30. G lenodinium c in c tum Ehrb.
Glenodinium cinctum K e n t Sav., 17, p. 446, Taf.. XXV, Fig. 27— 29; F. v. S t e in , 22, 3. Abt.
Taf. III, Fig. 18— 21.
W ie es scheint, gehört diese A r t in der Fauna von Paraguay zu den selteneren, denn
ich fand sie nur in dem Material von C o r u m b a , Matto Grosso, Inundationspfütze des
Paraguayflusses, hier aber in ziemlich gro ß e r Anzahl. A u ß e r in Europa auch aus Asien,
Nordamerika und Australien bekannt.
Gen. Peridinium Ehrb.
Peridinium K e n t Sav., 17, p. 447,
A us diesem Genus, sind sowohl Süßwasser-, als auch marine Arten bekannt, allein in
den Erdteilen außerhalb Europa sind bisher bloß zwei Süßwasser-Arten gefunden worden.
Bei meinen Untersuchungen habe ich dreiy Arten aus dem. fü ßw a s s e r verzeichne® 1
31. P e rid in ium q u a d rid e n s Stein.
Peridinium quadridens F. v. S t e in , 22, 3. Abt. 2. H. Taf. II, Fig. 3- g ; F. B io chm an n , i p
Taf. VIII, Fig. 146.
Außerhalb Europa ist diese A r t bisher bloß aus Asien bekannt gew#|n»= Ich habe
sie bei meinen Untersuchungen in dem Material aus der Lagune ypn E s H a P o s t i l l o n
vorgefunden, allein nicht hä,ufig. . D ie mir vorliegenden Exemplare stimmen mit den oben
bezeichneten Abbildungen von F. v. S t e in vollständig überein. '
32. P e rid in ium ta b u la tum Ehrb.
Peridinium tabulatum K e n t Sav., 1.7, p. 448, Taf. XXV, Fig.
E ine kosmopolitische A rt, die Sowohl aus Europa, als auch aus A s ie i*N o rd am e r ik a
und Australien bekannt ist. A us Südamerika war sie bisher noch nicht verzeichnet. Ich
fand sie bloß in dem Material von einem Fundort, und zwar aus einer Pfütze auf der Insel
(Banco) im Paraguayflusse, und auch hier war ¿sie nicht häufig.
33. P e rid in ium um b o n a tum Stein.
Peridinium umbonatum S te in , F., 22, Taf. XII, Fig. 1— 8.
■ Diese A r t war bisher bloß aus Europa bekannt und wie es scheint, ist sie auch in
der Fauna von Paraguay nicht häufig, denn ich fand sie bloß in dem Material eines einzigen
Fundorts, und. zwar einem ständigen Tümpel bei G o u r a l e s .: ' E s lagen mir, mehrere
Exemplare vor, die den von F . S t e in abgebildeten in jeder Hinsicht gleichen.
Ord. Chrysomonadina.
. . Diese Ordnung entspricht annähernd dem von F . B lo c h m a n n 1 8 9 5 aufgestellten Ord.
Chromomonadina, schließt indessen die Arten Cryptomonas Ehrb . und Chilomonas Ehrb;
aus,, welche G .b E n tz in seinem erwähnten Werk e |fg%; p. säp mit der Familie Crypto-
monadidae vereint in die Ord. Chloromönadina stellt. < Diese Ordnung scheidet G. E n t z in
die Familien Chrysomonadidae und D inobry on tida e ,'.welche' F. B lo c h m a n n . in seiner erwähnten
. Ordnung unter dem Namen Chrysomonadina vereinigt hat. Ich fand bloß zwei
Repräsentanten der ersteren Familie, wogegen J. F r e n z e l .a l s Repräsentanten der letzteren
Familie das Genus IHnobryon, ohne A ng abe der Art, aus Argentinien (15. p. 18); G. E n t z
aber JHnobryon cy lin dr icum var. divergens Lemn. aus dem E q J p di V illa Rica in Chile
verzeichnet hat (13. p. 443, Fig. I).
Fam. C h ry som o n ad id a e ,
Die ersten südamerikanischen Repräsentanten dieser Familie'erwähnte J. F r e n z e l aus.
Argentinien, führt indessen bloß die Namen der Gattungen Vroyhma „und Syn ura auf, ohne
Bezeichnung der Arten (15. P- I®)-
Gen. Stylochrysalls Stein.
Außerhalb Europas: war diese Gattung bisher noch nicht bekannt, cs ist indessen
wahrscheinliohgdaß ihre geographische Verbreitung,eme allgemeine ist, darauf lä ß t wenigstens,
der Umstandligfchheßen, daß es mir gelungen ist, ihre ein zig e -A rt in der l-'auria von Para-
gua y aufzufinden.
34. S ty lo c h ry s a lis p a ra s ita Stein.
Stylochrysalis parasita S te in , F., 21, Taf. XIV. Fig. 4.
Bei meinen Untersuchungen habe ich diese A r t nur in dem Material von zwei Fundorten
gefunden, und z w a r ^ K l r L a g u n e b e i E s t i a P R ' i l l o n und g n em ;;s tä n d ig e n
K u m p e l jlg| G o u r a f f H A n ersterem Fundort sah ich sie nicht nur an Kolonien von
E u d o r in en , sondern auch an freisfchwebenden Pflanzenteilen und Algenfäden.
Gen. Uroglena Ehrb.
35. U ro g len a v o lv o x Ehrb.
• r: XJroglena volvox K e n t Sav., 17, p. 414, Taf. XXIII, Fig. 4 - 1$ .
D ie le . A r t -ist zu d en Selteneren zu zählen, inwiefern ich .sie b loß in dem. Material von
einetfi Fundort, d. i. aus den Inundationspfützen des y .u g u a r iä ü Ä | ’zwischen den Ortschaften
A r e g .u a und L u g u a vorgefunden . habe. .Nachdem bisher.bloß diese einzige Art des Genus
bekannt is t .^ o h a l t e l | h e s 'n ich t für ausgeschlossen, daß J, F r e n z e p d ie g lb e A r t vor sich
hatte, als er-das Genus aus Argentinien verzeichnete. Insofern sich übrigens/ aus der mir
zu Gebote stehenden Literatur. feststeUcn läßt, ist bisher' kein Fundort dieser A r t außerhalb
Europa und Südamerika bekannt geworden.
Ord. Chloromonadina.
' Diese V on G.’ E n t z 1896 umgrenzte: Ordnung. {12- P - 18) umfaßt die Familie E u g len in a
der von F . B lo c h m a n n in seinem System vom Jahre 18:9:5 anfgestellteh Ordnung Eugle