Genus Leptorhynchus hin. Dem .Prioritätsrechte zufolge würde dem G. 0 . S a f is c h e n
Namen Harporhynchus das Vorrecht gebühren, .wenn, w i e 's e h ^ W . L i l l j e b b r g nachgewiesen,
C a b a n i s .'x:8p,'denselben nichtcfür die Bezeichnung einer ,Vogelgattung der. Familie
Turdidae-:okkupiert hätte (13. p. 487. A nm .Z fiiiA u s i Südamerika war das Genus bisher unbekannt,
bei meinen Untersuchungen habe, ich indessen nachstehende zwei Arten gefunden.
' " 232. L ep to rh yn ch u s dentifer n.|fp.
(Taf. X, F ig.
Die allgemeine Körperform ist etwas veränderlich, bald in der Richtung der L ä n Ä
achse mehr oder weniger gestreckt, bald gegen den- Rücken vorspringend und demzufolge,
verkürzt erscheinend (Taf. X , F igeil 8. 23).
Der Köpf ist mehr o d ö iW ä iiJ e r nach1 vorn gerichtet und geht in jB B la u ffa l f ia P a n gW
dünnes.und sichelförmig nach.hinten gekrümmtes Rostrum u le r . Das F.nde :des Röstrums
ist spitz und erreicht zuweilen {äst den Ilauchrand d e r Scliale.'
Das A u g e ist weit g röß e r als der Pigmentfleck und vom Stirnrand ziemlitó entfernt,
mehr oder weniger eiförmig. Der P igm en tfl< p ist sehr klein, fast S l j l l i g , und l ie J id em
A u g e dreimal näher, als der Rostrumspitze. D ie ersten Antennen -sind spindelförmig, .kaum
so lang, als % de^ .;Rostrums| jD a s . zweite: A ntennenpa ar. ist' schwach, in s g f t iM mit sieben
R u i# b o r s te i| j|ew eh r t. D e r , Vorderrand des Lippenanhang:e^ps| entweder wellig -(Taf. X,
Fig. Ipj, oder in dJiGttberen Hälfte vertieft und dann Verengt ( T f | X , F ife 'B W die untere
Spitze mehr oder wenigörjipitz gerundet; der mittlere Raum :}è*gjih;eint granuliert.
D er Rückenrand der Schalétfst ^t|jj|tld. ganz schwach, bald abefi||jtärker bo gig, geht indessen
in beiden Fällen fa s t gleich abse)|üssg| in die Stirn;> .und in den .Hinterrand über
(Taf. X , F ig ., 18; .23)- n n fjjiilde t mit letzterem, einen kleinen spitzen Höck|g|Gi>er Hinterrand ist
nicht um vieles höher, als J/3 der größten Sdialonhölm,, in der oberen 1 lälfte-'.schw.u h vertieft,
in der unteren Hälfte hingegen bogig, und bildet mit dem Bau ch ran d e , einen gerundeten
Winkel, an welchem sich f l g | kräftigere, gerade nach hinten gerichtete. Kutikularzähne e f '
heben, zwischen und über denen zuweilen noch 13-MS sehr kleine .fä h n ch en sitzen (Taf. X,
Fig. 18. 22. 23). Der, -Bauchrand ist bisweilen nahe zum vorderen Drittel etwas vortretend,
nach hinten aber kaufe, merklich gebuchtet (Taf. X, F ig. öfters jedoch in der Mitte’
auffällig , vertieft (Taf. X, F ig. 23}, äin der ganzen Län ge behaart, die Haare werden nach
hinten allmählich kürzer und ihre Reihe häufig durch Dornzähne, beschlossen. Der vordere
Schalènrand ist stumpf gerundet, nur etwas Vorspringend.
Die Schalenoberfläche ¡äst entlang d e s .’Hinterrandes bis: zum unterer?:’Winkel mit
sechseckigen Feldäfchen geziert; d i j j Felderchen s in d in | j | | perpendiculären Reihen angeordnet,
ihr Gebiet ist granuliert. V on der inneren Reihe dieser Felderchen gehen in fast
gleichmäßiger Entfernung scharfe Linien ajis, d||. fielt alle parallel dem Rückenrand verlaufen,
gegen den Vorderrand s iehsjber bo gig neigen (TäfVX, Fig. 18. 23® Die Linien werden
hier und da durch Ausläufer verbunden, demzufolge':'s!ch; "auch kürzere oder längere rhombische
Felderchen zeigen. -Der Raum zwischen den :Linien erscheint fein liniert, ’¿bisweilen
auch spärlich granuliert (Taf. X , Fig. 2S§i Ditt Linien '.erstrecken sich auch auf die Schale
des -Kopfes und-'sind hier etwas -dichter aneinandergereiht.
i - I )ie Färbung der Schale ist b la ß g e lb ,g e lten gelblichbraun.
Der postänale T e il des Postabdomens1 ist auffallend breit, der Hinter- bezw. Oberrand
bogig, ‘.So zwar,- daß die distai? Spitzes ga r nicht abgesondert, isondem mit dem Rande verschmolzen
ist, an welchem sich kräftigere und ^ ^ B R é hw a ch e r è Dornen erheben, die
näch öbeti allmählich kürzer und stibwächer werden iffeaf. X, F ig. 21), Entlang des Analrandes
Und über denselben hinaus zeigt sich eine Reihe sehr kleiner Härchen. D ie supraanale
Spitze is t R h ir auffällig. Die E n d k r a llá f ít i§|iwach, glatt, nur gäfiz wenig'gekrümmt,
an der Basis mit b loß einer .Neben'kralle versehen. _
Ich habe b loß Weibchen gefunden, deren Läij) mm, die größte Breite
aber 0.15— 0,2 mm betrug.
Fundorte: A r e g u R InundätionenRines Baches, welcher den W e g zu der Lagune
Ipacarat kreuzt, zwischen A r e ’ g u a und dem Y u a B a r i f lu S f e , Inundationen eines Baches;.'
A siu 11 c 1 o n , G rä nR h a c o , Nebenarm deG Paraguayflusses ; C o r u m b a , Matto Grosso, Inun-
d a t ío n s t iln íB des Pa ragu a y flu s» ' P o s t i l l o n , Lagunej|||l e r r o .C e o n , Bañado;
P a s R B a r r e t o , Bañado am Ü f t r des Rio Aquidabän; S a p u B y , Arroyo Poná; ..pTebi-
cV .a y , ständiger Tümpel ; V i l l a S a n a , * -Paso ita Bach und Peguaho-Teieh. Diese A r t kann
Pjflitit in der Fauna von P a r a g u a v ^ ll ttemein beziidmot werdeií
o jw o u den 1 lannten zwei A rten der Gattung, d. i. Leptorhynchus fahrt tus
G. Ö f§ lfr s und Leptorhynchus rostratus C K R g id i e s e A r t durch die Fo im und Struktur
■ f l hinteren Schalenwinkels, der .B h a le illa n d u n g ' jjn d Postabdomen|*esöwie durch die Form
des LippenanhanJ||jleich.t zu unterscheiden In dJ3 Struktur d e l l Postabdomen^Bteht sie
näher zu Leptorhynchus rostratus.
233. L ep to rh yn ch u s ro s tra tus (G. K:)’ ... -
(Taf. X , Fig. 24.
L y n c e u s ro s tra tu s L illje b o rg , W., 13, p.484, Taf. LXIX, Fig. 7—21.
- lìdie weitverbreitetste A r t der Gattung, w e le h Ä iish e r aus Europa, Asien und Nordamerika
bekannt war. Ein T e il der Forscher hat sie bislang als zu den Gattungen Lynceus,
Alona und Alonella gehörig betrachtet, meiner Ansicht nach gehört s ie||edo ch vermöge
der Struktur des Rostrums und dei Postabdomens eher in die Gattung Leptorhynchus und
ist gleichsam e in S lb e r g a n g s fo rm zu der Gattung Alona.
Bei meingri .Untersuchungen habe ich die§|||e .an folgenden Fundorten angetroffen:
Zwischen A r e g u a und L u g u a , Inundationstümpel des ,YuguariflUsses;|,tg , e r r o L e o n ,
Bañado; P a s o B a r r ¡K B Bañado am Ufer des. .R iteA q u id ab an . Es lagen mir zwar
mehrere Exemplare vor,, darunter aber kein einziges Männchen.
Der Körper ist im ganzen annähernd gjpptreckt eiförmig; vorn breiter als hinten. Der
Kopf blickt nach vorn und unten, die Stirn ist* bogjjf; abgeflacht. Das Rostrum ist im V e r hältnis
sehr lang, weit länger ü | bei den gchwedischen Exemplaren von W . L i l l j e l p | r g ,
auffällig dünn, nach hinten gebogen, das, distale E n ® gespitzt (Taf. X , F ig . 24).
Das A uge und der Pigmentfleck sind, fast gleich groß, mehr oder weniger kugel-oder
Zoologica, Heft 44. ££