die Nachricht von einem zugleich erfolgten
Ausbruche des Aetna hinzu, und Filoteo der die
Begebenheit in das J. 1183 setzt, bemerkt: man müsse es
einem Wunder zuschreiben, dafs das von der Zerstörung der
Erdbeben Uebriggebliebene von den Flammen verschont
worden sey.
Der Ausbruch v. 1329 dauerte, nach Nicolo Speciale
vom 28. Junius bis zum Anfänge des August, es wurde dadurch
einer der kleinen Berge (Monterosso) gebildet.
Der Ausbruch von 1333 scheint nur ein Auswurf von
Steinen und Asche ohne Lavaflufs gewesen zu seyn, nach
Silvaggio. 1
1) Franc . F e r r a r a Descrizione dell’ Etna con la storia delle
eruzioni e il catalogo dei prodotti. Palermo 1818. 8.
Veränd. d. Erdoberfl. Bd. III. C c