Die Furcalarihärige sind fast »so lang, wie die zwei letzten . Abdominalsegmente zusammen,
und die Länge der Endborsten stimmt mit den A n g ab en R i c h a r d s überein.
Das aus 12 Gliedern bestehende érste. Antennenpaar:i’ä k y z ü r ü c k g e l e g t fg e la n g wie
das erste Rumpfsegment. A n der äußeren Spitze des dritteiS'Gliedes erhebt sieh- ein kräfti-
ger, kurzer Dorn.,
• Am zweiten Antennenpaar sitzen am obern, bezw. äußern Rand des vorletzten Gliedes
sechs kleine Borsten in gleicher Entfernung voneinander, wogegen von der äußeren Spitze
eine kurze und zwei lange Borsten ausgehen.
Am unteren Maxillarfuß ist die sichelförmige Kralle des vorletzten Gliedes sehr kräftig
nahe zur Basis mit kurzen Zähnchen bewehrt (T a f. V I I I , F ig. 4); an der vorderen Spitze
des ersten Basalgliedes ragen drei Borsten empor, deren zwei nach außen, eine aber nach
innen gerichtet ist.
Die Äste aller Schwimmfüße: sind zweigliederig. Am vierten Fußpa ar erheben sich am
letzten Glied des äußeren Astes außen zwei Domen, innen vier Borsten, an der Spitze aber
ein Dorn und eine Borste, Am letzten Glied dös" inneren Astes hingegen ragen an ":4 er
Außenseite eine, an der Innenseite drei Borsten, an der Spitze aber zwei Sgrnartig||Siorsten
empor.
■ -Das fünfte F u ß p a a r .is t eingliederig, -cylindrisch, doppelt so lang als'; breit und trägt: an
der- Spitze eine lange Borste, an der Innenseite hingegen nahe zur Spitze einen kurzen Dorn
(Taf. V I I I , F ig. 3!>* ,
Die Lange-des; Weibchens.beträgt ohne die Furcalborsten S#:5t*o,9.mm, mit den Für-
calborsten 1,15— 1,2 mm.
Hier ist zu bemerken^ daß meine Exemplare hinsichtlich der Struktur des Receptaculum
seminis einerseits von dem Exemplar J. R i c h a r d s abweichen, anderseits aber lebhaft
an Cyclops varicans Sars erinnern (cfr. # i c h m e i l , O., 21. T a f. V I , F i®»§|wa s einen starken:
Beweis für die Verwandtschaft beider A rten bildet.
196. C y c lo p s p ras in us Fisch.
(Taf. V I I I , F ig. 5:)
Cylcops prasinus S c hm e i l, O., 21, p. 116, Taf. V, Fig. 1 — 5.
Diese A r t wurde^aus Südamerika bereits von J. R i c h a r d , A l . M r ä z e k und E . v. DaV"
d a y verzeichnet und darnach ist sie sowohl in Argentinien und Brasilien, als auch in Chiles
und Patagonien heimisch. Ihre allgemeine, geographische Verbreitung ist eine relativ beschrankte,
insofern s ie g is h e r bloß aus Europa, Afrika, Nord- und Südamerika bekannt ist.
In der Fauna- von Paraguay ist säe ziemlich häufig, denn ich habe sie . an ■ folgenden
Fundorten angetroffen: A r e g u a , Pfütze an der Eisenbahn; zwischen A r e g u a und L u g u a ,
Inundationen des Yuguariflusses:;. zwischen A r e g u a (und Y u g u a r i , Inundationen eines
Ba ches; C e r r o L e o n , Banado; L u g u a , Pfütze bei der Eisenbahnstation; V i l l a S a n a
Peguaho-Teich.
Die mir vorliegenden Exemplare stimmen hinsichtlich de r allgemeinen Körperform
mit den von Q. S c h m e i l beschriebenen vollständig überein, b loß e in der Struktur dessRe-
ceptaculum semmis weichen sie auffallend von denselben ab. Das Receptaculum seminis besteht
nämlich aus einem zentralen, cylindrischen Schlauch, v o n . dessen vorderem Ende je eine
nach beiden Seiten verlaufende, W-förmig! verschlungene Röhre ausgeht (Taf. V I I I , Fig. 5),
wogegen an S c hm e i4 s Exemplaren die aus dem zentralen Schlauch des Receptaculum seminis
entspringenden beiden Seitenröhren bloß. V-förmig verschlungen sind, derselbe weist
aber auch eine hintere, mit zwei Seitenlappen versehene Partie (cfr. S c h m e i l , O., 21. T a f. V ,
F i g . f l f o y
Am unteren Maxillarfuße ist die obere Spitze des: »proximalen ersten Gliedes fingerförmig
verlängert und trägt e im w e fiede r te .Borste, während sich an der Basis des Fortsatzes
zwei spärlich befiederte Borsten erheben.. Am. Qberrand des proximalen zweiten Gliedes zeigt
iiieh eine kegelförmige Erhöhung, an der distalen Ippitze sitzt eine, la n g e ;. fein gegliederte
Borste. Am vorletzten Glied ragji an der Basis der kräftigen, ¿sichelförmigen Kralle eine
gleichfalls s ichelförmige: N ebenkralle empor:.:.
Die Ä s te der Ruderfüße sind dreigliederig. Am äußeren Aste des ersteh Fußes stehen
am Außenrand des letzten Gliedes"zwei »Dornen, am Innenrand drei Borsten; am entsprechen:
den inneren Gliede außen eine, innen drei Borsten. Her äußere A s t des zweiten und dritten
Fuß'gs: trägt am letzten Gliede außen drei Dornen, innen vier Borsten; das entsprechende
Glied des: inneren ÄstSSI außen eine, innen aber drei Börsten. Am letzten Glied des vierten
Fußes zeigen sich am Außenrand zwei Dornen,«-.am Innenrand vier Borsten, wogegen am
letzten Glied:des inneren.Äjs.£es an der Außenseite eine,, an der Innenseite:zwei Borsten aufragen.
.
Dii Länge d Ä W eibchens beträgt ohne: die Furcalanhänge 0,6-- o;6; mm, mit den
Furcalanhängen 0.7 mm.
-197; C y c lo p s v a r ic an s .Sars. var. fu rca tu s ji. yar.
(Taf. V I I I , F ig. H - I i . )
D f* Rumpf ist länger a ll das Abdomen und die Furcalanhänge zusammen, nach hinten
allmählich verengt. Das erste Rumpfsegment ist an b e ifjp » S e iten der Stirn etwas vertieft,
so daß die Stirn selbst einem etwas vorspringenden, stumpf gerundeten, B r e iten Hügel gleicht
(Taf. V I I I , T i g j i ; das ganze Segment ist etwas .länger als ahlpnachfolgenden zusammen,
die hinteren Enden sind gespitzt. Das zweite und dritte Rumpfsegment sind gleich lang, die
hinteren Enden des zweiten gespitzt, e tw a s -® ift | tk t , während die des dritten gerundet er-
s ch e in en B ß ä s vierte Rumpf segment ähnelt seh r dem dritten, allein die beiden Seiten sind
läppenartig, die gerundeten hinteren Spitzen auffälliger. Am letzten Rumpfsegment sind die
Sinteren Spitzen nach beiden Seiten und näch!!tu B e ii ‘ gekeh rt'üin d trägen je Sine lange,
glatte Börste. (Taf. V I I I , F ig 1fr .
Das Genitalsegment des Abdomens ist so lang, wie die nächstfolgenden drei Segmente
zusammen, im oberen Drittel beiderseits erweitert und bildet" einen einigermaßen gerundeten
Hügel,' ist demzufolge hier breiter, als anderwärts. Das zweite und dritte Abdominalsegment
sind gleich lang und auch fast gleich breit, wogegen das ‘je tz te Segment länger
ist als das voranstehende, an der Basis der Furcalanhänge mit einem Kranze kleiner Härchen
bewehrt.