verjüngt sich dann allmählich und endigt spitzig (Taf. IV, Fig. 1 4 ^ derselbe erreicht nicht
ganz ein Siebentel der ganzen Körperlänge, während er drei Viertel der Oesophaguslänge
etwas überragt.
Der Schwanz des Männchens ist sehr kurz, die Länge des größten Körperdurchmessers
nicht erreichend, spitz gerundet, mit der Spitze aber dem Bauch zugekehrt, der Bauch h in te r
der Afteröffnung etwas vorspringend, nahe der Spitze vertieft, der Rücken stumpf nach
unten gebogen (Taf. IV, Fig. 16). V o r der Afteröffnung in ziemlicher Entfernung stehen
12 kleine Papillen.
Die Spicula sind sichelförmig gekrümmt, das äußere Ende spitzig, das innere breiter,
etwas abgerundet, die Bauchseite in der Mitte höckerartig schwach vörspringend und bibtf
am breitesten.
E s lagen mir einige Männchen und Weibchen vor, die Größenverhältnisse derselben
sind folgende:
Weibchen Männchen
Körperlänge 1,65— 1,75 mm 1 ,7 ^ - 1 ,8 mm
Oesophaguslänge 0,3 mm 0,33 mm
Schwanzlänge 0,23— 0,25 mm 20,04 mm
Größter Durchmesser p,o6 mm ,0,05 mm.
Fundort: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn.
Durch die Struktur der Mundöffnung erinnert diese A r t an Dorylaimus micturus
Dad., durch die kleinen praeahalen Papillen und die Form der Spicula hingegen an Dorylaimus
cyatholaimus Dad., D . unipapillatus Dad. und D. annulatus Dad. Außerdem
gleicht das Weibchen in der Form des Schwanzes dem Dorylaimus UmnopMlüs d. M., das
Männchen dagegen dem Doryl. brachyuris d. M.
99. D o ry la im u s unipapillatus n. sp.
. (Taf. IV , F ig. 17. r8.)
Der Körper ist gegen beide Enden nur sehr wenig verjüngt, bei der Mundöffnung
indessen dreimal dünner als am Oesophagusende. Die äußere Kutikularschicht ist im V e r hältnis
dick, nicht viel dünner als die mittlere, beide zeigen keine Struktur.
Rings um die Mundöffming erheben sich sechs Papillen, während die Mundöffnung
selbst ausgeschnitten erscheint. In der Wandung der Stiletthülse sind neun Querringe sichtbar,
deren vorderste zwei von den übrigen entfernt liegen, wogegen die hinteren sieben einander
genähert sind (Taf. IV, F ig . i8>; E s . ist übrigens nicht ausgeschlossen, daß die hinteren
R inge nichts anderes sind, dis Falten, welche durch den Austritt des Stilettes in der Hülsen-,
wandung entstanden sind.
D e r Oesophagus:ist fast in seiner ganzen Länge g le ich dick und erscheint nur nahe
zum Mund etwas breiter; derselbe erreicht bloß ein Viertel der ganzen Körperlänge.
Der Hoden lie gt in der Körpermitte, demzufolge das V as deferens im Verhältnis
kurz ist.
D er Schwanz ist sehr kurz, spitz gerundet, die Bauch- und Rückenseite geht gleich-
m äß ig verjüngt in die Endspitze über, seine Länge erreicht nicht ganz den halben Körperdurchmej|
jigt im Innern sind 'Mne schlauchförmige Drüse und einige strahlenförmige Muskelfasern
sichtbar (Taf. IV , F ig . iSjiBcjnmittelbar vor der Afteröffnung steht eine größere Papille,
außerdem aber: geigen sich in größerer Entfernung von der Afteröffnung am Bauche
gedrängt nebeneinanderliegende 30 kleine Papillen, zu deren jeder dünne Muskelfasern führen
(Taf. IV, F ig. i | l | |
D ie Spicula sind schwach sichelförmig .gekrümmt, das äußere Ende äst spitzig, das
innere breiter und abgerundet, jenseits der Mitte der Bauchrand etwas b o g ig vorspringend
und hier am breitesten: (Taf. IV, F ig. I 89 Nebenspicula. sind nicht vorhanden.
E s la g mir blo%^in Mänüchen vor, die G fö ß en v e rh ä ltn i^ desselben sind fo lg en d e :
Körperlänge 4 mm, (Oeppphaguslänge 1,1 mm, Schwanzlängo <405 mm, größter Durchmesser
0,15 mm.
Fundort: A s u n c i o n , Pfütze auf der Insel (B a n e « im Paraguayfluß.
Durch die . Papillen nähert ¡geh diese A r t dem Dorylaimus robustus d. M., unterscheid
®,, g e h aber von, demselben durch die Form desplSchwanzes. die Papillen um den
Mund, sowie durch d ie.Z ahl der praeanalen Papillen und die Struktur des Oesophagus.
100. D o ry la im u s s ta gn alis Bast.
Dorylaimus «stagnalis de Man, 5, p. 186, Taf. XXXII, Fig. 132.
Diese A r t erfreut sich einer sehr großen Verbreitung; ich fand sowohl Männchen als
auch Weibchen in dem Material von folgenden Fundorten: C u r u z u - c h i c a , toter Arm
des Paraguayflusses; V i l l a S a n a , Peguaho-Teich; B a r a n e o B r a n c o , Bahia des Conchas;
A r e g u a , Bach, der den W e g nach der Laguna Ipacarai kreuzt; zwischen L u g u a und
A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; P a s o B a r r e t o ,
Lagune am U fe r des Aquidaban; Bach zwischen A r e g u a und dem Yuguar ifluß; E s t i a
P o s t i l l o n , Lagune.