, c. Eine
andre Form
ist vier-
gliedrig.
d t Endglied,
die Extremität aus dém> Umfange des Rumpfes, hefvortritt. i Gelenke,,abef be-,
stimmen die Gliederung des Leibes,, denn nach ihnen formen sich die,Muskeln..
Wenn auch.èin solches Glied .aus mehreren trennbaren Knochen besteht,, so hat
doch diese;,Trennung, auf die übrige Organisation wenig' Einflafs find; scheint'
ihren Grund mehr in einer nicht ganz, aufgehobenen Analogie mit! andern Formen i
zu haben.; : Ich;istehe daher nicht an,, 'die,Flösse der Cetaceeri iimd der>Fisehe fürs
Ein Hauptglied anzusehen, obgleich in der erstem sich Knochen finden, die, unleugbar
mit den Oberarm - und Unterarmknochen der Landthiere übereinstimmen
in den Fischen aber Knochen, welchen diese Bedeutung zugeschrieben werden
kann, innerhalb der Flosse sich picht finden, sondern jenseit des Gelenkes in.
dem Thèile, dér mit dem Rumpfe Verbunden 'is t,'D a s eine dichtem den llum'pf
angeschlossene und dér aüfsèrh Ansicht Versteckte' Glied'dehirè ïch das Rumpfglied
oder Wurzelglied, dps andere, hervorragende, in Ermangelung eines bessern
Ausdruckes, Aas Endglied. Das letztere ist immer bestimmt, unmittelbar aufi
dasjenige Element der Aulsenwelt einzuwirken, auf; oder in welchem das Tliier
sich bewegen ^ollv; So hat es in dieser .ersten Form der l^xtrentität mehrere
Knochenreihen, die durch eine feste Haut zu pipem breiten Rffder verbunden
sind, um gegen Wasser zu stofsen. In solcher Form helfet es Flosse. .>
In denjenigen Wirbelthièren, die sich äuf dem festen Boden beregen
und wo der Leib getragen werden mufs, um fqrtbewègf zu Werde»? treten noch
zwei Mittelglieder auf. Das Rumpfglied irämUch; bleibt immer ati Öen Rkfep^ In-'
gèschlössên', dks’Endglied liegt zum Theil öder- ganf' htifedeiri ‘Boden und1 cÈp
Mittelglieder tragen das Rumpfglied und mit ihm den Rumpf. - 1 1
Die Endglieder bestehen für die Bewegung auf festem Bpdpnnus getrennten
Knochenreihpn. In jeder, Knoqjiepre^he sind, wjedef. untqpgeqr&^e;Gplenke *&,
dafs dieses Glied iu mehrere Hebeheihen sich theilt. . Oft wird, nur ma hleiner
Theil dieser Hebel, ;die vordersten Glieder nämljch,, |Uuf, dgn.D^efc^pfge^jgt*
dennoch, jsind apfsepdqm jepe. zw ^ ’h^ittelgijeder, da., Ein. solches.jin Heböhfeihen
getrenntes Glied beifet nun Hand oder Fufe, je nachdem efpe, Ifehelreihe der;
andern entgegengesetzt werden kann, oderjnicht. Für die Be.wegmg,;ip: der
Luft, welche zu dünn ist, um den Rumpf zu; tragen, |j^lep(dre,]\btteiglieder ebenfalls
nicht, ,da; den Sfoj?5, g.eg£& diese Flüssigkeit nicht bjofs; nach hintpn , sondern
auch nach Getrennte Hebel finden, pber nichr
gehörigen ^id^rstand. Für, die.,Luft, ist daher,, das 'Bndghed iwiedprs ?u einer
Fläche ausgebifdet» allein die Knochen sind verkümmert, ; entweder, nur verdünnt
(Fledermäuse);» oder, /fhgle^h verkürzt,X^öge^und.^e m ity% ot.OT ein-!
gesetzte Theile (Federn)'bildet die Flache; welche immer zusammengelegt werden
kfannj Ein 'solches Endglied nennett: wir' einen tfliigäl. -
' ; Mari wird, ohne dafs ich nöthig habe, weiter in den Bau des,Endgliedes
einzügeheu, zugeben, 'dafs der Bau desselben ganz besonders von depBeschal-
fenheit des Elementes bedingt wird, auf welches es zu wirken hat, um eine Ortsbewegung
.hervorzubringen j dafs seine Gestaltung' also Von der Außenwelt bedingt
ist. • Nur so viel wollen Wir für die spätere Benutzung 'bemerken,. > dafs i je
entschiedener die Beziehung ist-, die das Endglied zu einem flüssigen Elemente
hat, um so mehr seine Spitze nach hinten gerichtet ist. Bfan denke an die Flossen
der Fische, GeiafcCen , die Flügel der Fledermäuse nnd Vögel , 1 die Fülse der
Seehunde; Bei der Bestimmung, auf einen festen BödCU zu wirken , ist die Spitze
der Extremität bei höherer Ausbildung nach vorn gerichtet *), bei geringer Ausbildung,
wenn der Leib Wenig getragen wird, nach anfsen, wie mehr oder weniger
in den Reptilien. Wegen der unmittelbaren Beziehung dieses Theiles zur
Aufsenwelt hätte ich ihm gern einen allgemeinen Namen gegeben, der dieses Ver-
hältnifs ausspräche , konnte aber keinen finden, der nicht durch seine Länge un-
ariwendbar geworden wäre; Deswegen müssen wir bei dem Ausdrucke j, Endglied
” stehen bleiben.
Das Endglied ist also überhaupt (wenn wir auf beide Hauptformen der Extremität
Rücksicht nehmen), nach dem Einflüsse des Aufenthaltsortes, Flosse,
Flügel, Fufs oder Hand, und zerfallt in allen Formen wieder in untergeordnete
Theile; in eine Wurzel (Hand und Fufewurzel), eine Mitte (Mittelhand und Mittel-
fufs), und die Enden (Finger und Zehen). Diese untergeordneten Gheder sind bald
gar nicht durch Gelenke'getrennt, also unentwickelt, bald durch unvollständige
oder vollständige Gelenke gesondert.
Das Rumpfglied (Schulter und Becken), obgleich es mit dem Endgliede ^c.^Rumpf-
nicht im Widerspruch stehen kann, scheint doch zunächst vom Bau des Leibes
abhängig. Zuvörderst wird seine Stelle durch den Leib bestimriit. Die gewöhnlichste
Anlagerung ist die am Anfänge und am (Ende des Rumpfes , weshalb man
die Extremitäten Brust- und Bauchgliedmaafsen genannt bät. In den Fischen steht
aber das Paar der Bauchgliedmaafsen in der gröfsern Zahl von Arten vor oder unter
den Brustgliedmaafeen, und auch in den sogenannten Bauchflossern liegt es
doch stets vbr dem hintern Ende der Rumpfhöhle, und nicht selten fehlt es ganz.
*) D ie Richtung nach vorn konnte in unsrer F ig , 7 . nicht dargestellt werden, da sie eine Durchschnittsfigur
ist. Ich habe das Endglied deshalb grade nach unten gerichtet dargestellt, wie es
im gröfsten Theile seiner Länge in den Thieren steh t, die ihren Leib hoch tragen.