-war dieser Winkel am Tordern Bande der Kopfkappe schon; viel früher f a *
-wird im Verlauf des dritten Tages spitzer andi erhebt sich bis über des Vörder-
ende des Kopfes. (Fig. VI. fO An der Schwanzkappe tritt der Winkel i, H f m
ehern die Scliwanzkappe hinten endet, erst im Verlauf des dritten Tages aul, etwas
früher als der Winkel der' Seitenkappen. Es bildet sich alsp ein scharfer
Winkel im ganzen Umfange der allgemeinen Kappe, in Fqrm eines; elliptischen
Ringes, in welchem das Keimblatt scharf.umwendend aus der Kappe m seine
übrige Fläche übergeht, Die Ebene dieses Ringes streift den Rücken des Embryo;
der gröfsere Theil des Embryo liegt unter dieser Ebene, ist also in den Dotter eip-
gesenkt. Der Ring verengt sieh und verdeckt etwas die Seitenränder., Kopf- nnd
Schwanzendej des Embryo. ; Von unten angesehen ist der Embryo ganz verhüllt,
von oben nur in seinem Umfange. Dadurch wurde Wodff veranlagt, diese Wölbung
der Keimhaut, die w ir die allgemeine Kappe genannt haben, um-es,sogleich
' deutlich zu machen, dafs die Kopfkappe nur der Anfang dieser Bildung war,
das falsche Amnion zu nennen- . : <■ , c
Die Umhüllung, die, der Embryo durch dieiRappe vpn unten erhält; ist
die Vorbereitung zur Bildung einer vollständigen .Einhüllung, durch das Jwahre
Amnion. Die Kappe enthält nämlich schon eine* .Theil des Amnion, und bald
bildet sich auch der übrige auf folgende Weise. | Wftulfo» «W ■
'So wie die Kappe sich in jedem einzelnen Theile zu.bilden anfängt, .e*t-
Lung durUoh hält rfe aUe Schichten des Keimblattes. Bald aber zeigt.sich, die oft besprochene
amniona”re Trennung der Blätter. \Sa wie sich der scharfe t f f ö ä des Umfangs derRappe
gebildet hat, ist auch schon die Trennung bis,dahin,gediehen, und nun erhebt
rfch das seröse Blatt selbstständig.in eine, Falte,, die (wir .dieAmniontfaite nennen.
Die Basis der Amnionsfalte äst der elliptische Ring, den der Winkel der Umbeu-
»ung bildet. Die Falte erhebt sieb aber natürlich nicht im ganzen Umfange, zugleich
, da: die Kappe selbst und der äSSgjfe -glmck^itig, siqh ausbilden.
Zuerst tritt sie am Vorderende der Ivoplkappe auf, und die bogenförmige Falte,, die
wir schon am 2ten Tage (§v 2. *\) vor dem Kopfe des, Embryo bemerktenj,, ist der
Anfang dieser Bildung. Diese vordere Falte zieht, sich ziemlich rasch über den
Kopf und Hals, und da sie eine Erhebung des serösen Blattes aus der vordem
Urenze der Kopfkappe ist, so -wird erst jetzt aus der Kopfkappe eine Kopfscfwide.
welche den Kopf umhüllt, unten aus der Kopfkappe (Fig. Vl.pr)., oben aus; der
Amnionsfalte (rt) bestehend. Im Anfänge des dritten Tages tritt ihr entgegen
eine ähnhehe Falte aus dem.hintern Ende,der SchwanzkaPPe? und verwaBdelrfRese
in eine wahre Scliwanzsciieide. Bald erhebf sich nun auchRiq Falte, von, der .Seite
aus den Rändern der Seitenkappen, indem die Schenkel der, vordem und hintern
. Fal-
Falten sich gegen einander verlängern lind sich erreichen; Schon vor der Mitte
des dritten Tages hat man also eine zusammenhängende elliptische Falte die sich
erhebt und zugleich nach oben immer verengt, wodurch sie einen Sack um den
Fötus beschreibt, der sich allmählig schliefst und nichts Anderes ist als das wahre
Amnion. Zwar habe ich schon Eier untersucht, bei denen das Amnion am Ende
des dritten Tages ganz geschlossen war, indessen glaube ich doch als Norm au-
nehmen zn müssen, dafs, auch ohne alle Verzögerung in der Entwickelung am
Ende des 3ten Tages das Amnion gewöhnlich noch eine Oeffnung von einer Linie
Länge, und zwar über dem Lendentheile des Rückens behält, da das Amnion
vom Kopfe aus nicht nur am frühesten anfängt sich zU entwickeln, sondern auch
am raschesten damit fortfährt. Indem sich die Oeffnung imiwr mehr verengt,
sieht man an ihrem vordem und hintern Ende eine kurze Narbe, so dafs es scheint,
es sey hier eine wahre Verwachsung.
Die Rasis der Amnionsfalte sitzt auf dem Umfange der Kappe. Da sie aus
dem serösen Blatte der Keimhaut gebildet wird,-so ist es natürlich, dafs, wenn
wfr von den Seitenwänden aus die innere Lamelle der Amnionsfalte verfolgen,
.wir an dem serösen Blatte fort- bis zu der anliegenden Bauchplatte "gelangen.
(Fig. 6 .) Eben so läfst sich eine Continuität der innern Lamelle der Falle überall
durch das seröse Blatt bis zum Umfange des Fötusleibes erkennen, wir mö-en von
vorn, von Hinten, oder von der Seite ausgeben. So finden wir den Umfeng des
Ueberganges von der äufsern Fläche des Fötus in das seröse Blatt der Keimhaut
und es ist klar, dafs, wenn durch irgend einen Umstand entweder die Basis der
Amnionsfalte oder die äufsere Lamelle dieses Blattes unkenntlich würde man
noch augenscheinlicher den Zusammenhang des Amnions mit dem Fötus erkennen
und den ganzen Theil des serösen Blattes vom Rande der Falte an bis zum Fötus
als zum Amnion gehörig ansehe* würde. Ein solcher Umstand tritt aber später
wirklichem, und das Amnion, wie es später selbstständiger erscheint besteht
dann nicht blofs aus der Amnionsfalte (Fig. VI. r t , « „ ), die am 3ten Tage herv
o r wachst, sondern auch aus dem Theile, der schon früher da war <p' r ci s)
Da der Uebergang des Fötus in das, serose.RIatt sich eben so wohl abschuürt als
| seine üebergänge in andere Blätter, so rückt mithin die Umbeugung von Lllen
pSeiten näher zusammen. So war am Ende des vorigen Tages der hinterste Theil
des Herzens noch unbedeckt vom serösen Ueberzuge und lag zwischen dem serösen
Blatte und «lern Schleimblatte. Im Verlaufe des dritten Tages wird durch Fort '
nicken der Umbeugung nicht nur das Herz ganä von einem serösen Ueberzuge
Gedeckt, sondern dieser geht noch hinter das Herz und bekleidet den obersten
| ei er zukünftigen Brustgegend. Eben io wird der hinterste Theil der Unter-
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