einigen Schlangen*) und den Lampreten (Petromyzon).
Nicht so allgemein finden sich in den Wirbelthieren
die Nebennieren. Sie fehlen den Fröschen, Salamandern
und sämmtliclien Fischen. Das Gebiet der Thymus
und der Schilddrüse läfst sich mit Gewitsheit nicht
weiter als auf die Säugthiere ausdehnen. Es liegen
zwar bei den Vögeln und Amphibien am Halse Theile,
die ein drüsiges Ansehn und einige Aehnlichkeit mit
der Schilddrüse haben. **) Allein diese ist in allen
Säugthieren eben so gefäfsreich und ihre Venen stehen
immer in dem nehmlichen Verhältnifs zu den übrigen
Venen wie beim Menschen, obgleich sie nicht immer
die nehmliche Lage wie bei diesem hat. Dies ist nicht
der Fall mit jenen. Keiner derselben empfängt eine
solche Menge Blut wie die Schilddrüse. Die lethargischen
Säugthiere besitzen auch noch andere Drüsen
p. 418) sagt blos im Allgemeinen: er habe eine Milz beim Chamäleon
entdeckt. V a llis n ie r i (Istoria del Camaleonle africano. p. 72) will
neben dem Theil, den er den Magen nennet, eine runde Milz gesehen
haben. Ich habe nichts weiter bemerken können, als neben dem äussern
Ende des Pancreas einen schwärtzlichen, länglichrunden Körper, der
nicht viel gröfser als ein Mohnkorn war und mit einem der hier verlaufenden
Zweige der Darmvene zusammenhing. H a s s e lq u is t (Reise
nach Palästina. S. 349) giebt eine runde, scliwartze Milz an, die neben
den Nieren liegen soll. Ich würde glauhen, er habe einen der Hoden
dafür angesslien, wenn er nicht von dem Chamäleon, das er zergliederte,
Eierstöcke beschriebe. Es giebt zwar im Becken des Chamäleon, neben
der Eingeweidearterie und in Verbindung mit derselben, 'zwei dreieckige,
platte, aus kleinen Körnern bestehende, drüsenartige Theile. Diese haben
aber gar keine Aehnlichkeit mit einer Milz. Sie scheinen die Theile zu
seyn, die von den Pariser Academikeru mit dem Asellischen Pancreas
verglichen wurden.
*) M e c k e l’s System der vergl. Anatomie. Th. 4. S. 371.
I,+) C a ru i Lehrbuch der Zootomie. S. 570.
ohne Ausführungsgänge, die von der Schilddrüse und
Thymus verschieden sind.*) Es können daher eigene
Organe dieser Art auch bei den übrigen Wirbelthieren
vorhanden seyn. Was sich bei den wirbellosen Thieren
mit diesen Drüsen vergleichen läfst, sind die Anhänge
an der Aorta der Aplysien, wovon oben (S. 228) die
Rede war, und ähnliche Theile an den Hohladern der
Cephalopoden. Vielleicht sind diese Anhänge der Drüse
analog, die es an jeder Schlüsselbeinarterie der Vögel
giebt, einer Drüse, die man mit Unrecht als der Luftröhre
angehörig betrachtet hat, und welche, wie schon
von Tiedemann**) erinnert ist, nicht blos bei den
tauchenden Vögeln, sondern nach meinen Untersuchungen
unter andern auch bei den Papageien vorkömmt.
*) Ja co b so n in M e ck el’s Archiv für Physiol. B. 3. S. 351.
**) Anat. und Naturgeschichte der Vögel. B. 1. S. 688.