entspringt daran ein gegen die Mittellinie ziehender Kutikularfortsatz, welcher die Ecken
der ersten Epimeren umfaßt (Taf. X X I I , Fig. 7),
D ie beiden Hälften des dritten Epimerenpaares sind breiter als die des zweiten,:’'Schief
nach innen und hinten gerichtet, sie erinnern einigermaßen an ein gestrecktes Viereck, allein
b loß ihr Ober- bezw. Vorderrand ist gerade, der Hinterrand dagegen im äußeren Drittel
abschüssig gerundet, in der Mitte fast gerade, nahe zum inneren En d e ' zur Aufnahme der
Drüsenöffnung ausgebuchtet; an der oberen Eckerdes:gerundeten inneren E n d » erhebt «Ich
ein krallenförmiger Kutikularfortsatz, der nach oben gerichtet isti-(STaf. X X I I j’iF ig. 7).
Am vierten Epimerenpaar ist der Außenrand de r schinkenförmigen beiden Hälften
bogig, nach hinten verlaufend, der Vorderrand im äußeren Drittel nach oben gerichtet und
bildet mit dem Außenrand einen gerundeten Winkel,i'ISt näfch innen gerade, a b s c h Ä ig , der
Innenrand fast gerade, nach außen und hinten ziehend (Taf. X X I I , Fig. 7).
Am Maxillarpalpus ist das zweite' G lied dicker, aber nicht viel län ger als das dritte,
in der Mitte des Unter- bezw. Innenrandeä,erhebt S h ein ziemlich gro ß e r '
dessen Spitze ein kurzer, durchsichtiger KutikularfortsaÄ?(sifzt, welcher gerade nach innen,
gerichtet äst; das dritte Glied überragt etwa die halbe Länge d 'l| v id k e n ; das yierte Glied
ist gegen das distale Ende etwas verschmälert, dreimal lan g w i Ä ä i . letzte, im distalen
Drittel des Unter- bezw. Innenrandes erhebt sich neben einem k le fS g l Höcker eine''feine
Borste, eine ebensolche sitzt auch an der Außenseite und an der distalen inneren Spitze,
letztere ist jedoch viel kürzer als die übrigen; das 'letzte Glied ist 'g .W e ek t kegelförmig’
mit drei Zahnchen an der distalen Spitze (Taf. X X I I , F i g j B p i e L a n g g 'd e s ^ z e n Palpus
betragt 0,38 mm, und erreicht nicht die Hälfte der jgnhzen Körperlänge/: ‘ T'
Die F ü ß e werden nach hinten allmählich lä n g e g l am vierten Fußpa ar trägt der Innenrand
des letzten Gliedes sechs kleine Borsten, von welchen die distale am längsten ist, auch
am Außenrand sind zwei kleine B o o ten vorhanden. Die Länge der einzelnen F ü ß e ist folgende:
der erste F u ß o l mm, der zvveite <>,<S6 mm. der dritte 0,68 mm, | l | v . i e r t e 1 mm.
D e r Genitalhof hat die Form einer Ellipse, an beiden Enden, g fe chm ä ß ig g e ru n d e t
m der Mitte schwach vertieft. Die einzelnen' Genitalklappen sind halbmondförmig, usll|
angig voneinander, und berühren sich nur im hinteren inneren Winkel, ohne aber verwachsen
zu sein (Taf. X X I I , Fig. 7. 8). Jede Genitalklappe hat je drei g r ö l » Genitalnäpfe
je zwei eiformjgg und je einen fast kreisrunden, letztere kleiner als erstere; von den eiförmigen
Näpfen liegt einer nahe zur vorderdö Sp ike, einer aber in der hinteren Spitze der
kleinere, fast kreisrunde dagegen nahe zum Außenrande, in der Mitte desselben, aber etwas
naher dem hinteren g roßen Napf (Taf. X X I I , F ig. .8), A n der inneren S i t e des vorderen
großen Napfes erheben sich aus je fünf kleinen Poren ebensoviel feine Börstchen, während
die Genitalklappen sonst keine Borsten tragen (Taf. X X I I , F i g , | p Die Län ge der Genital- Süjü HHI B 9 lhre S emeinsame Breite. H mm. D ie Genitalöffnung ist (schmal
wie überhaupt bei allen Weibchen der U m n e s ia -A n e n , Am vorderen und hinteren Ende
des. Genitalhofes, .zeigt sich eine kelchförmige Kutikularverdickung, an beiden Seiten deä
unteren Endes erhebt sich an einem runden Hofe ¡je, eme Borste, eb en so lch e litz en auch
an beiden Seiten der Afteröffnung, in einer Linie mit derselben : (Taf. X X I I , Fig. ¡ ¡ ¡ g S
Korperlänge 1 ,5 8 1 ,7 mm; Durchmesser 1— 1,2 mm; Farbe unbekannt.
Fundort: P a s o B a r r e t o , Bañado am Ufer des Rio Aquidaban. E s lagen mir drei
Weibchen vor.
Diese A r t gehört zu jenen Repräsentanten der Gattung, bei welchen das zweite Glied
dés Maxillarpalpus an der Innenseite oder am Innenrande auf einem kleinen Höcker einen
Kutikulardorn trägt, aber auch von diesen steht sie am nächsten zu Limnesia histrionica
(Herrn.), L . undulata (O. F. M.) und L . pauciseta Rib. Durch die Struktur des Genitalhofes
und die Stellung des Fortsatzes am zweiten Gliede des Maxillarpalpus erinnert diese A r t an
Limnesia pauciseta Rib., insofern an den Genitalklappen nur sehr wenig (fünf), bei jener
aber viel weniger Borsten stehen und der Dornfortsatz am zweiten Gliede des Maxillarpalpus
gerade nach innen gerichtet ist; unterscheidet sich indessen von derselben durch die Form
des Genitalhofes, durch die Zahl der Borsten an den Genitalklappen, ferner dadurch, daß
das vierte Glied des Maxillarpalpus unbeborstet ist. Ob in der Struktur der Epimeren ein
Unterschied vorhanden ist zwischen der neuen Art und Limnesia pauciseta Rib., das vermochte
ich wegen Mangel an Daten bezüglich der letzteren nicht festzustellen, ich halte indessen
schon die oben erwähnten Abweichungen für genügend zur Charakterisierung der
neuen Art und deren Absonderung von Limnesia pauciseta Rib.
331. Dimnesia sp. ?
(Taf. X V I I I , F ig. 21. 22,);-!/
Der Körper ist eiförmig, das vordere Ende nur wenig spitziger als das hintere. Die
Haut ist fein granuliert.
Die Epimeren erinnern durchaus an die der übrigen Arten dieser Gattung, besonders
von Limnesia maculata.
Von den Gliedern des Palpus maxillaris ist das zweite am dicksten, fast so lang wie
das vjerte, am Oberrand gemessen 0,2 mm lang, mit zwei Borsten bewehrt. Das dritte Glièd
ist 0,11 mm lang und trägt eine lange Borste. .Das vierte Glied ist 0,21 mm lang, gegen
das distale Ende etwas verengt, schwach gekrümmt, am Unterrand erhebt sich au f zwei
höckerartigen Erhöhungen je eine feine Tastborste (Taf. X V I I I , F ig. 21). Das letzte Glied
ist fingerförmig, 0,07 mm lang, und geht in drei spitze Zähnchen aus.
Die F ü ß e werden nach hinten allmählich länger. Das erste Fußpa ar ist 0,33 mm
lang, das zweite 0,45 mm, das dritte 0,5 mm, das vierte 0,55 mm. Am letzten Gliede des
vierten Fußes erhebt sich nahe zur distalen Spitze eine lange Borste.
Die Genitallamellen sind oval, an beiden Enden gleichförmig gerundet, in der vorderen
Hälfte aneinandergeschmiegt, wogegen das hintere Ende divergiert (Taf. X V I I I ,
Fig. 22). A n jeder Genitallamelle sind je zwei große, scheibenförmige Poren, deren eine
an der vorderen, die andere an der hinteren Spitze sitzt. A n der Innenseite jeder Genitallamelle
zeigen sich in der hinteren Plälfte nebeneinander je zwei Poren, außerdem ragen an
jeder Lamelle drei Borsten auf (Taf. X V I I I , Fig. 22):;-' •
Die Länge des Körpers beträgt 0,8 mm, der größte Durchmesser 0,6 mm.
Fundort: L a g u n e I p a c a r a i , Oberfläche. Im ganzen lagen mir fünf Exemplare vor,
die insgesamt noch jung waren und die ich demzufolge auch nicht benannt habe; übrigens
erinnern dieselben lebhaft an die Jungen von Limnesia maculata.
Zoologioa. H e ft 44. 39