Der Ruckenrand des Männchens ist nur ganz wenig bogig, gegen den Hinterrand
wenig, gegen die Stirn hmgégen stark abschüssig. Der Hinterrand ist fast gerade aber
schief verlaufend, und bildet mit dem Bauchrand einen merklichen, stumpf gerundeten
Winkel; der Bauchrand gleicht dem des gestreckten Weibchens (Taf. X F ig 13) Die
Schalenoberflache ist granuliert und ziemlich dicht, aber verschwommen liniert.
Der postanale T e il des Postabdomens ist gegen das distale Ende stärker verengt, an
er Basis der Endkrallen gerade geschnitten, am R a n l | erheben sich 10— 12 Haarbündel
eren jeder aus 4— 5 fernen kurzen Haaren zusammengesetzt S ¡ ¡ ¡D i e Endkralle ist im V e r hältnis
schwach, ebenso auch die Nebenkralle (Taf. X , F ig. 17).
Die Län ge des Weibchens b e t r ä g t ’¿ 5 5 - 0 ,6 mm, die des Männchens 0,45 mm.
Fundorte: Zwischen A r e g u a und L u g u a , Tümpel an der Eisenbahn, sowie Inun-
dationen des Yuguanflus ses ; A s u n c i o n , Campo Grande, Calle de la Cañada, von Quellen
gespeiste Tümpel und Graben; Tümpel auf der Insel (Banco) im Paraguayflusse; G r a n
C h a c o , Nebenarm des,. Paraguayflusses;; V i l l a M o r r a , Calle la u r e l e s , Straßenpfütze;
■ ■ Y u g u a r i f l u s s e s ; C a e a r a p a , ständiger Tümpel; A s u n c i o n , L a g u n i
(Pasito), Inundationen des Rio Paraguay.
I Bisher war diese A r t bloß aus Ceylon bekannt, von wo sie E . v. D a d a y beschrieben
at. V on den mir vorliegenden Exemplaren erinnern die längeren, vermöge der Schalen-
H H H H H ™ n G ' ° ' S a r s aUS Südamerika beschriebenen Exemplare von Alonella
mphana (Rmg), wogegen die kürzeren mit der ceylonischen Alona - Alonella punctata
Dad. Uberemstimmen. Das Postabdomen, des Weibchens und — aber
as des Weibchens stimmt durchaus mit dem der ceylonischen Exemplare überein, weicht
mgegen von der S a r s s c h e n Alonella diaphana so bedeutend ab, daß sie trotz der großen
Ähnlichkeit m der Schalenform leicht zu unterscheiden sind. Zudem „ist indessen auch die
Verwandtschaft zwmchen Alonella diaphana (King. Sars) .und Alonella punctata (Dad)
nicht zu bestreiten, wofür Alonella diaphana var. Iheringi Rieh, spricht, welchen G &
als ßynonym von Alonella diaphana betrachtet (27. p. 6p).
227. Alonella K a ru a (King,).
A lo n e lla K a r u a S a r s , G. ()., 27, p. 5:9, Taf. X, Fig. 2a—d.
f Diese A r t war zuerst aus Australien bekannt, sodann entdeckte sie K. v. D a d a y auch
B l (2- m m m auf Sumatra, Java und in Hinterindien
L Í T z Cladoceren-Fauna von Hinterindien, Sumatra und Java. — Zool.
a 1 XT 21' H 3‘ IÜ h P' f l AUS Südamerika wurde sie zuerst von J. R i c h a r d unter
dem Namen Alona Mülleri aus .Chile erwähnt (23. p. 292. F ig . 39 - 4 0 , später traf sie
er daß R ie h H aia 7brasll> ^ cheIa ■ a r g e n t in i s c h Fundorten an, zugleich konstatierte
(King) a rd S A lon a M uU e n n,chts anderes,.sei, als das Synonym von Alonella Karua
a „ f ■ f l f l H m SÍ°h dÍeS6 A r t 1 Südamerika e» e r g roßen Verbreitung, dar-
weist hm, daß ich sie in der Fauna von Pa raguay aus dem Material von folgenden
eines BkcheVerZr * H ZWÍ$GheI1 A r 6 g U a I B f l f l ^ H Inundationen
eines Baches; C u r u z u - c h i c a , toter Arm des P a r a g u a y f l u s ^ G o u r a l e s , ständiger
Tümpel; P a s o B a r r e t o , Bañado am Ufer des Rio Aquidaban; P i r a y u , Straßenpfütze;
S a p u c a y , Arroyo Poná; T e b i c u a y , ständiger Tümpel; V i l l a E n c a r n a c i ó n , Alto Parana,
Sumpf; V i l l a R i c a , quellenreiche Wiese.
Unter den mir vorliegenden Exemplaren habe ich bloß Weibchen gefunden, deren
Länge zwischen 0,33— 0,35 mm schwankt; dieselben stimmten in der Form und Struktur
der Schale, sowie in der Behaarung des Postabdomens vollständig überein mit den von
G. O. S a r s abgebildeten; bei sehr vielen aber erschien der Lippenanhang an der unteren
Spitze gerade geschnitten.
228. A lone lla nitidula Sars.
Alonella nitidula S a r s , G. O., 27, p. 64, Taf. X, Fig. 7. 7 a.
Derzeit ist diese A r t bloß aus Südamerika bekannt, woher sie G. O. S a r s von dem
Fundort Itatiba beschrieben hat. Bei meinen Untersuchungen habe ich sie an folgenden
Fundorten angetroffen: A r e g u a , Inundationen des Baches, welcher den W e g zu der Lagune
Ipacarai kreuzt; C e r r o L e o n , Bañado; C u r u z u - c h i c a , toter Arm des Paraguayflusses;
E s t i a P o s t i l l o n , Lagune und deren Ergüs se; P a s o B a r r e t o , Bañado am Ufer des
Rio Aquidaban; P i r a y u , Tümpel bei der Ziegelei. Die Art ist somit in der Fauna von
Paraguay als häufig zu bezeichnen.
Unter den mir vorliegenden Exemplaren befanden sich auch mehrere, bei welchen
neben der am postanalen Teile des Postabdomens nahe zum Rande sich erhebenden Dornenreihe
an beiden Seiten 8— 10 PIaarbündel stehen, deren jedes aus 3É45 kleinen Plärchen
besteht.
Die Körperlänge des Weibchens schwankte zwischen 0.25.-jlpj.3 mm; Männchen habe
ich nicht gefunden.
229.
Alona globulosa D a d a y , E. v.
Alonella sculpta S a r s , G. O.,
Alone lla glo bu lo sa (Dad.).
(Taf. X , Fig. 8,9.)
2, P- 37. Fig. l6 aH ^ H
27, p. 613, Taf. X, Fig. 6. 6a.
Der Körper ist, von der Seite gesehen, annähernd kurz eiförmig, vorn höher, bezw.
breiter, als hinten (Taf. X, F ig. 8). Der Kopf ist etwas nach vorn und unten gerichtet und
geht in ein im Verhältnis kurzes, dünnes, schwach bogiges Rostrum aus, welches nicht unter
die Mittellinie des Körpers ragt. Die Stirn ist glatt, bo gig abschüssig.
Das A u g e ist ziemlich entfernt vom Stirnrand und über doppelt so groß, als der
Pigmentfleck, welcher gewöhnlich vom A u g e und der Rostrumspitze gleich weit liegt. Die
ersten Antennen sind dünn, spindelförmig und reichen bis zur Spitze des Rostrums. Am
Vorderrand des Lippenanhanges stehen 2— 3 Zähnchen, die aber bisweilen sehr undeutlich
sind, das untere Ende ist spitz gerundet, zuweilen indessen zugespitzt.
Der Rückenrand der Schale ist gleichmäßig bogig, gegen den Plinterrand aber denn-
noch etwas stärker abschüssig, als gegen die Stirn, und bildet mit dem Hinterrand eine
kleine Spitze. Der Hinterrand ist viel kürzer, als die Hälfte der größten Schalenhöhe, im
oberen Drittel schwach vertieft, dann bogig, bildet mit dem Bauchrand einen gerundeten,