in der Dordrechtischen Gesellschaft zürn allg. Nutzen
vorgelesen. Dordrecht 1823. 8. mit 1 Charte.
P. iV. Muyt Geschied- en Ardrijkskundige Beschry-
vingvanhet Konigryk der Nederlanden (mit einer Geschichte
der Einbrüche des Meeres.) Bommel 1824.
4. mit 1 Charte.
S. 315.
Die Akademie von Brüssel hatte für das Jahr 1826 eine
Preisfrage aufgegehen: über die mit der Meeresküste von
Antwe r pen bis nach Boulogne vorgegangenen Veränderungen.
Darauf ist eine Abhandlung erfolgt, die gekrönt
worden ist; ihr Verfasser heifst Belpaire und lebt zu Os t e
n d e 1).
S. 316.
Am 9. October 1825 wurde durch Kunst der Meeresarm,
das Axelsche Ga t genannt, geschlossen. Das Riesenwerk
ward in fünf Stunden, von einer Fluth zur andern,
vollbracht, und der neue Meeresdamm hatte darauf, nach
den bis damals eingegangenen Nachrichten, fünf hohe Flu-
then ausgehalten, ohne den mindesten Schaden zu leiden 1 2).
S. 323.
Die Angabe von dem Anwachsen des Landes, bei den Inseln
G o r e e , Over Flacque und so weiter, wird durch
die neueren Beobachtungen und Mittheilungen des Herzogs
Bernhard von Sa c h s e n -We ima r bestätigt 3y.
S. 350.
Ueber das Har lem e r Meer ist nachzusehen
F. G. B a r on v a n L i n d e n van Hemmen Ver-
handeling over de droogmaking van de Harlemer
Meer. Amsterdam. 1821. mit 4 Karten auf einer Platte.
1) Fern ssac Bulletin des Sciences hist. Jan. 1825. Art. 93. u.
Nov. 1826. p. 387.
2) Allgcrn Zeitung 1825. Nr. 297. S. 1187.
3) Reise durch Nordanierica. Th, 1. S. 14.
S. 356.
Nach Erbauung des ersten Dammes bei Gro n i n g e n
durch den Spanischen Statthalter Gaspar Robles im Jahr
1570, soll dort in hundert Jahren an einigen Stellen drei
Viertel Lieue weit neues Land gewonnen worden seyn. Die
Stadt Groningen selbst aber soll auf secundärer Formation
erbaut seyn ').
S. 367.
liebet eine im Meere bei Hel s ingör erfolgende neue
Steinbildung (ähnlich den in Kl e i n -As i a , Sici l ien
n. s. w. vorkommenden oben erwähnten), in welcher dänische
Königsmünzen aus dem siebenzehenten Jahrhunderte
eingeschlossen gefunden worden sind, ist der im J. 1830 in
Hamburg gehaltenen Versammlung der Naturforscher ein
Vortrag gemacht worden, von welcher ein Auszug im Druck
erschienen is t2).
S. 370.
Von der angeblichen Verengerung einer Bucht in Nor wegen
haben die Anwohner folgende Legende. Das Kirchspiel
Bömmelen bei Fi ndaas in Bergen St i f t besteht
aus zwei durch eine schmale Erdzunge verbundenen Halbinseln.
Auf der nördlichen steht die Kirche von Brem-
näs, auf der südlichen die von Bömmelen; die Hauptkirche
aber steht auf Mo s t u r - I nsel. Diese Insel ist
von Bömmel en durch eine so schmale Strafse getrennt,
dafs nur ein kleines Boot durchrudern kann. Diese Strafse,
sagt die Legende, sey vormals nicht so enge gewesen, aber
eine Riesin (ara Ogress) die auf Mostu r - Insel wohnte,
und diese Insel mit Bömmelen zu verbinden wünschte, sey
1) Cuv ie r discours sur les revol. du Globe 3eme ed. 1825. p. l»o.
Er bezieht sich auf mehrere Stellen in Dc luc ' s Lettres ä
la Reine d1 Anglcterre.
2) Isis von Oken 1831. 11. 8 — 9. S. 906.