n’ai point été jusqu'à V embouchure du S an g arts qui se
trouve à 40 lieues du Bosphor e; mais j ’ai vu la belle
plaine de JVice'e à l’extrémité de laquelle le fleuve
passe ; elle est à peu près à six toises au dessus du golfe de
Mundania. Les eaux du lac de JSticée se rendent
dans le golfe en tournant un léger coteau qui sépare le
lac de la plaine basse de Gemlek, et le cours du S an -
gar i s est très lent de cette plaine à la Mer noire.
Il est aisé de juger par lâ , que si les eaux de cette mer
avaient eu seulement dix toises de plus d'élévation,
elle se seraient écoulées par cette voie dans la Propon
t i de.
In den ersten Jahren des sechszehenten Jahrhunderts
legte ein Pascha der Pforte den Plan vor, den Sakar ia
( S a n g a r i u s ) durch einen Canal mit dem See Se-
pandge, eine halbe Tagereise vom Busen von Izmid,
und jenen See ebenfalls mit diesem Busen zu verbinden.
Der Plan wurde auch ausführbar gefunden, aber seine Ausführung
durch Ränke hintertrieben *). Auch hieraus folgt,
dafs das Land zwischen dem Schwarzen Meere und der
Propontis nicht hoch seyn kann.
S. 13T.
Zu den dort erwähnten Erscheinungen von grofsen
Veränderungen die das Cas pis che Meer , und zwar
wahrscheinlicherweise durch Einsinken seines Grundes erlitten
hat, gehört auch eine bei den Tataren bestehende
Sage oder Ueberlieferung, nach welcher in der Vorzeit von
der Halbinsel Abscheron eine Landenge bis an das öst- 1
1) Ot t e r Voyage en Turquie et en Perse. Paris 1748. __
'Teutsche Uebers. Nürnb. 1781. T. 1. C. 7. S. 55.
liehe Turcomanische Ufer sich erstreckt und den See in
zwei Hälften getheilt habe x).
Genauere Untersuchungen über den veränderlichen
Wasserstand des Caspischen Meeres sind neuerlich von
dem Petersburgischen Akademiker Herrn Lenz angestellt
worden 2). Die von demselben gefundenen Ergebnisse sind
folgende. — Zu einer Zeit, die genau anzugeben unmöglich
ist, die aher wenigstens vor dem J. 500 angenommen
werden mufs, hat das Caspische Meer mit dem Assofschen
und dem Aralsee zusammengehangen, nach Pallas sehr
wahrscheinlicher Hypothese. — Zu einer Zeit, die ebenfalls
sehr weit zurückgesetzt werden mufs, und wenigstens
vor Erbauung des jetzigen Baku fällt, hat an den südlichen
Küsten dieses Landsees ein sehr bedeutendes Steigen
seiner Oberfläche stattgefunden, welches wenigstens
auf fünfzig Fufs angeschlagen werden mufs. Dieses ergiebt
sich aus dem sehr wahrscheinlichen frühem Zusammenhänge
der Insel Nargen mit dem Festlande, aus den in
der Bai von Baku, am S i lb e rhüge l und bei Re s c h t
unter Wasser stehenden Gebäuden u. s. w. — Nachdem
die Oberfläche äber einmal diese Veränderungen erlitten
hatte, ist ihre Höhe im Ganzen ziemlich gleich geblieben;
jedoch scheint aus Bakufs und Kämpfer’s Angaben ein
geringes allgemeines Fallen sich zu ergeben, so dafs die mittlere
Höhe des achtzehenten Jahrhunderts niedriger ist als
im J. 1400 (gegen 5 Fufs), wo das Wasser noch bei der
Moschee stand, also wie es scheint in den Strafsen der
jetzigen Stadt. — Von diesem gleichen Stande im Allgemeinen
können aber zwei temporäre Ausnahmen mit Sicherheit
nachgewiesen werden. Vom J. 1685 etwa his 1715
1) Humb o l d t Fragmcns de geol. et de climatol. Asiat. T. 1.
P. 98.
2) E. Lenz in Bergbaus Annalen d. Erd-, Völker- u. Staatenkunde.
Bd. 6. S. 411 f.