o. Jene
durch doppeltes
Zusammenrollen
der
Schichten
der primären
Sonde- .
rung erzeugten
Röhren
sind die Primitivorgane
des Embryo.
p. In allen
Primitivorganen
ist
eincCentral-
linie und
eine Schlufs-
-linie.
Taf. 111.
Fig. 4 und-5.
.sevii, fit vielmehr cau: loigeuml also eine Bestätigung derselben. Die Rauchbildung
kann hinter der Rückjenbildüng ijicht zu weit Zurückbleiben, nnd.es erscheint
daher eine Abschnürung, wenn der Dotier nicht bald genug umfafst -werden
hann. Geschlossen wird der Rauch aber, nicht eher vollständig, als bis der
Embryo der-andern Thcile des^ Eie« nicht mehti bedhrf.' . . . ld ....
Wir haben früher gesehen, dafs, wenn wir nur,dierwesentlichsten Unterschiede
itn Bau der Wirbelthierè ins Augeifassen, alle weniger hervorstechenden
Unterschiede aber’schwinden lassen, der Leib der Wjrbelthiere aus mehreren röhrenförmigen
Primitivorganen besteht, von'denen jedes einen wesentlichen Charakter
hat. j Wir fanden eine Bohre für die Aufnahme und Umwandlung'fremdeu
Stofles aus der Aufsenwelt —- -der-Darmkanal, niit-seiiien Anhängen,fieineumgeS
bende und nach oben verlängerte Röhre für die Bewegung des neu aufgenommenen
Stoffes, das Gekröse:!-^) eine Doppelröhre für die Bewegung, des Tliieres selbst,
die Fleischscbicht, eine Röhre für sein inneres Lehen, sein Begehren und Empfinden—
die Nervenröhre; und ganz nach aufsen eine Röhre zur Abgrenzung
gegen die Aufsenwelt — die Haiit. ( Vergl. diesen §. cn) .. Darauf haben wir gefunden,
dafs im Keime sich Schichten über, einander bilden, :die allmähligminen
verschiedenen Charakter annehmen,, und da .diese .Schichten die. ersten Differenzen
sind, die im Keime auftreten, so wollen wir die Erzeugung derselben die primäre
Sonderung nennen (unter £.). So eben (m.) haben wir endlich noch gehört, dafs
eine besondere Art der Umwandlung, von der wir später bemerken werden, dafs
sie nur den Wirbellhiereh z u k ömm t d u r c h .«in Zusammenwachsen über und
unter einer Axe diese Schichten in Röhren verwandelt, jedoch so, dafs zugleich
die Schichten sich bis in dieiNähe der A^e ifi zwei Hauptblätter trennen; dafs nur
das obere Blatt mit seinen zwei Schichten an dem Schlüsse nach oben Theil hat,
den Schlufs nach unten aber alle Schichten erfahren, dafs endlich die Gefäfsschicht
sich zum Theil von der Schleimhautschicht trennt, ohne dafs : diese irgendwo unbedeckt
bliebe, und es ist nun kaum mehr nöthig hinzuzufügen, dafs die dadurch
entstandenen Röhren eben diese .Primitivorgane.sind, denn wir haben sie schon
so benannt.
Aber fragen könnten Sie, was denn jene Axe sey, die wir die Wirbelsaite
genannt haben? Sie ist nicht der gesammte Wirbelstamm, sondern nimmt
nur die Mitte desselben ein , da die Wirbelkörper erst allmähligum dié Wirbelsaite
sich herum bilden. Sie ist pur die; (später verschwindende) Axe des Stammes
und eben deshalb auch die Axe für die gesammte Bildung des Embryo denn
von ihr aus schreiten alle einzelnen Bildungen fort. Schon das Züsammenrollen
nach oben und nach unten beurkundet dieses Verhältnifs. Dadurch wird sie,
während sie ursprünglich nur die mittlere Axe in einer Fläche war, zur mittlern
Axe eines Körpers, indem das Peripherische in der Fläche hier auch das Obere
und Untere des Körpers bildet. Durch diese Umbildungsart bleibt die Axe auch
die Mitte einer andern neu entstandenen Fläche, der Mittelebene dès Körpers.
Diese Fläche aber ist nicht organisch repräsentirt, sondern sie ist nur ein räumliches
Verhältnifs; und es liegt eben in dieser besondern Weise der Umbildung der
primären Sonderung, dafs die Milteiebene durch alle Primitivorgane durchgeht.
Einige liegen über, andere unter der allgemeinen Axe. Da aber alle Primitivorgane
durch einen Schlufs erst zu Röhren geformt werden,, so ist in jedem Primitivorgane
eine Schlufslinie, in welcher die Verwachsung erfolgte. Es ist diejenige
Linie, welche in jedem Primitivorgane dem Rücken und dem Bauche am meisten
zugekehrt und von der Axe am weitesten entfernt ist : (wie. Taf. III. Fig. 5. uns
zeigt, wo für alle Primitivorgane, die wir hier im Durchschnitte sehen, die
Schlufslinien nach wr und.n hin liegen). Die Haut hat sogar zwei Schlufslinien.
Alle diese-Sohlufslinieii waren nicht nur ursprünglich peripherisch, sondern für
jedes einzelne Primitivorgan mehr peripherisch, als der übrige Inbegriff desselben.
Dagegen ist in jedem Primitivorgane auch eine Centrallinie, welche der Axe des
gesammten Thieres oder der allgemeinen Centraliinie am meisten zugekehrt ist.
Diese Linie war für alle einzelne Primitivorgane nie peripherisch, sondern ursprünglich
centrah ; Sammtliche Centrallinien liegen in der Mittelebene über eiiiü
ander und nicht sehr weitvon einander. (In Taf. III. Fig. 5. liegen die Durchschnitte
sämmtlicher Centrallinien in der Linie « |3); INur die Haut hat als PrL
mitivdrgan keine Oentrallihie; weil-die Centrallinie, die ihr zukatn; so lange sie
blofs horizontale Schicht war, jetzt als Centraliinie der Nervenröhre von der später
abgetrennten Haut entfernt ist.
>■■ Bedenken Siednuüj’-'dafs' alle Primitivorgane nur voneinander gelöste
Schichten'1 sind, welche ursprünglich unter sioh Zusammenhängen-,, so-wird es
Ihnen einsichtlich, dafs der Primitivstreifen eben nichts anders seyn kann; als der
Inbegriff aller? dieser Çentraluiiiën, üiiq dafs also der PrjnJitiystreifen unkenntlich
werden'mufs y wenn die Schichten sich mehr von einander lösen. Während nun
dje,‘Wirb.elscfite ' wëriigiff1 ist,”* als’ der 'Stamm dgr Wirbelsäule,'' nämlich nur
seine Centraliinieist. tjgr„ Prinijtiv§treifgn mehri. als, dey Stamm,,„da,er die Centrallinien
aller übrigeh Primitivorgane1 enthält und den Primitivstreifen niit seinej,
nachReÜWhVgébüng1, âükweichëti dië Wirbelkörj)èr werden.
Bei jener Entwickelung der-wesentlichsten Verhältnisse inj Bau der Wir-
belthiere, die-uns’ auf die Primitivorgane führte; habe ich anf die Extremin>
ii,die Uebcfeinstim'ni'ung im Bau der
K 2 Sä B SI H i i M H '
q- Dar Pri -
mitivstr ei-
fen enthielt
sammtliche
Central-
linien.
r. Die Extremitäten
Bilden eine
äufsere
Fleisch schicht.