
glatte, kräftige Borsten mit stumpfer Spitze, glatte, ¿stark zugespitzte Borsten und schließlich
in der Mitte Breite, an beiden Enden dünne bezw. lanzettförmige, gerade und bogige
Dornborsten (Taf. X X I I I , F ig. 13). A n allen Füßen ist das distale Ende des letzten Gliedes
etwas aufgetrieben. Die Endkrallen sind an allen F ü ß e n : einfach, s iche lfö rmig :,'D ie Länge'
der ein ze ln en F ü ß e ist folgende: der erste F u ß 0,45 mm, der zweite .0,48 mm, der dritte
0,4 mm, der vierte 0,53 mm.
D e r Genitalhof ist eiförmig, das vordere Ende indessen gerade geschnitten, das hintere
dagegen in der Mitte etwas vertieft. Die schmale Genitalöffnung zieht durch die ganze Länge
des Genitalhofes .hin. .Die Genitalklappen haben annähernd die ¡Form von Halbmonden, sind
unabhängig voneinander, an der Oberfläche laufen sehr feine, nur bei stärkerer V e rg rö ß e rung
bemerkbare Längskerben hin. ¿Ipie Länge des- Gcnitalhofes ist 0,11 mm. -s.cin gröikferi
Durchmesser.-e,i mm, an beidenDgeiten liegen, in den Bg& h p an ze r eingebettet, in j|ttrin r
Gruppe zerstreut 18 8 20 Genitalnäpfe, Von welchen der in der Mitte jeder Gruppe sitzende
g röß e r ist als die übrigen.
Körperlänge 0,8 mm; g rößter Durchmesser o gtj mm; Farbje dunkelgrün.
Fundort: C o r u m b a in Matto Grosso, eine nach der Überschwemmung, des Para-
guayflusses «zurückgebliebene Pfütze. E s la g mir b loß ein Weibchen vor.
Durch den bogigen Rücken- und Bauch p an ze r ,^öwie durch die S t r u k tu r der ’ E p i meren
und des Maxillarpalpus erinnert diese A r t an KoertMm convexa Däfti' duich die
Körperform aber an Koenikea concava Wolle., unterscheidet sich jedoch durch die Struktur
des Rückenpanzers und die Behaarung der F ü ß e au ffä llig ¡Von allen bisher bekannten Arten
dieser Gattung, so zwar, daß I c h auch bei der Benennung von. der Struktur des R ü c k e#
panzers ausging.
336. K o en ik e a co n v e x a n. sp.
(Taf. X X I I , Fig. 14— 21.)
D e r Körper ist breit, kurz eiförmig,, so d a ß ä e r grö ß te J)urchrness<5r die Län ge überragt
(Taf. X X I I , F ig. i | | ; das vordere E n d e ist viel schmäler als das hintere, nahez'u
“ de geschnitten und bildet mit den- Seitenrändern vor den A ugen einen gerundeten Höcker,
vor der Innenseite der A ugen erheben sich an p je id en Seiten zwei, an ¡iaPiAußenSeite ein
fingerförmiger Fortsatz, an dessen Spitze eine k u r z e , Borste sitzt. V on den vor den Augen
bezw. am Vorderrand selbst stehenden Härchen entspricht je: eines der antennenförmigen
Borste, aber auch die b e id e s anderen sind Sinnesorgane (Taf. X X I I I , F ig . i p Die beiden
Seiten des Körpers .sind unter den A u g en nach h in ten E n d außen abschüssig, in der Mitte
aber s tumpf-b ogig und ohne Begrenzung in den außerordentlich stumpf gerundeten, in der
Mitte fast geraden Hinterrand übergehend (Ta f. X X III,.s ljig . i | | , D e r Rücken und Bauch,
insbesondere letzterer, stark bogig; so daß der Körper des Tierchens eigentlich kugelrund ist.
Der Rückenpanzer wird von dem -an den Körperseiten nach oben ragenden Bauchpanzer
durch einen schmales; elastischen Kutikulargürteä,»:getrennt, der am vorderen ünd-
hinteren Körperende am schmälsten ist. D e r Rückenpan-zer selbst behält fast vollständig die-
Körperform bei, die Seiten aber sind dennoch nicht in so hohem Grade vorspringend, wiö,
die des Körpers, das vordere Ende ist schmäler ■ als das hintere, beide gerundet, die. Oberfläche
mit ziemlich dicht zerstreuten kleinen Poren bedeckt, deren Höfe derart hervorragen,
daß die Oberfläche des Rückenpanzers fein bedornt erscheint. Die Anzahl der Drüsenöffnungen
auf dem Rückenpanzer ist eine ziemlich große, insofern ich sieben Paare derselben
wahrzunehmen vermochte, und zwar je ein Paar nahe des Vorder- und Hinterrandes,
fünf Paare aber längs der Seitenränder, von letzteren liegt im vorderen Körperdrittel an
beiden Seiten je ein Paar, deren Hälften in Querrichtung nebeneinander situiert sind, und
ebensolche zwei Paare befinden sich im hinteren Körperdrittel, während in der Körpermitte
rechts und links je eine Drüsenöffnung sichtbar ist. Aus allen Drüsenöffnungen erhebt sich
je eine kleine Borste (Taf. X X I I I , F ig. 16).
Die Struktur des Bauchpanzers ist ganz ebenso* wie die des Rückenpanzers, es zeigen
sich daran, nahe zum vierten Epimerenpaar, zwei Paar größere Drüsenöffnungen, wovon an
der Außenseite des inneren Paares aus einem kleinen runden Hofe je eine Borste aufragt;
auch zu beiden Seiten der Afteröffnung liegt je eine Drüsenöffnung. Der Bauchpanzer bedeckt
nicht nur den hinter den Epimeren befindlichen T e il des Bauches, sondern, außerdem
daß er auf den Rücken hinaufragt, dringt er auch zwischen die Epimeren, und zwar
trennt er nicht nur die rechte und linke Hälfte des ersten, dritten und vierten Epimerenpaares,,
sondern keilt sich auch zwischen das zweite und dritte Epimerenpaar ein, so daß
er die Epimeren in vier Gruppen teilt (Taf. X X II , F ig. 17).
Das Capitulum ist schildförmig, so lang, wie der Vorderrand breit ist, an dessen abgerundeter
Spitze sich ein höckerartiger Fortsatz erhebt; vom hinteren Ende geht ein ziemlich
langer Stiel aus, welcher sich gewissermaßen zwischen die ersten zwei Epimeren einkeilt
(Taf. X X I I , F ig. 17).
Die beiden Hälften des ersten Epimerenpaares sind annähernd keilförmig, nach innen
und hinten gerichtet, das äußere Ende breiter, in zwei Spitzen ausgehend; das innere Ende
zugespitzt, es entspringt daran ein sichelförmig nach außen gekrümmter Kutikularfortsatz, der
unter den Bauchpanzer, am inneren Ende des zweiten Epimerenpaares vorbei, unter das
dritte Epimerenpaar dringt; der Innenrand ist zur Aufnahme des Capitulums vertieft; nahe
zum inneren Ende tragen sie auch je eine Drüsenöffnung (Taf. X X I I , Fig. 17).
Die beiden H ä l f t e n d e s zweiten Epimerenpaares sind breiten Keilen gleich, nach
innen und hinten gerichtet, das äußere Ende ist breit, daran liegt ein eigentümlicher, mehrfach
gewundener Kutikularsaum, welcher in Verbindung zu stehen scheint mit dem gleichen
Kutikularsaum, der die Ecken der übrigen Epimeren bedeckt; das innere Ende ist spitz,
zwischen ihn und das innere Ende ;dies ersten Epimerenpaares ist ein Stückchen des Bauchpanzers
eingekeilt (Taf. X X I I , F ig . 17).
Das dritte Epimerenpaar .ist einem gestreckten V iereck gleich, schief nach innen g e richtet,
der Vorderrand gerade, der Hinterrand etwas bogig, das innere Ende gerade ge schnitten,
der obere Winkel aber gerundet; nahe zum Vorderrand zeigt sich je eine Drüsenöffnung,
welche gleichsam die zwischen den Epimeren stehende Drüsenöffnung substituiert.
Der Kutikularsaum des äußeren Endes ist in zwei Erhöhungen geteilt (Taf. X X I I , F ig. 17).
Die beiden Hälften des vierten Epimerenpaares gleichen einigermaßen einem ge streckten,
aber nicht hohen Fünfeck, sind gerade nach innen gerichtet, der Oberrand schwach
vertieft, der Unter- bezw. Hinterrand in der Mitte gebuckelt, das innere Ende zwar gerade
geschnitten, der untere Winkel aber stark g e run de t so daß das innere Ende fast seiner