
Mitte unterbrochen ist; auf ersteren befinden sich jederseits der freien Mittellinie fj£' f, auf
letzteren je 4 Dorsalsetae. D ie Ventralbeböfstung i s t 1 sefir charakteriaisch, in d em B i« a i l
zweierlei Arten von Borsten besteht: aus einfachen dünnen und aus' 'dicken dornförmigen
(Fig. 5 ä)sr. D ie beiden zeigen folgend«: A no rd n u n g : auf Abd. V I I I jederSeifs der Mitte je
4 Dornen, auf Abd. V I I und V I in Mitte in ziemlicher Ausdehnung die normale BebörStung,
direkt an dieselbe anschließend jederseits 6^-7 Dornen, auf Abd. V jederseits der medianen
Normalbeborstung nur 4 Dornen, auf A bd. IV — I nur noch die dünnen Borsten und zwar
m drei deutlich getrennten „Kämmen“ ,¡¡¡inem breiten „Mediankamm“ und zwei'schmäleren
„Lateralkämmen“^ ^ H Ko p f deutlich vorragend, mit einfacher Beborstung, Thorax deutlich
breiter als das Abdomen und etwa % -so lang aäf dieses. Abdomen beträchtlich nach
hinten verengt, Te rg it, X sehr lang,Ä(s>%3mal
so lang als T erg it IX, an der Spitze ganzrseicht
ausgebuchtet. Fühler kurz, die Hälfte des K ö r pers.
nur wenig; ¡überragend. Kiefertaster vtfp!
der B a s ia zur Spitze merklich sich verjüngend,
2. Glied nur wenig lä n g e r e s dick und an seiner
Spitze, mit einem Kranz dickeryBorsten besetz!.
Lippentaster relativ schlank, letztes Glied beil-
förmig, nur wenig länger als das vorfetzte. —
Styli nur in 2 Paaren vorhanden, vorderes Paar
(Abd. VIII} um die Hälfte kürzer ais das hintere..
Cerci sehr kurz, nicht viefclänger a ls das. T e rg .X ,
Terminalfilum etwas länger .BSp-.Ovipositor 'stäbfö
rmig, nur wenig die Medianfortsätze der
A bd. IX überragend.. Parameren deutlich eichelförmig.
L ä n g e : 10 mm.
Fig. 5. L . aurea Duf.
a Unterseite ; b Maxillartaster ; c Labialtaster.
G e o g r . V e r b r e i t u n g : L . aurea ist eine mediterrane A rt. Bis jetzt sind mir folgende
genaue Fundortsangaben bekannt: Spanien (Navarra, Catalonien), San Remo (Dr. O. S c h n e i -
d e r leg.), Rovigno (Dr. F r i t z R ö m e r le g f ''G e n o v a (D o d e r « i f t a p a l lo (P a rö n a ) , Stazzano
(F e r r a r i ) , Cagliari, Sardinien (P a ro n a ) , R om ^ G r a ä p und R o v e 111), Ciataniä (dieselben),
Tunis (Mus. Genua), A lg ie r (L u e a s ) .
E t h o l o g i e : L . aurea ist bisher nur bei Ameisen .gefunden worden, ist also woh lg gn
echter Myrmecophil|j||)Jider ist bei den wenigsten Funden dS#.; Gastameise genauer bezeichnet;
nur G r a s s i und R o v e l l i geben ,eine bestimmte Ameisenart an,, nämlich 'Aphaeno-
gaster barbara L. Dem typischen Exemplar der L . myrmeeophila Luc. (Pariser M u s e um B
war A p h . testaceopilosa Luc. beigegeben. —
K r i t i s c h e B em e r k u n g e n : In meinen „ B e S ^ e n ^ ö 3(jt.;.36*?in a chtfe ich darauf
aufmerksam, daß L . myrmeeophila L. eine echte L e p ism ä 'A ü und der L . aurea Duf. sehr
nahe stände, zumal ich die L u c as.sehe Angabe) daß an allen Segmenten Styli vorhanden
seien, an der Hand des typischen Exemplares als irrtümlich nachweiSe.u konnte. Nachdem
ich nun tiefer in die Kenntnis der Lepismen eihgedrungen und ein überaus reichhaltige!®
Material durchstudiert, erscheint es mir zweifellos, daß L . myrmeeophila i d e n t i s c h mit
aurea Duf. ist: Denn unter den vielen inyrmecophilen Lepisfnen, die mir gerade aus A lg ie r
Vorlagen, befand sich keine einzige polithriche goldgelbe Lepisma, die sich von aurea spezifisch
unterscheiden ließe, obwohl L . myrmeeophila nach den Ang aben L u c a s ’ doch gar nicht
selten sein soll.
2. L. g y rin ifo rm is Luc.
| § F i g . 6 .| | |
1846. L. g., Lucas in: Rev. zool. v. 9 p. 254.
1854. L. g., Lucas in: Expl. Algérie v. 1 p. 375 Hexap. t. 2 f. 3.
1873. Lepismina g., Lubbock in: Monogr. Collemb. Thys. p. 244.
1890. L. Lubbocki, Grassi u. Rovelli in: Nat. §içfl| v. 9 p. 63.
1903. L. g., Escherich in; Zool. Anz. v. 26 p. 362.
Beschuppte Oberseitë bräunlich mit metallischem Schimmer, Unterseite rötlichbraun,
ebenso die Fühler; "Taster, Beine und Cerci. Gestalt gedrungen, vorne sehr breit, nach hinten
beträchtlich sich verjüngend. Thorax sehr breit, breiter als lang. A b domen
wenig länger als der Thorax, von dreieckiger Form, T e rg it X etwa
2mal so lan g als T e rg . IX, an der Spitze seicht ausgebuchtet. Thorakal- und
Abdominalsegmente mit einer u n u n t e r b r o c h e n e n , dichten Reihe von
Dorsalsetae besetzt. Antennen kurz, kaum länger als der Thorax. Cerci
und Term.-Filum sehr kurz, nicht viel länger als T e rg . X. Styli nur am
V I I I . und IX. Segment vorhanden. L än ge: 4— 5 mm.
V on L . aurea lä ß t sich vorliegende A r t sehr leicht unterscheiden
durch die breitere Gestalt, durch das Verhalten der Dorsalsetae, welche
viel dichter stehen und die Mittellinie nicht freilassen, durch die kürzeren
Fühler, die dunkelgefärbte Oberseite u. s. w. — Fig. 6.
L . gyriniformis Luc.
G e o g r . V e r b r e i t u n g : Das Verbreitungsgebiet der L . gyrini- (Na chG ra ss i-R o v eiii.)
fo rm is scheint viel beschränkter zu sein als das der aurea, wenigstens ist
sie bisher nur in der südlichen H älfte des mediterranen Faunengebiets angetroffen: in der
Nähe von A lgie r (L u c a s ) , und bei Catania in Sizilien (G r a s s i und R o v e l l i ) .
E t h o l o g i e : L u c a s fing die A r t nur ein einziges Mal „unter Steinen, Mitte Januar“ ;
G r a s s i und R o v e l l i trafen sie, ¿benfalls „sehr selten, an trockenen Plätzen, unter Steinen,
in Gesellschaft von Ameisen {Atta testaceopilosa Latr.).“ Nach dem Habitus (kurze Cerci 1)
zu urteilen, ist L . g. ebenso wie die vorhergehende, als gesetzmäßiger Ameisengast (Synoeke)
zu betrachten. —
K r i t i s c h e B e m e r k u n g e n : W ie ich schon früher (03 p. 362) ausführte, ist L . L u b bocki
Gr. et Rov. wohl sicher identisch mit L . g y rin iform is . Der einzige wesentliche Unterschied,
der nach den Beschreibungen zwischen beiden existieren sollte, nämlich die verschiedene
Zahl der Styli, ist in Wirklichkeit nicht vorhanden. Denn, wie ich an der Type der
L u c a s sehen A r t (im Pariser Museum befindlich) feststellen konnte, besitzt diese nicht 7 Paare
Styli, wie L u c a s angibt, sondern nur 2 Paare ebenso wie lubbocki.
Zoologica. Heft 48. 7