und Neu-Guinea. In der F auna von Paraguay zählt sie ziffden häufigsten A rten ; ich habe
sie von folgenden Fundorten verzeichnet: A r e g ü a , Pfütze an der Eisenbahn; Inundationen
des Yuguariflusses zwischen A r e g u a und L u g u a ; Inundationen eines Baches zwischen
A r e g u a und dem Y u g u a r i f l u ß ; A s u n c i o n , Gran Ghaco, Nebenarm des Paraguay-
flusseSj, sowie eine Pfütze auf der Insel (Banco) des Paraguayflusses; Pfützen in dem Eisenbahngraben
zwischen A s u n c io n und T r i n i d a d ; C o r u m b a , Matto Grosso, Inundations-
pfützen des Paraguayflusses; E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und deren E rgü s se ; .¿ u ru iz « : -
c h i c a , toter Arm des Pa ragua yflus se% I 'a s o H a r r e t o . Bañado auf Ufer dfiS Rio Aqui-
daban; P i r a y u , Straßenpfiitze; C a e a r a p a , Tümpel; V i l l a R ie .a , nasse, quellige Wiese.
166. Ca th ypn a bilob a n. sp.
- . (Taf. V I , F ig. ip ¡jl | |
Hinsichtlich des allgemeinen Habitus steht diese A r t der Cathypna leontina Turnt
sehr nahe. Panzer, bezw- der Körper im ganzen eiförmig. Der vordere Rückenrand des
Panzers ist in der Mitte^schwach, breit ausgebuchtet, am Bauch dagegen stärker vertieft
und die Bucht hier viel breiter/ B bei Cathypna leontina (Taf. V I , F ig. 14), Der hintere
Lamellenfortsatz dqs Panzers ist gut entwickelt, in der Mitte aber fast bis zur Fußöffnupgl:
eingeschnitten, infolgedessen derselbe .eigentlich in zwei Lappen geteilt, dicfeinem etwasnfgä
spitzten, langen Dreieck .¡jjjeichen. Die einzelnen Lappen sind in der Mitte M lA u ß e n r a n d e s
etwas vorspringend, die Innenseite sch wach, gerundet und mit dem cffialen Ende narb außeri;
b l i c k e n d ^ S sind 0,03 mm lang, an der Basis 0,02 mm breit. DijfÉganze Oberfläche des|
Panzers ist glatt. Die Zehen sind s,ehr dünn, nahe zum distalen E n d e an der Außenseite
mit je einer kleinen. Borst.« versehen,; ihre Länge beträgt 0,14 mm.
D ie ganze Länge des. Panzers J/eträgt 0,18 mm, der Durchmesser der Stirnöffnung
0,065 mm, der größte Durchmesser des R umpfes . o, 1 r mm.
F u n d o r t ig g o r um b a , Matto Grosso. Inundationspfützen des Paraguayflusseä, ¿Ich fan|-
bloß einige Exemplare.
Diese Art, welche ich wegen der Struktur des hintern Lamellenfortsatzes des Panzers
biloba benannte, gehört unstreitig in den. Formenkreis von Cathypna leontina Tum ., ist indessen
von derselben dennoch gut ,zu unterscheiden. Sie is t^ a o n d e r s durch die Vertiefungen
des vordem P an z e r ran l^ , sowie durch die Struktur des Lamellenfortsatzes charakterisiert.
167. Ca th ypn a appendiculata Lev,
(Ta f. V I , F ig. 1
Cathypna appendiculata L e v a n d e r , K. M., 24,:;.'p:i::jHTaf. III, Fig.. « ¡ j S
Bisher war diese A r t b loß aus Europa bekannt, wo sie K. M. L e v a n d e r im Seewasser
fand. Bei meinen Untersuchungen habe ich sie an folgenden Süßwasser-Fundorten
angetroffen: A r e g u a , ErgüSs í e in J ijB a ch é s , Äär den W e g zur Lagune Ipäearai kreuzt;
C e r r o L e o n , Bañado.
Die mir vorliegenden Exemplare stimmen im allgemeinen mit dem von L e v a n d e r
abgebildeten überein. D e r , Rumpf ist im ganzen eiförmig;j.;der vordere Bauchrand bildet
eine starke, breite Bucht, wogegen der Rückenrand nur ganz wenig ausgebuchtet ist
(Taf. V I , F ig. 13). P e r hintere Lamellenfortsatz des Panzers ist kräftig entwickelt, 0,05 mm
lang, an beiden Enden breiter, in der Mitte schmäler, beide Seiten bo gig ausgeschnitten, das
distale Ende abgerundet (Taf. V I , Fig. 13). Die Zehen sind sehr dünn, nahe zum distalen
Ende an der Außenseite mit je einer kleinen Borste versehen; sie sind im Verhältnis auffallend
lang, insofern sie eine Länge von nahezu o, 16 mm erreichen, bezw. so lang sind, wie
der Rumpf ohne den Lamellenfortsatz. Die ganze Länge des Panzers beträgt 0,2 mm, die
größte Breite 0,12 mm, der Durchmesser der Stirnöffnung des Panzers 0,06 mm.
Hier habe ich zu bemerken, daß C h . F. R o u s s e l e t diese A r t für identisch hält mit
Distyla ichthyoura Shepard, bezw. mit Cathypna leontina Turn. (27. p. 12). Meiner A n sicht
nach sind jedoch die Merkmale der beiden Cathypna-Arten wesentlich genug, um
beide als eigene Arten zu betrachten, obgleich es unstreitig ist, daß sie in naher Verwandtschaft
zueinander stehen.
168. Ca thypna in c isa n. sp.
c Ä V I , F ig. i H
Der Rumpf ist im ganzen breit eiförmig, hinten schmäler als vorn. Die Panzeroberfläche
ist glatt, ungefeldert, allein am Bauch zieht eine scharfe, beiderseits vom Bauchrand
ausgehende Linie nach hinten (Taf. V I, Fig. 17). Der Stirnrand ist am Rücken und Bauch
gleich gebuchtet, am Bauch indessen etwas tiefer geschnitten. Das hintere Panzerende trägt
einen stark eingeschnittenen kleinen Lamellenfortsatz, der jedoch von dem Rumpfpanzer
nicht so scharf abgesondert ist, wie bei den übrigen Arten der Gattung. Die Fußöffnung
ist kräftig entwickelt und bildet eine sehr tiefe, gerundete Bucht, was, im Gegensatz zu den
übrigen Arten ein auffallendes Merkmal dieser Art bildet. Die Zehen sind schmal und tragen
nahe zum distalen Ende an der Außenseite je eine kleine Borste; sie sind 0,13 mm lang,
also nicht viel kürzer als der ganze Rumpf.
Die ganze Länge des Rumpfpanzers beträgt 0,18 mm, der größte Durchmesser 0,14 mm,
der Durchmesser der Stirnöffnung 0,08 mm,
Fundort: A s u n c io n , Gran Chaco, Nebenarm des Paraguayflusses. Ich habe bloß
einige Exemplare gefunden.
169. Ca thypna ungulata Gosse.
(Taf. V I , Fig. 19.)
Cathypna ungulata Hudson et G ö s s e , 19, Supl. p. 42, Taf. XXXI, Fig. 36.
In der Fauna von Paraguay ziemlich häufig, aus Südamerika aber bisher noch nicht
verzeichnet. Fundorte: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; zwischen A r e g u a urid L u g u a ,
Inundationen des Yuguariflusses; zwischen A s u n c io n und T r i n i d a d , Pfützen im Eisenbahngraben;
C o r u m b a , Matto Grosso, Inundätionstümpel des Paraguayflusses; E s t i a
P o s t i l l o n , Lagune; P i r a y u , Straßenpfütze.
Die mir vorliegenden Exemplare weichen hinsichtlich der Schalenstruktur einigermaßen
von europäischen und nordamerikanischen Stücken ab.
Der Panzer ist vorn ziemlich verengt, so daß er in der Mitte bauchig erscheint. Der
Stirnrand ist am Rücken nur sehr schwach, am Bauch dagegen stärker ausgebuchtet