und Pfützen an der Eisenbahn zwischen A r e g u a und L u g u a ; Banado bei C e r r o L e o n -
C u r u z u - c h i c a , toter Arm des. Paraguayflusses.; Straßenpfütze bei P i r a y u ; Paso-Ita-Bach
un Peguaho-Teich bei V i l l a S a n a ; Inundationen des Y u g u a r i f l ü s s e s ; Tümpel bei
C a e a r a p a . r
Gen. Limnias Schrank.
Limnias Hudson et G o s s e , 19, I, p. 75.
Hinsichtlich geographischen Verbreitung wetteifert dies Genus mit dem vorigen
war aber trotzdem aus Südamerika bisher gleichfalls unbekannt.
120. L im n ia s annulatus Bailey.
Limnias annulatus H u d son et G o s s e , 19, I, p. 77, Taf. VI Fig 2
Diese A r t ist an ihrer geringelten Kutikula-Hülse leicht zu erkennen, und war bisher
sowohl aus Europa und Asien, als auch aus Nordamerika und Australien bekannt In Südamerika
erfreut sie sich wahrscheinlich einer g roßen Verhfeitung, denn Bei meinen Untersuchungen
fand ich sie häufig, und zwar in dem Material von folgenden Fundorten: Ba ch
ei r e g u a , er en W e g zur Lagune Ipacarai kreuzt; Inundationspfützen des Yuguari-
Busses und Pfützen an der Eisenbahn zwischen A r e g u a und L u g „ a ; Bahia dS| Conchas
bei V iM a ns l a r a n C 0 ; E * t i a P o s t i l I ° n ; Paso Ita-Bach und Peguaho-Teich
Gen. Cephalosiphon Ehrb.
Cephalosiphon Hudson et G o s se , 19, I, p. 77.
Diese Gattung besitzt eine allgemeine geographische Verbreitung und ist zur Zeit aus
uropa, Asien, Australien und Nordamerika bekannt. Aus Südamerika hat sie noch niemand
verzeichnet. Ich fand nachstehende Art.
121. Cephalosiphon limnias Ehrb.
Cephalosiphon limnias Hudson et G o s se , iq, I, p. 77j Taf. VI, Fig. 3. '
Diese, vermöge ihrer auffällig langen Taster leicht kenntliche A r t habe ich nur an
einem Fundort, und zwar in dem Material aus der Lagune bei E s t i a P o s t i l l o n gefunden.
■ M vorliegenden wenigen Exemplare hatten sich zwar ln die Wohnung zurückgezogen,
allein durch die durchsichtige Wand der Wohnung waren die auffällig langen Taster sehr
gut wahrzunehmen, welche bei der Determination maßgebend waren. Übrigens war die W oh nung
einiger Exemplare bräunlich und ihre Oberfläche mit fremden Partikeln bedeckt.
Gen. Megalotrocha Ehrb.
Megalotrocha Hudson et G o s s e , 19, I, p. 86,
Arten dieser Gattung sind derzeit sowohl aus Europa, Asien und Australien, als auch
aus Nordamerika bekannt, aus Südamerika aber war bisher keine einzige verzeichnet, und
auch ich habe nur nachstehende A r t gefunden.
122i M ega lo tro cha spinosa Thorpe.
(Taf. V I , F ig. 9. 10,)
Megalotrocha spinosa W e b e r , E. F., 35, p. 300,- Taf. XII, Fig. 1—4.
Die leichtest kenntliche A r t der Gattung; ihr auffallendstes Merkmal sind die am
Bauch und an beiden Seiten auf breiter Basis zerstreut stehenden, nach vorn gekrümmten
Kutikulardornen.
Das Räderorgan ist, insofern es mir an den vorliegenden zahlreichen, verschiedenartig
konservierten Exemplaren zu konstatieren gelang, — kreisförmig und liegt gewöhnlich ziemlich
parallel mit dem nach unten gekrümmten Rücken. Die Stirn ist etwas vorspringend
(Taf. V I , F ig. 9r "
Der Rumpf ist, von der Basis des Räderorgans bis zur Afteröffnung gemessen, nur halb
so lang, als der auch sonst auffallend lange F uß ; der Bauch ist bogig, der Rücken etwas
gekrümmt; auf dem Rücken zeigen sich geringelte Muskelfasern (Taf. V I , Fig. 9).
Der F uß ist cylindrisch, das Endviertel eingeschnürt und der abgeschnürte Teil kegelförmig,
von eigentümlicher Struktur. Nahe an seinem breiten Ende sind nämlich paarweise
einander gegenüberstehende kreisförmige Felder sichtbar, am Rande mit graulichen Körnchen
besetzt. Diese kreisförmigen Felder sind wahrscheinlich kleine Saugscheiben, welche
das Aneinanderhaften der Individuen einer Kolonie, ermöglichen (Taf. V I , F ig. 9), In der
Höhlung des Fußendes vermochte ich zweierlei Drüsen zu unterscheiden, und- zwar zwei
langen Spindeln gleiche, die sicherlich den Klebedrüsen des Fußes entsprechen, sodann
kleinere, nahe der Spitze in einem Kreis, bezw. in einem Büschel stehende spindelförmige
Drüsen, die vermutlich gleichfalls einen klebrigen Stoff ausscheiden (Taf. V I , Fig. 9).
Die Kiefern gleichen im ganzen denen von Melicerta ringens, tragen indessen nur
v ier gut entwickelte Zähne (Taf. V I , F ig. 10).
Hinsichtlich der inneren Organisation stimmen die mir vorliegenden Exemplare mit
den von E . F. W e b e r äbgebildeten überein, allein die Hepatopankreasdrüse fand ich
wurstförmig gestreckt. Dem kann ich noch beifügen, daß ich an der Basis des Räderorgans
am Rücken auch zwei rote Farbenflecke erblickte, die wahrscheinlich ergänzende
Teile der Augen sind.
Reife Eier fand ich in keinem Exemplar.
Die Länge der zahlreichen gemessenen Exemplare schwankt in sehr weiten Grenzen,
beträgt aber durchschnittlich 0,937^1,3 mm.
Fundorte: C a e a r a p a , temporärer Tümpel, und G o u r a l e s , beständiger Tümpel.
Diese A r t wurde zuerst von T h o r p e aus China beschrieben; E . F. W e b e r fand sie
in der Schweiz; die paräguäyischen Fundorte stehen somit an dritter Stelle.
Gen. Conochilus Ehrb.
Conochilus Hudson et G o s s e , 19, I, p. 89.
Die Individuen aller Arten dieser Gattung bilden kugelförmige Kolonien von gallertartigem
Bestand. Die Gattung hat eine größere geographische Verbreitung als die beiden
vorigen, insofern sie außer Europa, Asien, Nordamerika und Australien auch aus Afrika bekannt
ist£';|n Südamerika aber hat sie bisher niemand gefunden.