V o r w o r t.
N a ch P a n d e r erfolgt die Eutwickeluug des Hühnchens im Eie unter einem
Wärmegrade zwischen 28° und '32° R. Ich halte diese Angabe im Allgemeinen
für richtig) wenn man nicht jene Grenzen für unübersteiglich ansieht■, und ich
weifs aus Erfahrung, dafs es räthlich ist) bei der Brütmaschine sich zwischen
diesen Extremen zu halten. Indessen irrt man, wenn man glanbt, dafs eine höhere
Wärme sogleich tödtet, und eine niedere die Entwickelung hemmt. Vielmehr
dürfte bei eifrig brütenden Hennen, wenn ihr Nest trocken liegt, die
Wärme wohl häufig über 32° seyn. Hievon überzeugte mich vorzüglich das Gefühl
der eignen Hand. An der Brütmaschine hatte ich mich so gewöhnt, die
Temperatur von 31°, die, wenig die menschliche Temperatur übersteigend, ein
angenehmes Gefühl von Wärme erregt, ;zu erkennen,“ dafs ich Schon ohne Ansicht
des Thermometers mit Sicherheit entscheiden konnte, ob das Lampenfeuer
zu vermehren w ar, oder nicht. Ich habe aber mehrere Hennen gehabt, deren
Nest meiner Hand nicht das Gefühl von angenehmer Wärme, sondern von einem
gfelinden Grade von Hitze gab, die'S2° zu übersteigen schien. Unmittelbare Messungs
Versuche habe ich noch nicht anstellen können, weil mir kein hinlänglich
kleines Thermometer zu Gebote stand. — In: der Brütmaschine war die
Temperatur zuweilen auf kürzere Zeit bis zu 35° gestiegen, ohne dafs die Eier abgestanden
wären, ausgenommen wenn sie das Metall unmittelbar berührten.
Im letztem Falle zeigte der zunächst gelegene Theil des Dotters eine Zersetzung,
und jüngere Embryonen, sie mochten mehr oder weniger von der angegriffenen
Stelle des Dotters entfernt liegen, waren immer todt. Bei einer Wärme, die
einige Grade geringer als 28° ist, stirbt der Embryo noch weniger ab, sondern
er entwickelt sich nur langsamer; dann folgt ein noch tieferer Grad der Temperatur,
welcher ohne Weiterbildung das Leben doch erhält. An einem Eie, welches
ich im Juli öffnete, nachdem es 30 Stunden lang in der Stube gelegen hatte,
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N o thw e u d i
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grad.