ren als Fundorte auf: Florenz, Rom, Catania und die liparisehen Inseln. Mir lagen ferner
noch einige Exemplare aus Sardinien vor.
E t h o l o g i e : Nach G r a s s i - R o v e l l i lebt sie in Häusern.
2. C i l i a t a -G r u p p e .
2. Ct. m ic h a e lsen i n. sp.
(Fig. 29 a— b.)
Grundfarbe des ganzen Körpers inkl. sämtlicher Extremitäten gelblichweiß, Oberseite
mit bräunlichen, Unterseite mit weißlichen Schuppen besetzt. — Körperform schlank, mit fast
parallelen Seiten; Thorax kaum breiter als das Abdomen und höchstens 1 so lang als
dieses; Prothorax vorn nicht verengt. A b domen
lang, nach hinten kaum verschmälert;
Terg . X nur wenig länger als T e rg . IX, «mit
stumpfer, breit gerundeter Spitze. |§j Äußere
dorsale Borstenkämme auf Abd. ißfss-VI; übrige
Rückenbeborstung des Abdomens und des Kopfes
normal; die ventralen lateralen Borstenkämme
auf Abd. I— V I I I gut ausgebildet, außerdem auf
Abd. I— V I noch je ein medialer Borstenkamm.
| ä | Antennen und Cerci etwa y2 bis 2/s der Körperlänge
erreichend. Lippentaster mit deutlich beilförmigem
Endglied. — Styli nur in 1 P a a r (an
A bd. IX) vorhanden. Medianfortsatz Ventr. IX
kurz und breit. Ovipositor stabförmig,, kurz,
!-iSa *s. Gtenolepisma michaelseni % Ven tr' IX nur weI% überragend; Raramcn-n.
b Labialtaster. sehr klein, von Ventr. IX fast ganz verdeckt. —
L ä n g e : 9 mm. B r e ite : 2V2 mm.
Vorliegende A r t ist durch die weiße Färbung, die schlanke Gestalt, die Form des
T e rg . X und v o r a l l em d u r c h d a s V o r h a n d e n s e in v o n n u r 1 P a a r S t y l i von den
übrigen Arten der Ciliata-Gruppe unterschieden.
G e o g r . V e r b r e i t u n g : Ct. michaelseni gehört der mediterranen Fauna an; sie wurde
von Dr. M i c h a e l s e n in Ägypten bei Sakkarah (am 14. I. 1896) entdeckt und in Mehrzahl
gesammelt.
3. Ct. c ilia ta Duf.
(Taf. I F ig . 2.)
1831. Lepisma c,t Dufour in: Ann. Sei. nat. v. 22 p. 420 t. 13 f. d.
1838. Lepisma c., Burmeister in: Handb. d. Entomol. v. 2 p. 458.
1842. Lepisma c,, Lucas in: Anim, artic. p. 560.
1844. Lepisma c-., Gervais in: Walk. Ins. Apt. v. 3 p. 450.
1846. Lepisma quadrilineata, Lucas in: 1. c. p. 254.;,
1873. Lepisma c., Lubbock in: Monogr. Collemb. and Thysan. p. 221.
1884. Lepisma e., Parona in: Ann. Mus. Gen. s. 2 v. 1 p. 432.
1890. Lepisma r., Grassi et Rovelli in: Nat. Sie. v.- 9 p. 80 t. 2 f. 17.
V a r ie tä te n : v. fuliginosa Luc.
1846. Lepisma fuliginosa, Lucas in: Rev. Zool. v. 9 p. 254.
18 . L. f., Lucas in: Expl. Sei. de l’Algerie p. 371 Hexapod. t. 1 f. 7.
1884. L. f., Parona in: Ann. Mus. Gen. s. 2 v. 1 p. 431.
Körperform langgestreckt; nach hinten nur wenig v e rjü n g t; Kopf ziemlich breit, Augen
deutlich vorspringend, Thorax wenig breiter als das Abdomen und länger als die Plälfte desselben;
Abdomen nur ganz wenig nach hinten verengt; T e rg . IX sehr kurz, etwa halb so lang
als T e rg . V I I I ; T e rg . X so lang als IX und V I I I zusammen, trapezförmig mit deutlich
ausgeschnittener Spitze. — G r u n d f a r b e : Kopf zum größten T e il dunkel (bräunlichviolett),
nur der Scheitel und eine Makel auf der Still weißlich oder gelblich, Hinterrand des
Kopfes scharf dunkel gesäumt; Thorax meistens weißlichgelb, nur an den Seiten etwas angedunkelt;
Abdomen mehr oder weniger bräunlich, besonders an den Seiten; Antennen und
Cerci weißlich oder gelblich mit dunklen, braunen oder schwärzlichen Ringeln, die von Basis
zur Spitze immer breiter werden; Lippentasterglieder weiß, dunkel gesäumt; Kiefertaster zum
größten T e il dunkel, ebenso die Styli; an den Beinen sind die Coxen auf der äußeren, T ro chanter
und Femur auf der inneren Seite schwärzlich gesäumt, Tibien an der Spitze angedunkelt,
1. Tarsenglied diffus schwärzlich. — B e s c h u p p u n g : Oberseite mit braunen, Unterseite
mit helleren Schuppen bedeckt; Oberseite außerdem noch mit mehreren an den Seg-
menthinterrändern gelegenen Makeln schwarzer und gelblicher Schuppen geschmückt, welche
4 oder mehrere Längsreihen am Abdomen bilden. — B e b o r s t u n g : sehr gut entwickelt, die
Büschel am Kopf dicht und lan g ; dorsale äußere Borstenkämme auf Abd. I— V I ; ventral nur
laterale Borstenkämme vorhanden (Abd. I— VIII), mediane fehlen. — E x t r e m i t ä t e n : A n tennen,
Cerci und Terminalfilum kürzer als der Körper, etwa Vs der Körperlänge erreichend,
dicht beborstet, besonders letztere. Styli lang und schlank, in 2 Paaren (Abd. V I I I und IX)
vorhanden. — O v ip o s i t o r m äß ig lang, Styli IX nicht viel überragend.
L ä n g e : 10 mm. B r e ite : 3 mm. —
Ct. c ilia ta scheint recht variabel zu sein, besonders in Bezug auf die Färbung. Ich
sah einerseits Exemplare (aus Griechenland), bei denen Thorax und Abdomen (unbeschuppt)
weißlichgelb und nur der Kopf dunkel gefärbt is t ; andererseits gibt es auch Individuen, deren
ganzer Körper braunschwarz gefärbt ist; bei diesen ist dann der Kopf mitunter fast ganz
schwarz. D a aber zwischen diesen Extremen eine ganze Reihe Zwischenformen Vorkommen
und da die plastischen Merkmale nicht mit der Färbung abändern, sondern ziemlich konstant
bleiben, "so möchte ich diese Formen auch nicht als besondere Rassen von der typischen
Form trennen.
G e o g r . V e r b r e i t u n g : Eine spezifisch mediterrane A r t! D u f o u r entdeckte Sie in
Spanien (Murviedra, Moxente,: Valencia); P a r o n a erwähnt sie aus T u n is ; G r a s s i aus
Sicilien; das Hamburger Museum besitzt eine größere Anzahl aus Griechenland und Mallorca
(K r a e p e l in le g .!); und O. S c h n e id e r fing die A r t mehrfach in San Remo und in Korsika.
— Als der nördlichste Punkt des Verbreitungsgebietes ist mir bis jetzt San Remo bekannt.
E t h o l o g i e : Lebt nach G r a s s i - R o v e l l i unter Steinen, abgefallenem Laub, oder der
vertrockneten Rinde von Oliven, Limonen und anderen Bäumen.
K r i t i s c h e B em e r k u n g e n : G r a s s i - R o v e l l i ziehen D. fu lig in o sa und mauritanica
Zoologica. H e ft 43. ^ ~