Der grö ß te Teil der beobachteten Ex'emptäre ist den von F . v. S t e in abgebildeten
in allen Stücken gleich Ä c h fand indessen noch zwei Varietäten, .deren .eine,sich . vom Typus
durch den eiförmigen Körper, sowie dadurch unterscheidet, daß der Geißelkragen lie h nicht
entwickelt, während das vordere Ende der H if | | | ‘| ich hälsärtig verlängert h a t t f a f . I , F ig . d B
D ie andere Varietät, welche ich mit dem Ñamen Trachelónionas hispida var. verrucosa
n. var. zu bezeichnen wünsche, ist v ie l auffälliger vom Typus verschieden. Die Hülse ist
mehr oder weniger kugel- oder kurz eiförmig, am hinteren En d e .itiit .einem kurzen, im Ve»?
hältnis dicken, schiefgestellten Domfortsatz verséhéii; der Geißelkragen bildet die Fortsetzung
der Hülse, ihre Oberfläche aber ist glatt. Sehr charakteristisch ist die Struktur der Hülsen-
wandung, insofern sie mit warzenartigen Erhöhungen überä# ist (Taf. I , F ig . 28Í¡BBi'e g rö ß te
Län ge der Hülse, den Dornforfsatz mitgerechnet,: beträgt 0,031 mm, der größte Durchmesse®
0,02 mm.
Fundorte der ersteren Varietät sind: Lagune bei E s t i a P o s t i l l o n und dié .Oberfläche
der Lagune I p a c a r a i . Fundort der W e s ten 'V a r ie tä t: Lagune bei E s t i a P o H i l lo n .
41. T r a c h e lom o n a s a rm a ta (Ehrb.)
Trachelonitmas armata Ste in , F., 21, Taf. XXII, Fig. 37— 3 8 ^ *
Bisher war diese; A r t b loß aus Europa, Australien und Nordamerika bekannten Bei
meinen Untersuchungen fand ich sie in dem Material aus der Lagune bei S S t i a P o s t i l lo n .
Unter den beobachteten Exemplaren waren diejenigen,, deren Hülse b loß hinten Dornen trug,
ebenso häufig wie s o lch ^ d e r e n Geißelkragen Ä ic h fa l ls mit Dornen beäsejzt - war.
42. T ra c h e lom o n a s a n n u la ta n. sp.
(Taf. I, F ig. 23.)
D ie .H ü lse ist im ganzen eiförmig, indessen vorn halsartig verengt, hinten aber in
einen kräftigen, dolchförmigen, geraden Fortsatz ausgehend. Am mittleren^®]; der Hülse
ziehen, gleichweit voneinander entfernt,, drei Querfurchen hin, welche die Hülse in fSjp f
Partien teilen; die zwei vorderen sind schmäler als die beiden anderen, unter sich:",aber
sind sie fast gleich breit.
Die Wandung-der gelblichbräunen Hülse zeigt keinerlei Struktur und ist ganz glatt.
Die Hülsenöffnung ist- eine!Einfache, klaffende, geradegeschnittenej'breisförmige Öff-
nung. ¿Die G eißel hat keinen abgesonderten Kragen.
D e r Dörnfortsatz der Hülse ist geg en Ende stark verjüngt, cylindrisch und spitz
endigend.
D er Kern ist eiförmig; die Chromatophoren sind annähernd stäbchenförmig, unregelm
ä ß ig zerstreut.
Die Gesamtlänge d e r Hülse beträgt. 0,097 mm, der g rö ß te .Durchm«sáSr 0,04 mm, der
Durchmesser der Öffnung 0(012' mm, dié. Län ge des Fortsatzes; vom hinteren Rand der
Schälenhöhlung gemessen, 0,03 mm.
Fundorte: C o r u m b a (Matto Grosso);*Tnundationstümpel-des Paragüayflusses-; E s t i a
P o s t i l l o n , Lagune.
48.( T r a c h e lom o n a s en sifera n. sp.
. (Taf. I, Fig.. 24— 27,.$ , v
D ie r H ü l s e Ä ? in drei Halspartie, die Wohnung und den Fortsatz geteilt, die jedoch
ohne Grenze 'ineinander übergehen.
Die Halspartie ist eine bald län g e re ,ÄM p kürzere cylindrische Röhre, deren weit
breitere BsSJ® e in e direkte Fortsetzünf^defsGehäuseS' bildet. Die Länge der Halspartie hängt
übrigens innig zusammen mit der Form .'der. Wohnung, denn z. B. ist die Halspartie der
Hülsen mit schmälerer, annähernd kugelförmiger WohnungHTäf. I, F ig . 24. 25) viel kürzer,
als die HülsSn mit verhältnismäßig breiterer, einem Doppelkegel gleichen Wohnung (Taf. I,
26) _ - h - 2 r t i . ' c ?. • '■
D ie Wohnung ist entweder kugelförmig, d i p Konturen ihres jUm fan gM bilden fast
regelmäßige Bögen (Taf. I, Fig- 24), oder sie ist in ,d j r Mitte mehr oder weniger, zugespitzt
und erinnert dann an zwei, mit der Basis, aneinandergefügte K e g e l lE k l . I, Fig.: 25. 2Ö)j .
Der Hülsenfortsatz ist von versChi^tener L ä nM zuweilen. lang, wie die . übrigen
Teile der Hülse zusammen, oder etwas kurzer, sehr häufig aber g l e i c h t « s e l b e bloß ein
Ifirittel der ganzen Hiilsenlänge; derselbe' ist stets cylindrisch) seine Basis breit, beginnt sich
jedoch plötzlich^IfVerengen und endigt %1vk( zugespitzt.
m m o t tm r n g .der Halspartie d e i Hülse, .ist s g b c charakteristjs<|b. geformt, insofern sie
eine trichterartige Vertiefung bildet; die: G e iÄ ) g e la n g t Somit eigentlich durch eine doppelte
Öffnung §811 der Hülsenhöhlung. S e :|ihe Öffnung -befindetHich am innerem Ende des
Trichters, die andere dagegen ist bloß' der äüßerc Rand des'-Trichters (Taf. I, F ig. *27).
D ie Hüisenwanduügrpt lichter oder dunkler gelbbraun gefärbt, die Oberfläche meist
g la tt; allein ich fand auch'Exemplare, deren Hülsenoberfläche mit zahlreichen, unregelmäßig
zerstreuten warzenartigen Erhöhungen, bedeckt war (Taf. I, Fig. 25), M ie Hülsenwandung ist
beim Hals am dünnsten, beim hintern Teil, der Wohnung a b | | jam dicksten.
¡ IK l e r Kern ist eiförmig; die "Chromatophorengleichen kurzen Stäbchen und sind unregelmäßigzers
treut.
D ie Gesamtlänge der H ü ls Ä e t r ä g t 0,12— 0,134 mm, der grö ß te Durchmesser 0,038
bis 0.055 mm, der Durchmesser der ;äußeren».#ffnung o ,o ö | (® ö i mm, die Län ge des Fortsatzes,
von der hinteren Grenze der Hülsenöffnung an gemessen, 0,042-- 0,07 mm.
, Fundort: E s t i a P d ,S t i l l | n , Lagune,:;: hier in gro ß e r Mengl"'vorhanden. V on den
bisher'bekannten unterscheidet sich diese A r t hauptsächlich durch d ie'Struktur der Hülsen-
öffnüiigi ihre nächsten Verwandten sind Trachelomonas oe«»»Mwte!^chmar.) und Trachelomonas
annulata Däd.'
■Gen. Phacus -Nitsch.
Phacus Ke nt Sa v., 17, p. 386.
Dies artenreiche Genüs wurde aus Südamerika zuerst von J. F r e n z e l erwähnt. Welche
der vielen A rten aber ihm bei Feststellung der Gattung zur Basis diente, übersah er auf-
zuzeichnen und dies lä ß t ¡sich mangels weiterer Daten nicht einmal annähernd feststellen.
Bei meinen Untersuchungen fand ich b loß nachstehende zwei Arten;