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lieber die Sicherheit in der Beobachtung der Embryonen.
D i e erste Frage, die ups entgegentritt,i.yyenn wir pus Beobachtungen über die
Entwickelung irgend einer Thjerform eine Einsicht in des Wesen dieses Vorganges
gewinnen wollen, ist wohl die: Bis zu welchem Grade der Sicherheit
geht überhaupt die Beobachtung an Embryonen?,., Die Sphärfe des Auges und der
Werkzeuge findet ja bei jeder Untersuchung eine Grenze, so also auch bei Betrachtung
dfis Embryo. Wenn nun-.das Jticroscop vor dar Befruchtung und gleich
nach derselben keinen Embryo geiyabr wirA? wie;könneu wir die Ueberzeugung
gewinnen, dafr keiner da ist?. Dieser Entwurf, früher häufig selbst von Beobachtern
microscopischer Gegenstände geltend gemacht, wird jetzt vorzüglich von
Laien gehört, .ist aber bei ihnen um so häufiger und nachdrücklicher. In der
B iii ist es schwer,, eine, Zuversicht zu jenen negativen Angaben zu gewinnen,
wenn man weils, dafs die Naturforscher von vielen Gegenständen, die das unbewaffnete
Auge sehr wohl erkennt, den Bau mit Sicherheit und Vollständigkeit anzugeben
nicht im Stande sind. Eine Milbe sieht jedermann, und doch ist es selten
möglich,' mit Genauigkeit ihre Frefswerkzeuge zu bestimmen, und noch viel
weniger ihren innern Bau zu erforschen^ Sie besitzt ohne Zweifel ein Nerven-
systeuj.; es dürfte aber keinem Naturforscher gelingen, dasselbe darzustellen.
So deutliche Beweise von der Beschränktheit unserer, Mittel für die Untersuchung
dürfen wohl dem Zweifel Raum geben: „Ob nicht der ganze Embryo mit allen
seinen Theilen da seyn kann, aber so,,fein gebaut, dals Messer und Microscop
ihn nicht erreichen ? ”
Es scheint mir daher picht überflüssig, diese, Frage etwas .näher ins
Auge zu fassen, und ich hoffe, dafs die Beleuchtung derselben zuvörderst
bestimmen wird, was der Beobachtung entgehen kann und was ihr nicht
entgeht, dann aber auch zur Einsicht in die Beschaffenheit des Embryo beitragen
wird.'
i, Zweifel.