D er Genitalhof gleicht einem verkehrten Herzen mit gerundeter Spitze, die schmal
kahnförmige Genitalöffnung wird von zwei Genitalklappen umgeben, welche die* Form eines
halben Herzens oder eines Halbkreises haben und an den Enden einander berühren, aber
nicht verwachsen # n d. Die Län ge d l|p GenitalhofesRbeträgt 0,13 mm, der größte Durchmesser
o ,i2 mm. A n beiden.¡Seiten d ^ i Genjjalhofes1 liegt, in den Baiiöhpanzet eingebettet'
eine Gruppe von runden Genitalnäpfen, von welchen der hinterste weit g rö ß e r -I s t als dlè
übrigen (Taf. X X I I I , F ig 2).
Körperlänge 1 mm; größter Durchmesser 1,2 mm; F arbe'tdunkMgrün.
M ä n n c h e n : T a f. X X I I I , F ig . 4. 7'
Der äußere- Habitus des Körpers-ist völlig g le i c h B em H s W e ib ch en s^ T a f. X X I I I ,
Fig- allein die elastische Kutikula, welche den Rückenpanzer umsäumt, -ist überall gleich
breit. Der ,Rückenpanzer vorn ziemlich ¡spitz, hinten dagegen sehr breit gerundet, nahe zum
Vorderrand erhebt sich ein größerer Höcker, etwas hinter ihm an beiden Seiten und in
einer Querlinie je drei kleinere Höcker, deren jeder eine Drüsenöffnung ist und je--eine
kleine Borste trägt. A n dem Rückenpanzer befindet gfjh in der Mitte, 'nahe den beiden
Seiten; je ein gröÜereii-jHund gerade am Rande, aber etwaijehöher, je ein kleinerer V o r sprung,
d e r -aïs Drüsenöffnung dient und eine Borste trag tÄäm hinteren Drittel dH R i& k en -
panzers stehen an beiden Seiten in einer Querlinie je drei Hügelehen mit je einer E x is te
an der Spitze undghinter diesen neben dem Hinterrand weiter^ zwei größere Hügel, die
.¿gleich den vorigen Drüsenöffnungen sind und je eine Borste tragen j § a f . X X I I I , t p f ! 8).
A n der Oberfläche g|j|Jlückenpanz<ii«5 liegen, wie auf dem Bauchpanzer, kleine Dortien d lib f
zerstreut, welche wahrscheinlich djlg E rhöhungen S i r kleinen Porenüsind.
Der Maxillarpalpus ist g l| ich dem des, Weibchens (Taf. XXIII, F ig. 4), diïf.gkttze
Länge 0,17 mm.
D ie Epimeren Ijjjlen ziemlich fest aneinander, und sogar zwischen d é i innëtétr E ck e
der beiden Hälften ¡ des dritten und vielten -Epimerenpaares zeigf«'sich bloßTeine sehr schmäle*
Lücke (Taf. X X I I I , Fig. 9).
D ie beideg, Hälften des ersten, ;Epimerenpaare%.sind hinten mit dem Capitulum vffi-
I p n d i g verschmolzen und endigen in einer gemeinsamen -Spitze, - daiSiäußere Endé TsV ab-
gesdmitten (Taf. X X I I I ,
Dibi- beiden Hälften :de§ zweiten Epimerenpaares' sind keilförmig, nach innen und
hinten gerichtet, das- äußere Ende o b e i ,fe r -Mittè e tw a s -zugeépitzt, das innere Ende spitz,
mit dem dritten Paare pfbriihren Ji|jfeich;- unmittelbar (Taf. X X I I I , F ig . 9).
Die beiden Hälften des dritten Epimerenpaares erinnern in gewissem Grade an ein
Viereck, die äußere E ck e des äußeren Endes ragt vor und trägt das F u ß g lied ; das innere
Ende ist gerade geschnitten, der Vorderrand nach unten abschüssig, der Hinterrand fast
horizontal, ihr Gebiet vollständiglgeschlossen (Taf. X X I I I , F ig
Am vierten Epimerenpaar ist das Gebiet d e r beiden Hälften nahezu nur an drei
Seiten geschlossen, und zwar vorn, am inneren Ende und in geringem Maße hinten, während
am äußeren Ende bloß: oben an einem kleinen Stück sich die Umrisse an der Basis des Fuße
gliedes zeigen, es erscheint jedoch zweiarmig (Taf. X X I I I , F ig. 9). Die Oberfläche aller E p imeren
erscheint granuliert.
Die F ü ß e Sind besonders dadurch charakterisiert, daß das letzte Glied gegen das
distale Emde auffällig v e rb re ite r fis t (Taf. X X I I I , Figpff.- Auch die Behaarung des dritten
Fußpaares ist sehr charakteristisch: am zweiten Glied sind innen drei Borsten; das dritte
(fptdi>>ist: in d e rÄ ift® -un d ah-der distalen inneren E ck e mit einem kräftigen Dorn bewehrt;
am Innenrand d e s . Vierte« G lied e S u n g e fä h r ^ n der Mitte bis rzrir fdistalen inneren Spitze,
Sieben in einer Retfieffimd in g M h e r Entfernung '-voneinander fföh s, annähernd lanzettförmige,
durchsichtiJj|Dorijjjlbilde, innerhalb Seren Reihe zwei lan ge einfache Börsten, ferner
nahe zum Randpdef distalen Spitze zwei -Schwimmborsten. auf ragen; das fünfte Glied trägt
am Innenrand b loß drei lanzettförmige Dornfortsätze und zwei Börsten, die distale innere
Spitze aber eine kräftige, an einer Seite gefiederte bezw. bedornte Borste und drei Schwimm-
borste»<|isäf. X X I I I , F lg . f f . D ie Länge def! i|l|izelnen F w a Bist folgende: der erste Fuß
0,-4 mm, der giveite p|5 mm, der- drittpr®fip»irim. der vierte 0,6 mm.
D ie Gefiiiälöffnung’S t ; k a h n fö rm igm w mm lang; die Umr iBä der Genitalklappen
fehlen,‘Vem’-eigentlicher G en ita lh ö fp s t daher gar nicht äüsgebildet. Die kleinen Genitalnäpfe
liegen an beiiler. Seiten der “Gcnitaiöffnung auf einem bandförmigen Raum unregelm
äß ig in den Baüchpanzör eingebettet. Die Genitalöffnung liegt übrigens in einer Bucht,
welche durch d lp Hinterrand d |j| vierten Ejiirner'cnp,rares gebildet wird uikl an deren beiden
.SeiteiiJB R nijlfeifötmige Drüsenöffnung S h zeigt. Ober dem Ban d der Geniialnäpfcl-Ärhcbt
t a h (beiderseits je emei Drusenöffnung, -aus der eine kurze Borsteöiufragi. A n beiden Seiten
der Afteröffnung befindet sich je eine Ä -s ten tra gen de Erhöhung, die g le ich fa lfi als Drüsenöffnung
fungiert.
Körperläiigo-' 1 mm; größter Durchmedggr 1,1 mm; Farbe dunkelgrün.
Fundort: A r e g u a , in dem Bach, welcher den Wieg zur Laguna Ipaeärai kreuzt. Es
la g ,-mir ein Männchen und ein Weibchen ¡.vor. '
D urch ihre äußere Körpcrforrn erinnert die® Art an Koenikea convexa I)ad., jedoch
ist der Rücken nicht erhöht, sondern abgeflacht, ff§j.wie bei Koenikeaconcava Wölcott, von
welcher sie sich jedoch, sowi|$von der früher erwähnten und von Koenikea hiseutata Dad.
durch die Struktur der Epimeren- und äußeren Genitalien unterscheidet. Ein auffälliges Merkmal
dieser A r t ist u. a. die Anwesenheit der lanzettenförmigen Dornfortsätze am vierten und
fünften Glied des dritten männlichen Fußes, deren gleiche an keiner der bisher bekannten
A rten gefunden worden sind.
335. K o en ik e a b is cu ta ta n. sg.'j -
g a fc fo f. x x i i i , F ig . 10— 16.)
Der Körper ist eiförmig, das vordere Ende breiter als das hintere, der Stirnrand
kaum merklich bogig, fast gerade, an beiden - Selten entspringen von kurzen fingerförmigen
Vorsprüngen die antennenförmigen Borsten mit ihren Begleitbörsten. A n der Grenze des
Stirnrandes und der beiden Körperseiten-sitzen die großen A ugen ?§faf. X X I I I , F igi^iff^
Die Körperseiten sind stumpf bo gig und gehen ohne||egliche Abgrenzung in den gerundeten
Hinterrand. D e f Rücken und Bauch ist schwach bogig.
Der Rückenpanzer ist von dem zum Rückenrand aufragenden Bauchpanzer im ganzen
Umkreis durch- einen dünnen, elastischen und gekerbten Kutikulargürtel getrennt, welcher
Zoologlca. H e ft 44. 40