erfolgten häufiger wenn der Nordostwind (Bise) mit Heftigkeit
weht1).
S. 347 — 356.
Die altvulcanischen Gegenden der Auvergne und der
südlicheren Gegenden Frankreichs sind in den letztverflossenen
zehen Jahren das Ziel der Beobachtungen mehrerer
teutschen und englischen Geognosten gewesen, durch
welche die Bemühungen französischer Gelehrten, die natürliche
Beschaffenheit dieser Gegend aufzuklären, bedeutende
Unterstützung erhalten haben. Von jenen sind vorzüglich
zu erwähnen: Weifs, Steininger, Nöggeratk,
Leonhai d , Scrope, Daubeny, Lyell und illurchison z) ;
von diesen Cordier, Bertrand Roux, Menard de la Croye
und Bouillet 1 2 3).
Unter diesen hat vornehmlich Lyell sein Augenmerk
dahin gerichtet, das bezügliche Alter der Vulcane in der
1) Ueber diese Erscheinung s. man auch Partsch Bericht über
das Detonationsphänomen auf der Insel Meleda. S. 154.
2) Journal des mines. T. 23. — Steininger die erloschenen
Vulcane in Südfranhreich. Maynz 1823. 8. — Dessen die
Eifel und die Auvergne. Maynz 1824. — Nöggerath in
Karsten's Archiv. 1824, — Daubeny in Edinburgh philos.
Journal. 1820 — 21. Teutsch von Nöggerath. Bonn 1825. —
G. Po u l e t t Sc ro p e Memoir on the Geology of Central
France including the volcanic formations of Auvergne, the
Velay and the / iv(irais. London 1827. 4. mit einem Atlas
trefflicher Zeichnungen. — Ch. L y e l l et Rod. Impe y
Mur chi son On the Excavation of Valleys as illustrated by
the volcanic Rocks of Central France, in New Edinburgh
philos. Journ. 1829. Jut.
3) Cordie r in Journal des mines. T. 23. — Ders. in Annales
des mines. T. 4. — Menard de la Croy c Journal de Physique.
T. 8 2 .— J. M. Re r t r a n d Roux descript, géognostique
des environs du Puy en Velay. Paris 1823. 8. _ J. B.
Bo u i l l e t Topographie minéralogique du Dep. du P u y de
Dôme. Clermont Ferrand 1829. 8.
Auvergne zu ermitteln, da das frische Ansehen mehrerer
dort noch sichtbaren Krater, und die dunkeln Sagen von
Ausbrüchen in der dortigen Gegend während der historischen
Zeit ihm hierzu eine dringende Aufforderung gaben.
Das Ergebnifs seiner Forschungen hierüber ist, dafs,
nach der Anleitung welche die Verhältnisse der dortigen
Vulcanischen Producte zu den zugleich mit denselben vorkommenden
Neptunischen Ablagerungen und den in diesen
letztem enthaltenenUeberbleibseln organischer Wesen hierzu
geben, man sich überzeugen mufs, dafs an vulcanische
Ausbrüche in der Auvergne während der historischen Zeit
gar nicht zu denken ist. Lyell setzt die jüngsten derselben
in die mittlere Zeit der tertiären Bildungen, die er die
Miocenische (s. oben S. 382) nennt, und die weit hinter
dem Anfänge der Zeit zurückliegt, die wir die historische
nennen. Er bemerkt dabei, dafs das frische Ansehen
der alten Krater vornehmlich daher entsteht, dafs diese
aiis äufserst porösen Stoffen bestehen, die alles atmosphärische
Wasser so schnell einsaugen, dafs auf ihnen keine
zerstörenden Strömungen entstehen können, wenn es nicht
etwa durch Wolkenbrüche geschieht, wie am Puy de
Par iou geschehen is t1).
S. 358 und 359.
Der Beschreiber der Pyr enäen, Palassou, hat nach
den dort angeführten Schriften noch eine herausgegeben z)
welcher eine besondere Abhandlung von Pourret über die
erloschenen Vulcane Cataloniens angehängt ist.
Ueber die altvulcanische Gegend von Olot hat Lyell,
nachdem er dieselbe im Jahre 1830 selbst durchmustert
1) L y c l l Principles of geology. T. 3. p. 268.
2) Nouveaux Mémoires pour servir à l'histoire natur. des Pyrénées
et des pays adjacens. Pau. 1823. 8.