ganzen Form nach als Bogensegment erscheint; am äußeren EwUtiha t der Kutikularsaum
zwei Ecken (Taf. X X I I , F ig. I7). Die Ob erfläche aller Epimeren ist mit etwas kleineren Poren
bedeckt alis der BaucHpanze^aund 'erscheint wegen der: hervorragendeniPbrenhofc-dicht u l
fein bedornt.
Am Maxillarpalpus ist das zweite Glied so lang wie das vierte, etwas dicker als die
übrigen, gegen das distale Ende nur in sehr geringem Maße verdickt, die distale innere
Spitze etwas vorspringend, mit einer längeren, ziemlich dicken, und einer kürzeren, dom-
artigen' Borste daran. Das dritte Glied erreicht nicht ganz die halbe Länge des vierten, die
distale innere Spitze ist etwas hervorragend, an der Oberfläche mit zwei kurzen, kräftigen
Borsten. Das vierte Glied ist fast viermal' so lang als dick, am Innenrand sitzt in der Mitte
eine.lange, feine Borste, die distale innere Spitze ist fingerförmig vorspringend. Das letzte
Glied ist halb so lang äls das voranstehende, am Außen- und Innenrand mit je einer kleinen
Borste, am distalen Ende mit drei Zähnen bewehrt (Taf. X X I I , F ig. i^ jL Die ganze Länge
des Palpus beträgt 0,27 mm.
V on den F üßen ist das e rs te-P aar länger als das zweite und dritte, allein kürzer als
das vierte, das zweite Paar aber etwas länger als das dritte, welches somit das kürzeste von
allen ist. ^Charakteristisch für die F ü ß e im allgemeinen ist es,r daß sie außer den Schwimmborsten
auch kleine dornartige und kräftige lange, dicke Borsten tragen; insbesondere die
zwei vorderen Fußpaare (Taf. X X I I , F ig. 18-^2 if| £¡3
Das erste und zweite Fußpa ar sind einander ziemlich gleich (Taf. X X I I , F ig. 18. 19);
das zweite und dritte Glied sind gleich lang, das dritte trägt zwei kräftige, dicke Borsten,
deren eine vom dritten Glied des ersten Fußes von einer Erhöhung des Innenrandes aus-^
geht (Taf. X X I I , Fig. 19). Am vierten Gliede des ersten F u ß e s zeigen sich zwei Borsten, an
dem des zweiten Fußes deren drei, wovon je eine im proximalen Drittel der distalen inneren
Spitze auf einer Erhöhung sitzt, an der- distalen inneren Spitze ist auch' je eine Schwimmborste
vorhanden (Taf. X X I I , Fig. 18. 19). A u ch die fünften Glieder der zwei vorderen F u ß paare
sind einander in der Anordnung der großen Borsten gleich, allein am zweiten ist eine
Borste mehr vorhanden und am ersten Fußpa ar trägt die distale innere Spitze dieses Gliedes
bloß eine Schwimmborste, am zweiten dagegen zwei (Taf. X X I I , Fig. 18. 19). Am ersten
Fußpa ar ist das letzte Glied länger als am zweiten, der Außen- und Innenrand unbehaart,
der des zweiten hingegen mit 2-^-3 Borsten versehen.
Am dritten Fußpa ar unterscheidet sich das zweite, dritte und vierte Glied von 'd en en
der voranstehenden dadurch, daß ihre Borsten viel kürzer sind und außerdem das dritte
Glied an der distalen inneren Spitze eine, das vierte aber drei Schwimmborsten trägt. Das.
fünfte Glied gleicht in der Anordnung der Borsten dem des vorherigen Paares, allein die
Borsten sind kürzer, dünner und an der distalen inneren Spitze erheben sich drei Schwimmborsten.
Das sechste Glied ist ganz dem des zweiten Fußpaares gleich (Taf. X X I I , Fig. 20),;
Am vierten Fußpa ar sind die kräftigen Borsten des zweiten und dritten Gliedes
spitzig, nicht stumpf, wie an den vorhergehenden Füßen, auch sitzt an der distalen inneren
Spitze eine Schwimmborste. Am Innenrand des vierten Gliedes stehen in einer Längsreihe
vier, an dem des fünften Gliedes aber fünf dornartige kurze Borsten und außerdem an der-
distalen inneren Spitze beider Glieder je drei Schwimmborsten. Das sechste Glied ist etwas
gekrümmt und am Innenrand mit vier kräftigen, kurzen Borsten bewehrt (Taf. X X I I , F ig . 21).,
Die Endkrallen alle r F ü ß e sind einfach, sichelförmig gekrümmt.
Das Männchen stimmt sowohl in der Körperform, als; auch hinsichtlich der Struktur
der Epimeren, des: Maxillarpalpus und der F üße mit dem Weibchen überein und unterscheidet
sich von demselben, abgesehen von der geringen Verschiedenheit in der Größe,
nur durch die Struktur der äußeren Genitalien.
Beim Weibchen zeigt der Genitalhof eine Eiform (Taf. X X I I , Fig. 17). Die Genitalöffnung
ist wegen der schwachen Ausbuchtung des Innenrandes der Genitalklappen kahnförmig.
D ie Genitalklappen haben annähernd die Form von Plalbmonden, sind unabhängig
voneinander und berühre® “sich nur an den beiden E n d e n ; das obere Ende ist spitziger als
das hintere, an der Oberfläche ziehen in der Längsrichtung feine Kerben hin. Die Genitalnäpfe
sind an beiden Seiten des Genitalhofes, in den Bauchpanzer eingebettet, zu je einer
Gruppe vereint um einen mittleren größeren geschaart, es sind ihrer mehr als zwanzig vorhanden.
Die Länge des Genitalhofes :beträgt 0,15 mm, der größte Durchmesser 0,13 mm.
Am Männchen ist der Genitalhof bimförmig. Die Genitalöffnung ragt mit dem vorderen
Ende • zwischen den Genitalklappen hervor, unter der Mitte zeigen sich an beiden
Seiten eigentümliche^¡stäbchenförmige Fortsätze (Taf. X X I I , Fig. 14). Das vordere Ende der
Genitalklappen ist abgeschnitten, in der Mitte schwach buchtig, das hintere Ende schwach
gerundet und von einem Kutikularsaum umgeben; die Oberfläche in der Längsrichtung fein
gekerbt.: Genitalnäpfe sind ebenso angeordnet wie beim Weibchen, aber kleiner. Die
Län ge der Genitalöffnung beträgt 0,14 mm, die der Genitalklappen 0,11 mm, der größte
Durchmesser des;; Genitalhofes 0,12 mm.
Körperlänge des Weibchens 1,2 mm; der größte Durchmesser 1,3 mm; die Körperlänge
des Männchens 1 mm; der größte Durchmesser 1,2 mm; Farbe dunkelgrün.
Fundort: C o r u m b a , Matto Grosso,, eine nach der Überschwemmung des Paraguayflusses
zurückgebliebene Pfütze.; (E? la g mir ein Männchen und ein Weibchen vor.
Diese A r t erinnert durch die Körperform und Struktur des Panzers an Koenikea
spznosa Dad., durch die Struktur der Epimeren aber an Ko enikea biscutata Dad. Sehr
charakteristisch ist die Rundung des Körpers und die Struktur der F ü ß e ; den Namen erhielt
sie eben wegen der runden Körperform.
Gen. Hygrobates G. L. Koch.
Hygrobates P ie r s ig , R., 11, p. 186:
Arten dieser Gattung waren bisher b loß aus Europa, Asien und Nordamerika bekannt,
am häufigsten scheint sie in Europa zu sein. E s mag sein, daß auch in Südamerika
mehrere Arten Vorkommen, allein ich habe bloß nachstehende eine Art gefunden.
337. H y g ro b a te s v e r ru c ife r n. sp.
(Taf. X V I I I , F ig. 17— 20. 23.)
Der Körper ist, von oben oder unten gesehen, verkehrt eiförmig, vorn breit, hinten
schmal gerundet (Taf. X V I IL F ig. 17)7 Die Oberfläche der Haut erscheint durchaus glatt.
A n den ersten Epimeren ist bloß die äußere Hälfte von dem Capitulum abgesondert,