Der vom 9. Nov. 1408 war mit einem grofsen Ergufs
von Lava verbunden, und dauerte zwölf Tage, nach demselben
Schriftsteller.
1444 (nicht 1445) wird für das Jahr des nächstfolgenden
Ausbruchs angegeben von Filoteo und Fazello.
Der Ausbruch von 1446, von Silvaggio auf den 25.
September gesetzt, erfolgte an der Seite des Berges mit
Ergufs von Lava.
Der von 1447 von demselben Schriftsteller auf den 21.
September gesetzte war von ähnlicher Art, doch schwach.
Der von 1536 (nicht 1535) von welchem Filoteo und
Silvaggio Augenzeugen waren, begann den 23. März und
dauerte bis in die erste Hälfte des April. Lavaströme brachen
aus mehreren neu geöffneten Schlünden hervor.
1537 erfolgten, nach heftigen Erdbeben, neue Ausbrüche
und Ergüsse von Lava vom 11. Mai an bis durch den
ganzen Julius.
1566 in den ersten Tagen des November öffneten sich
zwei neue Schlünde im Gebiete von L i ngua g r o s s a und
stiefsen viele Lava aus.
Der von Pirri in das J. 1578 gesetzte Ausbruch gehört
nach Longo in das Jahr 1579.
Das erste Viertel des siebenzehnten Jahrhunderts zeichnet
sich durch eine fast ununterbrochene Entzündung des Aetna
aus“, in welcher Zeit indessen einzelne Jahre durch besonders
heftige Ausbruchs Paroxysmen bemerklich werden.
1603 im Julius fieng der Berg an, nach vier und zwanzigjähriger
Ruhe, feurigen Dampf aus dem obern Krater aus-
zustofsen. Bewegungen dieser Art dauerten immerfort bis
1607, sowohl aus dem obern Krater als aus einer an der
Westseite des Berges geöffneten Spalte, von der ein Lavastrom
nach A d e r n o zu abflofs. Dieses Strömen der Lava
dauerte bis
3610 6. Februar, da aus einer neu geöffneten Spalte
auf derselben Seite ein neuer Strom ausbrach und dieselbe
Richtung nahm. Am 3. Mai öffnete sich an einer andern
Stelle noch ein Schlund und ergofs Lava eben dorthin. Von
dieser Zeit an scheint der Berg vier Jahre lang ruhig geblieben
zu seyn.
1614 2. Julius öffnete sich, nach heftigen Erschütterungen
, ein neuer Schlund an der Seite über Randazzo.
Die daraus kommende Lava flofs bis in das Jahr 1624.
1619 flofs, neben dieser, Lava aus dem obern Krater.
Von 1624 an ruhete der Berg bis zum Jahre
1634. Nachdem am 21. u. 22. Februar 1633 Nico-
losi durch ein heftiges Erdbeben zertört worden war, erfolgten
am 19. December 1634 die furchtbarsten Bewegungen
im Aetna. An der Südseite des Berges, 5 Meilen unter
dem Gipfel, öffnete sich im Schnee ein Schlund, der einen
Lavastrom ausstiefs. Am 27. ein zweiter 2 Miglien östlich
von dem ersten, der aber nur Dampf ausbliefs. Die Bewegungen
und Ausbrüche dauerten von dieser Zeit ununterbrochen
fort bis gegen das Jahr 1638, worauf der Vulcan-. wieder
auf mehrere Jahre zur Ruhe kam.
1646 (nicht 1645) 20. November erfolgte wieder ein
Ausbruch, die Lava flofs nach Ca s t i gl ione zu. Dieser
Ausbruch soll den Hügel Mont e Nero gebildet haben.
1651 im Februar brach nach heftigen Erdbeben eine
neue Spalte auf. Die Lava flofs daraus nach B r o n t e und
beschädigte diesen Ort. Die Bewegung des Berges dauerte
bis zum J. 1654 und ein anderer Lavastrom flofs gegen
Aderno.
1669. 11. März (nachdem vom 8. an schon Erdbeben
die Gegend, besonders Ni colo si, verwüstet hatten) erfolgte
einer der gröfsten Ausbrüche des Aetna aus einer unweit des
genannten Ortes geöffneten Spalte. An diesem und mehreren
folgenden Tagen brach der Berg noch an anderen Stellen
auf, und ein grofser Theil seines Gipfels stürzte in den
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