riser Zoll und 15° R. die Dauer des Athmens auf
100 Minuten reducire und den Gehalt von hundert
Theilen atmosphärischer Luft an kohlensaurem Gas
= 1, an Sauerstoffgas = 21 setze, so linde ich das
Volumen des excernirten kohlensauren Gas = 2 2 7 2 C. Z.
des absorbirten Sauerstoffgas s= 2600 C. Z. Par. Maafs.
Nach eben diesen Voraussetzungen habe ich die
nehmliche Réduction mit den Resultaten der Versuche
über das Athemhohlen an sechs Meerschweinchen und
fünf Kaninchen von B ert h o ll e t ,’*) an drei Meerschweinchen
und einer Taube von A llen und P e -
p y s ,* * ) an drei Meerschweinchen, einer Katze und
drei Tauben von D e sp r e t z ,'***') an sieben Schleihen
von P ro v en ç a l und Humboldt,-}-) an Kröten, Fröschen
und wirbellosen Thieren von mir, vorgenommen,
und ausserdem das Volumen der eingeathmeten Luft,
so wie des excernirten und absorbirten Gas, für ein
Gewicht jedes der Thiere von 100 Gran und für
100 Minuten Zeit des Athmens berechnet. Hieraus
ist die folgende Tafel entstanden, die eine leichte
Uebersicht der numerischen Verhältnisse gewährt,
*) A. a. O. p. 461.
**) A. a. O. Y. 1809. p. 412. Y. 1829. p. 279.
***) A. a. O. Im Auszüge in M a g e n d ie ’s Journ. de Physiol. T. IV.
p. 155. Ich habe nur diesen Auszug benutzen können, worin aber der
Stand des Barometers bei den Versuchen nicht mit angegeben ist, in
Rücksicht auf welchen daher die in der folgenden Tafel nach D e sp re tz ’s
Erfahrungen angegebenen Quantitäten Luft noch einer Verbesserung bedürfen,
die aber nur gering seyn und auf die allgemeinen Resultate,
die sich aus dieser Tafel ziehen lassen, keinen Einilufs haben kann.
■f") Mém. de la Soc. d’Arcueil. T. II. p. 359. Der Barometerstand
ist bei diesen Versuchen ebenfalls nicht aufgezeichnet.
worin Thiere aus allen Classen rücksichtlich der chemischen
Wirkungen des Athemhohlen,s gegen einander
stehen. Das Gewicht der Thiere, woran die obigen
Schriftsteller ihre Versuche machten, ist von ihnen
nicht angegeben. Für dieses habe ich daher nur
Mittelzahlen annehmen können. Die Thiere, wTomit
ich selber experimentirte, wurden von mir jedesmal
gewogen. In Betreff der Zahlen, die ich nach Pro-
ventjal’s und H um b o ld t’s Versuchen an Schleihen
berechnet habe, ist noch zu bemerken, dafs meine
Rechnung auf einer andern und, wie ich glaube,
richtigem Voraussetzung als die dieser Naturforscher
beruhet. Sie Hessen sieben Schleihen 8 Stunden 30 Minuten
in 4000 Cubikcentimeter Wrasser athmen und
erhielten von 2582 Theilen dieses Wassers 524 Theile
Luft vor, 453 Theile nach dem Athmen. Für die
Quantität des bei der Respiration erzeugten und verzehrten
Gas nehmen sie den Unterschied des in diesen
524 und 453 Theilen Luft enthaltenen kohlensauren
Gas, Sauerstoffgas und Stickgas an. Allein die ver-
lohren gegangenen 71 Theile Luft waren gewifs nicht
beim Abthemhohlen absorbirt, sondern von den Fischen
verschluckt wrorden, ohne bei der Respiration
mit im Spiele gewesen zu seyn. Es ist daher für das
Maafs der beim Athmen ausgehauchten und verzehrten
Gasarten die Differenz zwischen denen anzunehmen,
die in 453 Theilen Luft vor und nach dem Athmen
befindlich waren. Nach dieser Voraussetzung habe ich
die Zahlen für die Respiration der Schleihe in der
folgenden Tafel berechnet, und diese sind auch denen
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