ƒ . iu der
Längen -
dimension
noch nicht
das Kopfende,
Peripherie zum Centrum strömt. - Es ist nun, wie wir oben zeigten, wirtlich
rascheres Wachsthum in der Mitte und langsameres in der Périphérie.
Dafs das Kopfende rascher wächst, als das entgegengesetzte Ende, scheint
dieser Analogie zuwider , indem das Köpfende in den Wirbelthieren der aufnehmende
Pol ist. Allein während der ersten Bildung ist er es noch nicht. Da
nämlich die untere Fläche und die in einen Nabel verschnürte Peripherie aufnehmend
sind, so ist die aufnehmende Stelle jetzt nicht im Kopfe, ja sie ist vom
Kopfende weiter entfernt, als vom Schwanzende, denn da das vordere Ende sich
in jeder Beziehung und auch in;Hinsicht der Abschnürung früher bildet, als das
hintere, so ist der Nabel, er mag noch weit offen, oder schon ziemlich verengt
seyn, immer mehr hinten, als vorn. Weil nun durch ihn die Nahrung eintritt,
so ist es mit dem Frühem übereinstimmend, dafs der Kopf rascher wächst. In
der That kann man auch, wenn man das Wachsthum iil der Längendimension
untersucht, nicht behaupten, dafs es das hintere Ende ist, welches sich am
langsamsten bildet. Es wächst zwar langsamer, als der Kopf, aber am langsamsten
bildet sich der Theil der Längendimension, der'dem Nabel entspricht*).
Der Kopf bekommt erst allmählig den Character des ingestiven Pôles, und da in
der zweiten Hälfte des Embryonenlebens die Beckengegend stärker wächst, so
möchte ich darin einen Beweis mehr finden, dafs jetzt der Kopf auch thätig als
ingestives Ende wirkt und Fruchtwasser verschluckt.
Man wird hier ohne Zweifel einwenden, dafs ich mich im Kreise drehe,
wenn ich sage, dafs das Kopfende durch sein rascheres Wachsthum vom Nabel,
als der Gegend der Nahrungsaufnahme, entfernt wird, und seihe Entfernung vön
der Gegend der Egestion wieder als Grund seines raschem Wabhsthüms betrachte.
Ich habe dagegen zu bemerken, dafs ich hier, wie überhaupt in dem ganzen
Paragraphen, nicht so wohl nach den Gründen der Bildung suche, als nach den
Uebereinstimmungen, * die uns vorläufig wichtiger sind, als die tiefsten Gründe
selbst, indem die letztem schwerlich auf den ersten Anlauf sich vollständig
werden erkennen,lassen. Auch ist die raschere Vergröfserung des Kopfendes erst
dann recht auffallend, wenn die Abschnürung schon bedeutend vorgerückt ist
und der Kopf weit über den Nabel hinaus ragt. Allein es kam mir nur darauf an
zu zeigen, wie die Uebereinstimmung, welche überhaupt das vordere Ende des
Embryo mit der obern Fläche offenbart (§. 1. b. dieses Scholions), sich auch
darin bewährt, dafs der Strom der ernährenden Flüssigkeit gegen ihn gerichtet
I ; ■ ist.
Daher das starke Hervortreten des Bauches.
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ist. Dieses Verhältnifs ist ganz offenbar,1 sobald die' Kopfkappe sich gebildet
hat, da das eintretfende Blut nun die Richtung gegen den Kopf hat. Freilich ist
eben die schnellere Entwickelung der Abschnürung am vordem Ende schon ein
BesVeisy dafs.an diesem Ende die Bildung rascher vorschreitet, was wir als einfaches
Factuui bëtradhtett dürfen,” so lange es uns nicht möglich ist,"',idäS-be-^
stimmende Moment anzugeben ; welches dem einen' Ende dès Embryo die Anlage
zur Kopfbildung giebt. tsj
Später wird die linke Seite des Embryo im Verhältnifs zur rechten die auf- s e ît? le 'Arîrd
nehmende, wie in der Erzählung der Entwickelungsgeschichte ausführlich erörtert aufnehmend,
ist, und in de* Thai bildet sich nun die rechte Seite etwas rascher.
• ! . .!>,Mit dieser Metamorphose steht das Drehen des Embryo1 auf seine linke *• Dieçnt-
Seite in Verbindung, welches, wenn ich nicht irre-, am einer jâtidërtl- èinnuis- Pole der ver-
reichen und merkwürdigen Uebereinstimmung beruht, die sich etwa: so étis-'Dimensie.™n
sprechen liefse: Der aufnehmende Pöl des Embryo strebt immer dasselbe Lagen- ^ ^ s e in ^ m
verhältnifs zum Dotter zu behalten. Zuvörderst ist die ganze untere Fläche des’schaft, und
Reimes gleichmäfsig aufnehmend ;, wenn darauf für den Embryo die Peripherie' schende **
mehr aufnehmend w ird, als die Mitte, so stellt sich diese Peripherie’nach Unten. LagtTVum61
Wir haben zwar oben mit Recht dès Erheben des Embryo aus der Fläche des Dotter di»
Keimes éls Erfolg eines rascheren Wachsthums der Milte gegen die zurück- früher herrbleibende
Peripherie angesehen, allein man mufs gestehen, dafs die fernere A b - j e n d e n
schfiürung, die Bildung des Nabels,’ etwas mehr ist, als ein Zurückbleiben.
Wenn aber in der Peripherie ein Streben auftreten sollte, sich nach unten zu
stellen, so könnte dieses Streben keinen andern Erfolg haben, als eine von allen
Seiten zugleich wirkende Abschnürung, oder eben das, was wir die Nabelbildung
nennen. In dem Verhältnisse der aufnehmenden Seife zum Dotter scheint
also der Grund zu liegen, dals die Bauchhälfte des Thiers sich nicht durch wirkliche
Naht, sondern durch Abschnürung schliefst. — Später ist die linke Seite
mehr aufnehmend, als die rechte, und indem sich nun der Embryo auf die linke
Seite wendet, nimmt dieser Pol blofs die Stelle ein, welche der aufnehmende Pol
in andern Dimensionen schon früher eingenommen hatte.
Ich mufs es einem folgenden Abschnitte (Schol. V. §. 8.) überlassen, her- da‘-
vorzuheben, wie es mir wesentlich scheint, dafs alle Bewegung innerhalb des auf die linke
Wirbelthiers eine vorherrschende Richtung nach rechts h a t/’und, wie diese nur die asyn^e-
realisirt wird durch die asymmetrische Anordnung vom plastischen Theile des *™jnung des
Leibes. Der Embryo ist aber völlig-symmetrisch, so langé der plastische Theil plastischen
vom animalischen sich noch nicht gelöst hat. Ja selbst in der ersten Zeit dieser tengi*1* ”
Trennung konnte ich keinen andern Unterschied gewahr werden, als dafs sie auf
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