Diese A r t erinnert sehr lebhaft an Chaetonotus Bog äan ow n Sehimk., besonders vermöge
der am Rücken aufragenden stachelartigen langen Dornenpaare; unterscheidet sich
jedoch von derselben durch die Anzahl der langen Dornenpaare, hauptsächlich aber dadurch,
daß ihre Kutikula aus Schuppen besteht;, «bei jener hingegen glatt ist. Übrigens haltfcäich
die Identität beider A rten nicht für völlig an sg S B ä ch k e^ .XW e rd i.'- .eH .'^ lin k a 12 d ta s
T a f. X V , F ig. &)■■ - •; . . . . ’ '
105. Chaetonotus s imilis Zel.
fj'a f. v , l-'ig. 7 - 9.)
Chaetonotus similis Z e l in k * ;.<2., 1 2 , 3 1 7 , . T a t XIII, Fig., ¡j, iö.,«.
D e r Körper der mir vorliegenden Exemplare ist im ganzen pantoffelförmig, weil an
der Grenze von Kopf und Hals ziemlich stark eirigeschnürt, dann nach hinten verbreitert,
an der Basis der Furcalanhänge aber wieder verengt ¡Taf. V , F ig. A - :
Am Kopfe vermochte ich keine Ausbuchtungen (Lappen) wahrzunehmen; die beiden,
b ö g ig gerundeten Seiten des Kopfes gehen unmerklich in den Halsteil über. ¡ i| e r Hals ist
vor dem Bulbus 'd jgO e so p h a g u sh iin engsten und geht unbemerkt in difc* Seitenlinien des
Rumpfes über.
Der ganze Körperrücken ist mit dornigen Schuppen bedeckt, die in neun Längsreihen
angeordnet sind. D ie einzelnen Schuppen sindvannähernd verkehrt schildförmig;; vorrirbogig
gerundet, hinten abpr etwas gebuchtet, demzufolge hier zugespitzt (Taf. V, Mg.i8,.j | A nijeder
Schuppe ragt ein Dorn empor, und zwar in der Mittellinie der Schuppe am Hinterrande.
D ie Dornen am Kopf und Hals sind viel kürzer als am Rumpf, die nach hinten allmählich
langer werden, am längsten indessen sind d ^ n a h e zur Basis, der Fuiqälanhängd Stehenden
zwei, welche die Tastborsten repräsentieren. Alle Dornen sind dreikantig ; und tragen in
größerer oder kleinerer Entfernung vom distalen Ende eine kleine Nebenspitze (Taf. V,
Fig. 7— 9) A n der Basis aller Dornen zeigen sich auf den Schuppen drei kammartige E r höhungen,
deren eine m der Mittellinie der Schuppe liegt , und fast bis an den Vorderrand
derselben reicht, wogegen die beiden anderen am Hinterrand der Schuppe im Bogen, bezw.
parallel mit demselben hinziehen (Taf. V, F ig. 8.
Ob auch am Bauch Schuppen vorhanden sind-, vermochte ich an dem mir vorliegenden
Exemplare nicht festzasttälen, ebenso konnte ich nicht wahrnehmen, ob die Cilien
in einem oder in zwei Bändern stehen. Die an der Bauchseite des Kopfes aufragenden zwei
Paar geißeiförmige TasthaStbündel sind gut entwickelt und bestehen — sofern es mir g e lungen,
festzustellen • - aus je vier Tasthaaren (Taf. V , Fig-gÄval;
D ie Furcalanhange« sind sichelförmig gekrümmt, gegen das distale Ende allmählich
v e rjün gt;-Ihre Oberfläche ist g la tt; zwischen denselben ist der Rümpf stark vertieft CTaf V
Fig. 7). ’
¡ g i b Mundr°hre ist gut entwickelt und ich konnte nicht nur die Stäbchen ihrer Wandung,
sondern auch die Randeilien gut sehen (Taf. V , F ig .^ ) .,, In der Wandung der'
Mundröhre habe ic h 18 Stäbchen gezählt.
Der Oesophagus ist nach hinten allmählich verdickt und bildet am hintern Ende einen
gut entwickelten Bulbus.
Der Magen ist ein gerade verlaufender, nach hinten allmählich verengter Schlauch
dessen Wandung es mir nicht gelang, hinsichtlich der .Struktur zu untersuchen.
Die Körperlänge beträgt ohne die Furcalanhänge 0,14 mm, die größte Breite 0,05 mm;
die Länge der Furcalanhänge 0,023 mm, die Länge des Oesophagus 0,048 mm, die der Kopfdornen
0,007 mm, die des Halses 0,01— 0,013 mm, die des Rumpfes 0,016— 0,0195 mm, die
Länge der Tastdornen 0,05 mm.
Fundort: E s t i a P o s t i l l o n , Lagune.
Das mir vorliegende einzige Exemplar weicht hinsichtlich der Körperform und besonders
durch die Struktur des Kopfes einigermaßen ab von dem durch C. Z e l in k a beschriebenen
und abgebildeten Exemplar; nachdem es jedoch hinsichtlich der Form der
Rückenschuppen, sowie der Struktur und Größe der Dornen im ganzen übereinstimmt, so
halte ich sie für identisch, und zwar um so mehr, als ich die Verschiedenheiten im Plabitus
dem Einflüsse der Konservierung zuschreibe. Bisher war die Art bloß aus Nordamerika und
Europa bekannt.
106. Chaetonotus h y s t r ix Metschn.
(Taf. V , Fig. ||jjg |7 .)
Chaetonotus hystrix C. Z e l in k a , 12, p. 323, Taf. XIV, Fig. 17— 20.
Hinsichtlich der äußern Körperform steht diese A r t dem Chaetonotus similis sehr
nahe, allein der Kopf ist breiter und auch die Einschnürung des Halses ist nicht so stark,
sodann ist der Rumpf nicht so dick und nur wenig breiter als der Kopf, zwischen „den
Furcalanhängen aber tiefer und breiter gebuchtet (Taf. V, F ig. 27).
Der K o p f erscheint dreilappig, der mittlere Lappen ist größer als die beiden seitlichen,
schwach b o g ig ; die Seitenlappen gehen unmerklich in den Hals über, ebenso wie der Hals
in die beiden Körperseiten.
Der ganze Körperrücken ist mit in neun Längsreihen angeordneten Schuppen bedeckt.
D ie einzelnen Schuppen sind keilförmig, bezw. dreiflügelig, das Vorderende ziemlich spitz,
das Hinterende, welches gewissermaßen der Keilbasis entspricht, ist bo gig ausgeschnitten,
demzufolge bilden die beiden hinteren Spitzen bogige, spitze Flügelfortsätze (Taf. V , Fig. 23. 24).
Jede einzelne Schuppe liegt mit den hinteren Flügelfortsätzen auf den ihr folgenden
zwei Schuppen und zwei angrenzende Schuppen bedecken in gewissem Grade den Spitzenteil
der zwischen und hinter ihnen liegenden Schuppe (Taf. V, Fig. 23).
A u f jeder Schuppe erhebt sich ein mit Nebenspitze versehener, dreikantiger Dorn; die
am K o p f befindlichen Dornen sind viel kürzer als die am Rumpf befindlichen, bezw. die
Dornen werden vom Kopf an nach hinten allmählich länger, am längsten von allen aber sind
die an der Basis der Furcalanhänge aufragenden tastborstenartigen zwei Dornen (Taf. V,
Fig. 27). A lle Dornen erheben sich nahe zum Hinterrand der Schuppe und ihre Basis ist
dreikämmig; der eine Kamm steht in der Mittellinie der Schuppe und reicht fast bis
zur vordem Spitze derselben, wogegen die beiden anderen auf den hinteren Flügelfortsätzen
der Schuppen liegen (Taf. V, F ig. 24. 26).
Am Bauche habe ich die Anwesenheit von Schuppen nicht feststellen können. Von
den langen Tastborstenbündeln an der Bauchseite des Kopfes vermochte ich bloß das eine
Paar wahrzunehmen (Taf. V , F ig. 27).
Die Furcalanhänge sind schwach sichelförmig gekrümmt, ihr distales Ende allmählich
verengt, ihre Oberfläche glatt (Taf. V, Fig. 27).